Echtzeitbearbeitung
von SD-, HDV, FHD-
und 4K-Video
EDIUS Pro 8.xx ist mein
wichtigstes Standardprogramm für den Videoschnitt.
Es zeichnet sich durch höchste Echtzeit-Performance und Stabilität aus.
Mit QuickSync der Intel CPU i7-6700 mit der Grafikeinheit HD-Graphics
530 auf der CPU macht es eine große Freude den Videoschnitt
durchzuführen. Sehr gut und kompakt auch der 2D/3D-Layouter und die
neue primäre Farbkorrektur mit Farbraumwechsel ist möglich. Der
Video-Stabilisierer ist für mein eigenes Kamera- Quellmaterial der
FZ300
sehr gut geeignet.
Man kann in EDIUS 8bit-Videos im internen 10bit
HQX-Modus editieren, was eine
viel präzisere Verarbeitung ermöglicht. Mit EDIUS kann man nicht nur
interessante Video- sondern auch schöne Bilder-Shows erstellen!
Meine Rechner-Konzeption von 01/2015 mit einem 4 Core i7-6700 plus Grafikkarte NVidia GeForce GTX 1660 Super
reicht aus um UHD-Material mit 100 Mbit/s in einer Full HD-Timeline
1920x1060 bis 29,97 fps noch vernünftig mit EDIUS Pro 9.x WG editieren zu können und als FHD
zu exportieren für eine Blu-ray mit Kapitel-Steuerung oder eine
Media-Datei für meinen 55" OLED-UHDTV von LG.
Ab 06/2020 steht mir eine neue Workstation zu Verfügung um auch mit einer UHD-Timeline flott arbeiten zu können mit dem 8-Core i9-9900 von Intel, der auch perspektivisch mit einer RTX-GPU mit 8 GB-Speicher ausgestattet wird speziell für das Editing mit DaVinci Resolve 16.x Studio: Klick!
24.10.2017: Produktinformation über das neue EDIUS 9
Zu der Produktinformation incl. PDF-Datenblatt; Klick!
07.09.2017:EDIUS 9wird im November 2017 ausgeliefert:
Grass Valley wird EDIUS 9 auf
der IBC-Messe Mitte September in Amsterdam vorstellen.
Die neue Version wird dann auch HDR-Videomaterial
optimal unterstützen und exportieren. Weitere Funktionen und
Optimierungen wird es zum Produktstart und dann viele weitere
Funktionen während des Produktzykluses
von zwei Jahren zusätzlich noch geben. Edius 9 wird auch
die Möglichkeit bieten einen Cloud-Arbeitsplatz
einzurichten, das heißt die Videofootage kann dann im Cloud liegen und
muß nicht mehr herumtrasportiert werden was für die TV-Anstalten und
den Video-Journalismus wichtig ist.
Während des EDIUS 8.x
Produkt-Zyklus (bis Jahresmitte 2017) wird es
kontinuierliche
Erweiterungen geben , die Benutzern als ein kostenloses Service
bereitgestellt
werde.
Ich
habe schon
mit einigen Videoschnittprogrammen gearbeitet und bin seit einigen
Jahren schon bei Grass Valleys EDIUS Pro hängen geblieben. EDIUS
kann man heutzutage mit verschiedenen Plugin in der
Funktionalität nach eigenem Gusto ausbauen, z.B. mit
proDAD-Produkten oder mit dem sehr wichtigen "Neat Video Pro" für die
Videobildentrauschung und erweiterter Funktionsvielfalt. Was ich
besonders schätze ist, dass man per hauseigenem Codec HQ/HQX
Video-Dateiaustauschformate in EDIUS generieren kann die dann mit
anderen Tools praktisch verlustlos nachgearbeitet werden können. Bei
meiner Schmalfilmdienstleistung wird die Master-Digitalisierung
ebenfalls in HQ/HQX kodiert um daraus dann die Kunden mit dem
bestmöglichen finalen Files bedienen zu können!
Laut
www.edius.de
läuft der Produktzyklus für die Version 8 Ende 2017 aus.
Aktuelle Entwicklungen zu EDIUS Pro
8.xx
26.07.2017:
Aktualisierung: Version
8.52.2293 verfügbar, siehe hier: Klick!
22.06.2017:
Aktualisierung:
Version 8.51.2215 verfügbar, Titler endlich auktualisiert und von
Problemen bereinigt, neue
Features für Mync.
18.05.2017:
Aktualisierung:
Version 8.50.2034 verfügbar.
27.04.2017:
GV
legt nach: Schnelle Reaktion der EDIUS-Programmierer mit
einem Fehlerbeseitigungs-Hotfix
Version 8.50.1998.
24.04.2017:
GV liefert dasUpdate 8.50.1927
aus. Jetzt gibt es auch die Möglichkeit H.265/HEVC
Videodateien zu
decodieren, den
Export per
H.265/HEVC muß ich situationshalber mit einem
proDAD Prodrenalin-
Workflow vollziehen, siehe hier.
H.264 encodiert jetzt mit QuickSync
etwas schneller. Systeme ohne
QuickSync encodieren über
die CPU
jetzt dagegen
deutlich schneller als bisher.
BT.2020/2100 PQ für HDR-Farbräume ist
in der Primären Farbkorrektur jetzt
vorhanden.
Im Audiomixer kann
man nun Werte für
Lautstärke und PAN manuel eingeben. Bei Voice-Over friert das
Programm derzeit
leider noch ein. Es wird ein Hotfix dafür erwartet.
Die
Tracking-Funktion ist leider noch
nicht verbessert worden.
Die GUI-Skalierung
ist jetzt auch für 4K-Monitore vollständig verfügbar.
Einzelheiten siehe: Klick!
02.03.2017:
GV liefert das Update 8.32 mit der
neuen Medienverwaltung "Mync Standard" aus: Klick! Mit Mync bekommt EDIUS jetzt ein Storybord, damit
kann man auch außerhalb von EDIUS arbeiten.
Der Produktname von
GV-Browser
wird gegen Mync ersetzt: Klick!
07.12.2016:
GV Liefet das EDIUS-Update 8.31 aus
DIGITAL PRODUKTION
bietet einen
Testbericht über EDIUS als PDF an: Klick!
16.11.2016:
GV liefert nun das Update EDIUS
Pro 8.3 ausmit folgenden
zusätzlichen Funktionen:
Hochwertige
Zeitlupenfunktion auf Basis von Optical-Flow
Zwischenbildeinrechnung*
In der Bin werden
jetzt auch Timecode-Informationen angezeigt
Für Bluray- und
DVD werden zusätzliche Brenn-Optionen angeboten
Für
Proxy-Anwendung werden ebenfalls weitere Optionen angeboten, siehe BA
Seite 321
Der GV-Bremser
wird verbessert
Die
Benutzeroberfläche(GUI) ist jetzt besser an die Bildschirmauflösung
anpaßbar
F-Log Farbraum
(Fujifilm) kommt hinzu
* Optical-Flow ist
sowohl für Zeitlupenherstellung,
also auch für Frameratenkonvertierung
in Echtzeit verwendbar. Vollbildaufnahmen in 30p können in Echtzeit auf
50 Halbbilder umgerechnet werden!
Handbuch zu
den Neuerungen in der Version 8.3: Klick!
16.08.2016: GV stellt EDIUS Pro 8.22 zum
Download
bereit, diese Version arbeitet ohne
QuickTime für
Windows, jedoch
kann noch QuickTime für den Export/Import auf Wunsch zugeschaltet
werden. Ich verwende noch die mittels einer bestimmten
Installationsmethode etschärfte QT-Version: Klick!
Die
anderen Punkte, die Grass Valley für EDIUS 8.xx angekündigt sind, sind
weiterhin in der Pipeline bei den Programmentwicklern.So
wird die Version 8.3
wohl im November mit Optical
Flow
Support kommen, das hat im Moment die höchste Priorität.
Ein
weiteres Ziel der Entwickler ist auch die GUI Anpassung für UHD Monitore
und
für den H.265 Support.
PDF-Spezifikation
von GV zu V 8.22.623 mit Formatangaben für Import/Export: Klick! PDF-Manual(EN)
von GV zu
V 8.22.263 mit LUT-Registrierung: Klick!
Weitere
wichtige zusätzliche Eigenschaften:
Möchte
man die QuickTime-Hauptkomponenten für Windows wie oben dargestellt bei
Import von MOV-Sonderformaten
oder für den Export noch nutzen, dann muß man in den Systemeigenschaften
bei Import/Export
unter QuickTime
das Kästchen aktiviern!
Grass
Valley hat
eine Anpassung an die neuesten intel
GPU-Treiber vorgenommen. Hierdurch funktioniert QuickSync nun auch auf Windows 10
Systemen, die bislang immer durch ein automatische Treiberupdates
funktionierende Treiber überschrieben haben.
Nebem
dem LUT
Import bei der primären Farbkorrektur ist nun auch noch der HDR
Farbraum hinzugekommen.
Im
DE-GV Forum ist es im Anschluß zu heftigen Reaktionen nach der
Downloadbereitstellung gekommen.
Die Diskussion entzündete sich an dem
neu hinzukommenden Feature, Bilder in 10 Bit nun importieren zu
können, es gibt bisher leider keine Anleitung von GV dazu wie man das
in der
Videoschnittpraxis als Zugewinn nutzen könnte.
Grass
Valley will unterschiedliche
Anwendergruppen mit EDIUS Pro 8.22 mit Lizenzen bedienen,
die unterschiedliche
Anforderungen
stellen die zu befriedigen sind, z.B. für:
Professionelles
Umfeld
Fernsehanstalten
Filmstudios
und
Produktionsfirmen
Broadcaster
Hochschulen
Videojournalisten
Filmemacher
"Quick
and Dirty"
Editing
Ambitionierte
Videoenthusiasten
Hobbyfilmer
In die Diskussion
schalteten sich auch der autorisierte Grass Valley Distributor aus
München und ein TGV-Händler aus Wien mit ein. Mir scheint, derzeit
fehlt dort ein Moderator, der die Einwände/Wünsche
unterschiedlicher Anwendergruppen sachlich trennt. Die derzeit
entgleiste Diskussion umfaßt schon etwa 15 A4 Seiten...
Es wird Zeit, daß dort jemand mit "Durchblick" die Gemüter beruhigt!
26.05.2016:GV veröffentlichte eine
neue EDIUS-Version als
EDIUS Pro
8.20.386.
Interessant nur für Neuinstallationen weil man bei dieser Version
entscheiden kann ob Quick-Time mit installiert werden soll oder nicht.
Für mich ist das nicht interessant, da ich mich für eine
QT-Istallation-Version ohne QT-Player-Installation
entschieden
habe. Die alte Version mit dem QT-Player habe ich davor deinstalliert!
15.04.2016:
Eine Heise-Meldung
sorgt für Wirbel um QuickTime. Wer QT unter Windows nutzt, sollte die
Anwendung deinstallieren. Apple wird künftig QT für Windows nicht
weiter entwickeln und absichern. Aktuell klaffen zwei kritische
Schwachstellen in der letzten QT-Version!
EDIUS uses QuickTime components
for the
handling of certain image types and formats. Functionality will be
lost if
QuickTime is uninstalled, and it is summarized as follows:
Still Image File Formats:
BMP (export
only); JPEG; JPEG2000; TIFF; PSD; PNG; SGI; GIF; GIF89a; JFIF; Mac
PICT; sgiRGB.
Grass Valley engineering will be
assessing
how best to update EDIUS to ensure that the full feature set is
available without any requirement to install QuickTime for Windows. We
will advise as soon as possible a timescale for when we think this can
be implemented.
Last edited by GrassValley_SW; 04-21-2016 at 08:07 AM."
Ich
habe
das Problem für mich wie folgt gelöst:
Vorhandene
QT-Version habe ich über die Systemsteuerung deistalliert...
Die letzte Windows-Version QuickTime
7
Version 7.79.80.95
habe ich von WinFuture heruntergeladen, bei Apple direkt gibt es diese
Version nicht mehr seit Ende April 2016. Installiert habe ich nun nur
noch die Hautkomponenten
von
QuickTime die für EDIUS 8.2 noch benötigt werden und zwar mit der
Wahloption "Angepasst":
Mit
dem roten x
markierte Teile sind vor der Installation deaktiviert worden!
Im
Falle Windows 10 erscheint der QT-Schalter nicht mehr auf dem Desktop,
Über den Windows Programmauswahlschalter "Alle Apps" links unten auf
dem Desktop wird unter Q(QuickTime) nur noch "QuickTime - Bitte lesen"
und "QuickTime deinstallieren" gelistet!
Der
QuickTime Player und die optionalen QT-Funktionen stehen nun als
Risikopotential nicht mehr zu Verfügung.
Unabhängigt vom QuickTime:
risikolos
arbeitet man auf einem PC auch nicht mit [Flash], [VLC-Player], [Java]
und anderen ähnlichen Hilfsttools!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
EDIUS
Pro 8 und Windows 10 Zertifizierung:
Die
Windows 10 Zertifizierung
findet sich bei Grass Valley als zukünftiges Feature von Edius 8. Zum
Zeitpunkt des Verkaufsbeginns ist das Videoschnittprogramm für Windows
7, 8/8.1 laut Bedienungsanleitung von Grass Valley
qualifiziert.
Bei
EDIUS Pro 8 gibt es keine nötigen laufenden Abo-Gebühren. Wenn man
EDIUS Pro 8
erwirbt, erhält man eine dauerhafte
Lizenz mit kostenlosen Updates auf
Lebensdauer des EDIUS Pro 8.x - und selbst wenn in der Zukunft einmal
eine neue Version von EDIUS Pro erscheint, bleibt die Version 8 weiter
lauffähig ohne das Kosten entstehen.
Grass
Valley bindet die EDIUS Lizenz nun an einen Benutzer, nicht
mehr an den PC um Mißbrauch zu verhindern. Die Lizenz
wird nicht auf
der
Festplatte, sondern in der EDIUS ID
gespeichert. Grass Valley wird ab und zu
(mindestens aber einmal alle
60 Tage) das System abfragen, um die EDIUS ID zu verifizieren. Aus
diesem Grund sollte man sicher gehen und dass das Schnittsystem
zumindest ab und zu mit dem Internet verbinden.
Die
Testversion - 30 Tage kostenlos nutzbar - von EDIUS Pro 8
entspricht der Vollversion und sie kann später einfach mit Hilfe einer
gültigen Seriennummer unbegrenzt freigeschaltet werden. Parallelnutzung
von EDIUS Pro 7.5 und EDIUS Pro 8 auf identischen PC ist nicht
möglich. EDIUS Pro 8 kann auf zwei Computern installiert werden, etwa
auf dem Desktop-PC und für die mobile Nutzung auf einem Notebook.
Auch
EDIUS Pro 8 setzt bei der Echtzeitvorschau in voller Auflösung auf die
einzigartige Möglichkeit der RAM-Speicher Vorschau wo eine Teilmenge
von Videoframes gespeichert wird. Man muß für EDIUS nicht in
überteuerte Grafikkarten setzen, da die Hauptlast der Echtzeitfähigkeit
durch die CPU und die Reservierung des RAM-Speichers getragen
wird. Wichtig ist für EDIUS, daß ausreichend viel RAM-Speicher verbaut
werden, da umso mehr davon für die RAM-Vorschau reserviert werden
können. OpenGL
der Grafikkarte nutzt EDIUS für
einige Effekte..., EDIUS wird aber bei der
Vorschauleistung
weder von der CUDA(nVidia)-
oder OpenCL(AMD)-Fähigkeit der Grafikkarten unterstützt, allerdings von
Quick Sync der Intel CPUs.
Nachliefern
will Grass Vallye mit künftigen kostenlosen Updates die
Funktion: Berechnen im
Hintergrund (Background
Rendering). Man
darf jetzt schon gespannt sein welche zusätzlich Hilfe davon zu
erwarten ist und welche Zeit das Background Rendering im
Einzelfall beanspruchen wird.
Aktuelle
Desktop-Einstellung, bei Doppelklick auf das Player-Windows
wird die FHD-Vollansicht 1920x1080 angezeigt auf einem 21.5" SAMSUNG
S22C300 Monitor
Ein
Novum ist diesmal, daß in der neuen EDIUS Version Pro 8 für
professionelle Produktionsanwender gegenüber der Version 7.5
einige Funktionen weggelassern worden sind, die man jetzt
erst mit der neuen
Version EDIUS Workgroup
8 für Broadcastanwender bekommt. Für
mich sind die
wenigen nun fehlenden wirklich wichtigen
Einzelplatzschnittplatz-Funktionen aber nicht relevant. EDIUS
Workgroup 8 ist eigentlich für vernetzte Arbeitsplätze in Studios
konzipiert worden, also für Arbeitsplätze die nicht per Internet
aktualisiert werden sondern von einem Systemadministrator verwaltet
werden. Der Systemadministrator bestimmt wann welche Updates
durchgeführt werden. Private Anwender die sich diese Version kaufen,
müssen also gleichzeitig Administratorenaufgaben nachkommen und sich
selbst darum kümmern was der Hersteller des Videoschnittprogrammes an
Updates/Patches für EDIUS
Workgroup 8 aktuell liefert. EDIUS Pro 8 Anwender dagegen finden im
angelegten GV-Account automatisch die neuesten Updates/Patches, wenn
sie dort nachschauen. Sie werden ferner automatisch über neue
Updates/Patches vom Programm informiert, wenn Sie diese Funktion in
EDIUS Pro 8 aktiviert haben!
Grass
Valley verspricht eine skalierbaren Bedienoberfläche mit Schrift- und
Bedienelementen in EDIUS Pro 8 um auch für größere 4K-Arbeitsmonitore
gerüstet zu sein. Damit aber die vergrößerten Schriften und
Bediensymbole bei der Skalierung auf dem Arbeitsmonitor nicht verpixlen
hat man vermutlich die Bediensymbole als Verktorengrafiken konzipiert
wie es aussieht. Im Moment kann ich das selbst nicht überprüfen, da ich
über einen 4K-Monitor für den Videoschnitt nicht verfüge.
Wie ich
EDIUS eine erweiterte
und komfortablere Bedienungsoberfläche verschafft haben:
Die
drangvolle Enge mit den Funktionsfenstern auf einem Monitor ist damit
zu Ende. Darüberhinaus
kann ich jetzt jederzeit Fetplattendateien für Video und Bild zumindest
auf einem
HD-Ready TV
- 60cm Diagonale - kontrollieren
Alternativ kann ich
jedes auf der Festplatte liegendes Video auch auf meinem 46" HDTV per
PS3 Media-Server abspielen:
Nutze diesen Weg vor allem vor dem
Brennen auf Bluray.
Unterschiede
EDIUS Pro 8 und
EDIUS Workgroup 8:Klick!
Ein
Novum ist auch, daß viele neuen
Funktionen in der Version 8 noch garnicht ausgeliefert worden sind weil
die Entwickler noch nicht fertig sind damit, sondern erst
nach und nach
kostenlos nachgeliefert werden sollen von Mitte 2015 bis Mitte 2017.
In
Kürze ist auch das neue Windows 10 vom MS downloadbar, MS verspricht 10
Jahre Support dafür. Mit der
kostenfreien Aktivierung hat man Zeit bis zum 28.7.2016. Mit
Sicherheit werde ich mir hiermit reichlich Zeit nehmen bis Grass Valley die Windows 10 -
Zertifitierung bestätigt hat. Zwei
Upgrades auf einmal - EDIUS 8 und Windows 10(noch nit von GV
zertifiziert!) - könnten unvorhersehbare
fatale Folgen haben. Das größte Problem dürften die
Gerätetreiber
sein, die Windows 10 automatisch installiert, insbesondere die
Grafikkartentreiber. Gerätetreiber für Windows 10 sind tw. noch nicht
vorhanden und tw. auch noch nicht ganz fehlerfrei. In einigen Fällen
ist bereits im Internet berichtet worden, daß die Videowiedergabe in
der Qualität schlechter ausfällt als noch mit den bewährten Treibern
unter Windows 7. Es kann auch sein, daß für ältere Grafikkarten seitens
der Gerätehersteller, insbesondere Grafikkartenhersteller keine zu
Windows 10 kompatiblen Treiber mehr angeboten werden, in diesem Fall
muß in die Beschaffung neuer Geräte mit zu Windows 10 kompatiblen
Gerätetreiber investiert werden. Ich beobachte
sicherheitshalber
ersteinmal was im Netz von
den Early Adopters darüber berichtet wird!
Die
vollständige
Produktbeschreibung findet man z.B. hier: Klick!
Im
PDF-Bedienungshandbuch - Klick!
-
findet man auf den Seiten 44 bis 47 die Installationsanleitung.
Die
Darstellung von Funktionsfenstern im
500seitigen PDF-Bedienungshandbuch
erfolgt nun grafisch, deutlich besser lesbar als bei den älteren
Versionen:
Man
öffnet am besten mit dem Adobe
Acrobat Reader DC
die PDF-Datei und öffnet über das Menü "Bearbeiten/ Erweiterte Suche"
die Suchfunktion, gibt dort das Such-Stichwort ein und wertet dann die
Suchvorschläge aus.
Eine
Parallelexiatenz von zwei verschiedenen
EDIUS-Versionen auf einem PC ist leider nicht möglich, EDIUS 7 mußte
daher deaktiviert und deinstalliert werden.
Vor
dem Beginn der Installation habe ich schon mal den Plug-in Ordner aus
EDIUS Pro 7 gesichert um dann vor allem die drei für mich wichtigen
Plug-in: "Neat Video Pro"
und "Mercalli V2"
sowie ReSpeedr V1
in das Plug-in
Verzeichnis
von EDIUS Pro 8 zu kopieren. Diese Filter müssen natürlich
freigeschaltet werden!
Am
01.08.2015 habe ich mir nach Abschluß
der alten EDIUS Pro 7-Videoprojekte die
Installation
von
EDIUS Pro 8
vorgenommen. Ich bin genau nach der Anleitung
ab Seite 44 der Bedienungsanleitung
vorgegangen.
Das nötige Procedere mit
der Lizensierung per Seriennummer und EDIUS-ID hat reibungslos
geklappt und zu keinen Mißverständnissen geführt. Es gibt
zwischenzeitlich auch ein Installationsvideo: Klick!
Um
EDIUS 8 z.B. nach einem Festplattenwechsel erneut zu installieren
benötigt man zwei Dinge:
Gültige Seriennummer
Die Registrierung
mit der Seriennummer
erfolgt in einem Grass Valley Account, von hier aus kann man auch
Patches und Updates downloaden falls verfügbar
Registrierung zur
Generierung ener
personenbezogenen EDIUS ID bestehend aus: E-Mail die für die Anmeldung
benutzt worden ist mit dem verwendeten Paßwort
Während
einer Neuinstallation muß man dann die o.a. personengebundenen
Kennungen
aus der Erstinstallation eingeben und EDIUS läuft wieder!
Die EDIUS Pro 8
Testversion
kann man mit Hilfe einer gültigen Seriennummer vom EDIUS Fachhändler
unbegrenzt freischalten. Über den Leistungsumfang und
die Systemvoraussetzungen kann man sich hier informieren: Klick! Über
nützliche Plug-ins
für
EDIUS 8 informiert diese Seite: Klick!
Nach
der EDIUS ID Registrierung bekommt man Zugang zu "Meine Seite" auf der
GV-Homepage. Den Zugang dazu bekommt man über das offene EDIUS Pro 8,
dort über den TOP-Menüleistenpunkt "Hilfe" und dem Balken "Meine Seite".
GV-Browser:
Derzeit
verwende ich noch für Organisations- und Verwaltungsaufgaben von
Videos, Bildern und Audiodateien das kostenlose Tool: XnViewMP!
- mit diesem Tool kann man auch eine Bildnachbearbeitung
durchführen.
Nach
der Installation hat man auf dem Desktop nun zwei Schalter, einen für
das "Programm EDIUS Pro 8" und einen für den neuen "GV Browser".
Mit
dem GV Browser kann man unabhängig vom Programmstart die gesamte auf
dem Videoschnitt-PC liegende Footage organisieren und
verwalten. Hochladen
auf
YouTube, Vimeo und andere Server ist mit dem GV-Browswe ebenfalls
möglich. Ich
finde das ist
ein interessantes Angebot.
Sinnvoll
ist es nach meiner Erfahrung den GV-Browser zu starten und sich die für
das bevortehende Projekt notwendige Footage hinzufügen, also Video,
Standbild, Aufio. Im BIN-Reiter unten kann man dann den GV-Browser als
Quellbrowser starten und per Filter diese drei Gruppen der Footage zu
trennen. Jetzt kann man im Player-Fenster ansehen und in die BIN oder
gleich zu Timeline hinzufügen. Im GV-Browser kann man die verwendeten
Bilder zwar drehen, nicht aber nacharbeiten, das muß alles dann erst
auf der Timeline realisiert werden.
Von
der bekannten BIN aus gibt es eine Verbindung mit dem GV-Browser, wenn
man das will. Man kann durchaus aber auch ausschließlich nur mit der
BIN - wie bisher - seine Projekte abarbeiten.
Videoschnittplanung
im BIN-Windows - Storybord:
Das
BIN-Windows
mit der Footage kann man auf "Kachel" umstellen, sämtliche
Clips, Fotos und Grafiken liegen nun übersichtlich dicht nebeneinander.
Die Vorschaubilder kann man bis auf 400% vergrößern. Nun kann man sich
die Story überlegen die man aus der Footage realisieren möchte. Man
kann das BIN-Windows auf den gesamte Monitorfläche aufziehen und jetzt
anfangen die Story mittels Mausverschiebung der Footage zu entwerfen.
Wobei man im Playerfenster schon einmal einen Grobschnitt durchführen
kann. Hat man nach einigen Korrekturen eine Schnittfolge gefunden, dann
kann man die Storyteile alle kompl. markieren und auf die Timeleine
ziehen. Die Clips liegen nun so auf der Timeline wie im BIN-Windows die
Storyfolge festgelegt worden ist. Nun geht es daran die Footage auf die
gewünschte endgültige Spiellänge zu schneiden und sonstiges Editing an
den einzelnen Bestandteilen durchzuführen.
Bild:
Storybord - Schnittfolge
Update Anmerkung:
Anfang März 2017 lieferte GV das Update 8.32 kostenlos aus mit
dem Mync
in dem alle Mediadateien auf dem PC sortiert werden können um ein
komfortables Storybord zu erstellen. Wie man aber im nächsten Abschnitt
erkennt, habe ich den optimalen Workflow dazu noch nicht gefunden
GV-Mync
- die neue Medienverwaltung für ein Storybord:
Seit
März 2017 steht die Medienverwaltung Mync als Ersatz für
den GV-Browser - aktuell in der Version 1.1 - bereit um eine große
Anzahl von Mediendateien wie Videos,
Bilder und Audio
die oft über den ganzen PC verteilt vorliegen zu registrieren um dann
schnell und einfach darauf zugreifen zu können: Klick!
Meine
Reisereportagen bestehen of aus 800 oder mehr Aufnahmen die Mync
verwalten kann und die bis zur vollen Bildschirmgröße bezüglich
Qualität gesichtet und aussortiert werden können. Die Vorschau kann
getrennt zwischen Video, Bild und Audio begutachtet werden, aus Videos
können Bildframes hergestellt werden.
Die
Registrierung der Medien ist einfach auszulösen:
Man
klickt im geöffneten Programm z.B. auf ein Laufwerk mit der
rechten Maustaste und löst über das aufgehende Kontenxmenü die
Registrierung der Mediadateien mit "Bei Bibliothek registrieren" aus.
Die Dateien bleiben auf ihrem Platz liegen wie bisher, sie werden nicht
verschoben sondern lediglich registriert, standardmäßig auf dem
Lauffwerk C.
Man
kann den in
der [Bibliothek] registrierten Clips je nach Fabrikat der Kamera sowie
dem bei der Aufnahme verwendeten Log-Typ Farbbereiche zuweisen
und
somit Helligkeit sowie Farben anpassen - sh. Seite 45 des
PDF-Handbuchs. Bei meiner derzeitigen Panasonic DMC-FZ300 werden die
Aufnahmen standardmäßig im Farbbereich BT.709 was Mync automatisch
zuweist. Aus Videoclips können Standbilder in BMP, TIFF, JPG, GIF und
PNG exportiert werden. Clips können nach unterschiedlichen Kriterien
sortiert in Mync gelistet werden.
Mync
verfügt über einen
Mediaplayer und einen Storybordmodus
in dem sich
eine Story aus der im PC verstreut rumliegenden Footage schnell und
übersichtlich zusammenstellen lassen soll. Videclips lassen sich dann
dort auch gleich einkürzen. Das Storybord kann
direckt aus
Mync heraus in das
Videoschnittprogramm EDIUS weitergereicht werden. Mit dem
Mediaplayer bekommt man nicht nur eine Vorschau
für Videos und Bilder zu sehen, sondern auch Audiodateien
können vorgehört werden was die Suche nach passender Musik
sehr leicht und bequem macht.
Ein
Storybord
legt man mit dem +
Zeichen-Button in der Bibliothek an in dem man einen
Namen vergibt. Im Normalfall liegen meine Videoclips in einem
Tagesverzeichnis nach der Clipnummerierung der Kamera sortiert vor. Im
Clip-Browser setze ich eine Markierung lediglich bei Video an, da ich
nur Clips in das Storybord importieren möchte. Vorgegeben
ist,
daß die Clips nach C:\Users\Name\Videos\GV
Browser\Library
importiert werden sollen. Man kann dort ein Verzeichnis nach eigener
Wahl angeben damit die System-SSD nicht zugemüllt
wird.
Man
kann
nun z.B. sechs Clips wie allgemein üblich mit der Maus markieren die in
das Storybord gelegt werden sollen. Jetzt kann man diese Clips mit der
Maus aufnehmen - unter dem Mauszeichen steht die Zahl 6 - und auf
das in der Bibliothek angelegte Storybord fallen lassen. Im
Storybordtitel erscheint jetzt in eckigen Klammern ebenfalls die Zalhl
[6]. Macht man das Storybord auf, sieht man, daß die Clips dort zwar
vorhanden sind nicht aber nach der Clipnummerierung wie sie im
Browser-Verzeichnis vorliegen. Man muß die Clips dort mittels Maus erst
in die gewünschte Reihenfolge herumschieben.
Geht
man wieder zurück zum Clip-Browser staunt
man über
die Anzeige der kompletten Verzeichnis-Footage, ich habe doch eben
davor initiert, daß ich nur Videoclips dort sehen wollte. Hinzu kommt
noch, daß man nicht feststellen kann welche Clips aus dem Browser
Verzeichnis schon verwendet worden sind...
Sollen
nun eingekürzte Clips aus dem Storybord exportiert werden, müssen
zuerst die Storybord-Einstellungen
(Schalter rechts oben) durchgeführt werden
bezüglich dem gewünschten Auflösung-Format.
Nun muß nur noch rechts oben der Export-Schalter
betätigt werden und hier die gewünschte
Bitrate für die H.264 Export-Kodierung eingestellt werden.
Der
Export ist in
ein File als MP4-Datei
möglich zur Verwendung in anderen
Nachbearbeitungsprogrammen die keine Steuerungsdateien importieren
können. Die Export-Bitrate ist wählbar, abhängig von der gewählten
Storybordauflösung. Bei UHD-Material geht das bis zu einer Bitrate von
120 Mbps.
Interaktion mit EDIUS:
Man
kann direkt aus Mync heraus einen einzelnen Videoclip oder ein
Filmprojekt/Storybord mit grob eingekürzten Clips - als eine "FCP-XML" Datei
speichern, ggf. sogar in einem bestimmten Farbraum, und sie
dann in EDIUS importieren. Es handelt sich
bei
"FCP-XML" um eine kleine Steuerungsdatei
und um keine neu gerenderten Clips. Ein entsteht deshalb bei dem
Übergabevorgang von Mync zu EDIUS kein Qualitätsverlust.
FCP-XML
Export aus Mync
FCP-XML Import in EDIUS
Video-Tutorials zu Mync
findet man hier: Klick!
66-seitige Bedienungsanleitung: Klick!
Nahezu
verlustfreie arbeitende Codec in EDIUS:
Wie
bisher schon verfügt EDIUS über den bekannten Grass Valley HQ-AVI Codec
der im 8bit Frabraum arbeitet.
Mit dem kostenlosen Grass
Valley HQX Codec Pack für Windows und Mac
kann man im 8 und 10bit
Farbraum arbeiten. Der HQX-Codec eignet sich insbesondere
auch als
Austauschformat mit anderen Videoschnittprogrammen, weil man sich
diesen kostenlos in andere Programme installieren kann.
Projektübernahme
aus EDIUS 7:
Ein
Probelauf mit einem fertiggestellten Projekt aus EDIUS Pro 7.5 hat
EDIUS Pro
8 komplett übernommen und man konnte darin ohne Einschränkungen weiter
an diesem Projekt arbeiten.
Selbstverständlich
habe ich auch die Disk-Vorlagen "EDIUS8_DVDMenuStyle" installiert, nach
der Registrierung...
QuickTime
von Apple:
QuickTime 7.7.7
war unter Windows
7 schon auf meinem Videoschnittrechner,
GV fordert
zumindest die Version 7.7.6! Achtung,
seit April
2016 wird QT wegen Sicherheitsmängel nicht mehr von Apple angeboten.
Das Problem soll der Player, nicht die Hauptkomponenten von QT sein,
Wie man QT installiert, habe ich hier beschrieben; Klick!
Es kann sein, daß man die Hauptkomponenten von QT für ältere
Footageformate noch benötigt!
Seit der
EDIUS-Version
8.22 kann EDIUS auch ohne QT arbeiten!
Über
Systemeinstellungen/Hardware/Vorschaugerät kann man den Haken unten
bezüglich Ausgabe einer Warnmeldung deaktivieren!
Bedienungshandbuch:
Das Bedienungshandbuch
liegt im Hilfe-Menüpunkt als Online-Version
vor.
Das finde ich besser als früher wo man eine PDF-Datei davon in das
Programm einbinden mußte. Über das Hilfe-Menü kommt man auch zu den
Online-FAQ, sie sind in englischer Sprache verfaßt und ein Mix von
Hilfsinformationen auch für EDIUS Versionen aus der Vergangenheit.
Systemabbild!
Von
der EDIUS-Neuinstallation habe ich per Windows ein Systemabbild als Backup-Sicherung
erstellen lassen. Zum Abschluß habe ich auch einen neuen
Systemreparaturdatenträger erstellen lassen!
EDIUS Pro
8 Installation auf Windows 7 soll auf jeden Fall erhalten bleiben...
Sollte
bei dem folgenden Umstieg auf Windows
10 Home auf meinem Rechner
Probleme mit EDIUS Pro 8 oder anderen installierten und benötigten
Arbeitsprogrammen kommen, beabsichtige ich bis zur Lösung der Probleme
mit der jetzigen Edius Pro 8 auf Windows 7 Version zu arbeiten. Dafür
werde ich das bisherige aktuelle System-Image mit der
Programm-Partition auf eine zweite
Systemfetsplatte
speichern (klonen!). Zu diesem Zwecke habe ich mir einen CSL - 3,5"
Wechselrahmen / SATA Mobile Rack / SATA I/II/III HDD Festplattenrahmen
im 5,25" Laufwerkschacht meines Videoschnitt-PCs mit Anti-Vibration-Kit
besorgt. Der Einbau ist schnell vollzogen worden und eine 750GB Samsung
HDD dort reingeschoben worden. Mit "Acronis TrueImage WD-Edition" habe
ich die Systeminstallation W7/EDIUS Pro 8 auf eine freie 750GB HD geklont
und auf einem sicheren Ort abgelegt. Jederzeit kann ich diese System-HD
in den Wechselrahmen einlegen und mit der W7/EDIUS Pro 8 - Variante
arbeiten. Zusätzlich liegt noch ein Abbild dieser Installation auf
einer anderen HD im PC.
Gut vorbereitet ging es nun an die
Windows 10 Home
- Installation:
Mit
dem "MediaCreationToolx64" habe ich nun die Installation von Windows 10
Home angestoßen. Es hat den ganzen Nachmittag über gedauert bis Windows
10 Home auf dem Videoschnitt-PC das erste mal startete.
Zwischenzeitliche MS-Patches/Updates sind folgend nachinstalliert
worden. Zusätzlich habe ich auf einer anderen HD ein Systemabbild der
neuen W10/EDIUS Pro 8 - Installation angelegt. Alle angeschlossenen Geräte sind
letzendlich
korrekt erkannt worden, alle installierten Programme starten, auch
EDIUS Pro 8 mit einem sehr guten Vorschaubild. Ich
wundere mich auch über das sehr gute Bild der im PC vorhandenen DVB-S2
WinTV-PCI-Karte, das Bild ist hier ebenfalls sehr gut!
Einen Reparaturdatenträger
für Windows 10 habe ich ebenfalls erstellt, auch die
angebotene Windows 10
Image-Datei für eine
spätere Clean-Installation
auf
einem leeren HD-Lauwerk oder einer SSD habe ich auf eine DVD-Disk
gesichert.
Seit dem 22.08.2015 arbeitet nun
der
Rechner mit dem Betriebssystem W10
-
Build 10240, Schwierigkeiten
gibt es derzeit keine. Erfreulich ist der deutlich
schnellere
PC-Start mit dem neuen
Betriebsystem. Kurze Zeit nach dem Dektop-Aufbau kann man schon EDIUS
z.B. starten.
Welches
Videomaterial liegt vor für den Videoschnitt,
welche Projekteinstellungen sind
erforderlich?
Das
ist die zentrale Frage für alles was nach dem Start von EDIUS zu
beantworten ist um eine korrekte Projekteinstellung vorzunehmen
bezüglich Auflösung, Framerate, Farbkorrektur(8-Bit mit 4:2:0 oder
10-Bit mit 4:2:2 Farbtiefe/Abtastung) oder gar Colorgrading von
Aufnahmen mit Cinema-Einstellung der Kamera (Cinelike D, Cinelike V,
V-Log L etc.).
Ich
benutze verschiedene Tools um aus den Metadaten des Videoclips
weitreichende Informationen über die Eigenschaften des
Video-Quellmaterial zu bekommen:
PHOTOfunSTUDIO 9.7
für das Capturing der Video- und Bildaufnahmen die von meiner Panasonic
DMC-FZ300 auf der Media-Speicherkarte geschrieben worden sind. Ich lese
die Speicherkarte direkt über den PC auf die PC-Festplatte ein. Das
Programm liefert umfangreiche Metadaten-Informationen aus den Video-
und Bilddateien. Das Programm liefert Panasonic kostenlos zu jeder
Kamera mit.
MediaInfo als Plugin
im Windows Dareiexplorer (kostenslos)
MPV-HC als
Videoplaer für die Vorschau, MediaInfo ist darin als Plugin
integriert(kostenlos)
Kostenloses ExifTools
welches aus zwei Teilen, dem eigentlichen ExifTools Code und der
GUI-Benutzerfläche besteht und dementsprechend installiert werden muß
für die Windows. Beide Tools sind kostenlos zu bekommen. Dieses Tool
liefert die umfangreichsten Metadaten-Informationen über die Aufnahme,
auch über Aufnahmesetting der Videoistile.
VLC-Player
(kostenlos)
Liegen
alle Informationen vor, kann man sich dem eigentlichen Videoschnitt
zuwenden. Ich empfehle zwei Bücher dazu von Axel Rogge:
Die
Videoschnitt-Schule - Für spannende und überzeugende Filme
Videoeffekte
- Attraktive Filme mit kleinen Budget
Vorschau-Performance-Test
mit EDIUS Pro 8.00.89 und Windows 7-64Bit:
Ich
habe unter identischen Bedingungen mit meinem Videoschnitt-PC von
12/2009 - i7-870, 8GB RAM - mit dem folgenden FHD-Testdesign (sh. Bild
unten) schon mehrfach die EDIUS-Vorschau getestet, zuletzt die Version
7.5 und davor die Version 6.5, nun die Version 8. Der
Wiedergabepuffer steht hierbei in der Systemsteuerung bei 1,5 GB RAM.
Der Überladungsbereich im
Falle UHD-Timeline wird
als rote Linie auf der
Zeitskala
angezeigt, Trotzdem kann man auch diesen Bereich z.B. einen 20 Sec UHD-Videoclip der
Panasonic DMC-FZ300geschmeidig
abspielen
in EDIUS mit der RAM-Puffervorschau
- starten mit Timeline-Zeiger am Clipanfang
mit Shift+Q auf meinem i7-6700
Rechner mit Quick-Sync bei einem reservierten Cash
RAM-Puffer von 4GB. Der
UHD-Videoclip läuft auch dann noch flüssig von der Timeline ab, wenn
der EDIUS-Stabilisator und Primäre Farbkorrektur als Filter aufgelegt
werden. Genau das ist während des Editierens enorm wichtig. Die Gesamte
Timeline schaut man sich ja während des Editierens nicht sondern nur
dem Arbeitsbereich und dafür sind nach meiner Erfahrung 20 Sekunden
Echtzeitvorschau ausreichend.
Wie man
diese
Möglichkeit für sich am besten nutzt, muß der EDIUS-Cutter mit einem
Testaufbau herausbekommen...
Für
den Test habe ich erneut Clips meiner Canon EOS 700D verwendet(FHD
1920x1080p29,97fps, H264 im MOV-Container), die auf der Timeline bis zu
einem Timeline-Gebirge
für vier 40% - PIP am Ende aufgebaut ist und 1 Minuten lang in Realzeit
läuft. Im übrigen Bereich der Timeline
liegen auf den Clips verschiedene Filter (Farbkorrektur,
3W-Farbkorrekturen schon auf dem ersten Videoclip, Blenden und
Überblendungen, PIP mit Farbkorrektur, Titeleinblendungen, Sound usw.
), alles was halt auch bei mir in einem realen Projekt
vorkommen
kann. Das Projekt beginnt mit einer schwarzen Matte mit 5 Sekunden
Laufzeit.
Wichtig
ist es die Reservierung des RAM-Speichers für die RAM-Vorschau so
auszubalancieren, daß das System nicht instabil wird. Das kann
passieren wenn der Videoschnitt-PC mit zu wenig RAM-Speicher
ausgestattet ist und zuviel davon für die RAM-Vorschau reserviert wird!
Verwendet
man nicht echtzeitfähige
Filter oder Effekte
im Projekt, z.B. das Plug-in Mercalli V2 oder Neat Video Pro, dann muß
man für diese Teilaufgabe
ein
Vorschaurendering durchführen. Die
Vorschau läuft dann wieder komplett in Echtzeit durch.
Finales
Rendering des obigen Testvideos ohne Rendering-Beschleuniger auf dem
i7-870-Rechner:
Ich nutze für das
finale FHD-Rendering "MPEG2-Program-Stream" und "H264/AVC", in
CBR
oder VBR.
Eine 2-Pass-Kodierung bietet EDIUS dafür nicht an!
Encoding
in der PC-Konfiguration Windows
7/EDIUS Pro 8:
Rendern
in MPGE2,
CBR 25M: 1:1 - wenn ein gutes finales File schnell benötigt wird...
Rendern
in
H264/AVC, CBR 20M: 1: 4,2 - wenn die Qualität besser sein soll als es
mit Quick Sync möglich ist...
Encoding
in der PC-Konfiguration Windows
10/EDIUS Pro 8:
Rendern
in MPGE2,
CBR 25M: 1:1 - wenn ein gutes finales File schnell benötigt wird...
Rendern
in
H264/AVC, CBR 20M: 1: 2,7
-
wenn die Qualität besser sein soll als es mit Quick Sync möglich ist...
Erstaunlich
ist
die beschleunigte Encodierung in H264/AVC im Falle von Windows 10!
Windows
10 liefert mit identischen PC im CINEBENCH R10 - Test etwa 11% mehr Leistung
als es noch im Falle von Windows 7 möglich war. Das beschleunigt auch
die Vorschauleistung und das finale Rendering!
Aus meiner Sicht wäre es
wünschenswert im Falle des Renderns in H264/AVC die benötigte Zeit
dafür zu
verkürzen.
EDIUS
Pro 8 bietet dazu die Möglichkeit mit der Quick Sync - Technologie den
Vorgang erheblich zu beschleunigen. Dafür ist aber mein PC nicht
gerüstet und nicht nachrüstbar. Falls Quick
Sync auf dem Videoschnitt-PC
möglich ist bedeutet es, daß die Erstellung von H264-Videomaterial um
bis zu 10x beschleunigt wird, ebenfalls wird auch beim
Abspielen
von der Timeline aus die Beschleunigung deutlich spürbar.
Die weiterentwickelte Quick Sync Hardware-Kodierung der neuesten
Intel-Prozessoren wird qualitätsmäßig im allgemeinen von Testern als
ausreichend gewertet.
Off-Texte
für die Nachvertonung erstellen
Dort wo es keine Titel im Video
gibt, erklären die gesprochenen Off-Texte um was es geht,
sie sollen die W-Fragen (wo, wie, was, warum) des Betrachters
beantworten/erklären.
Für diesen Zweck habe ich mir ein Mikrofon mit Tripod für die
Aufstellung auf dem Arbeitsplatz zugelegt. Es ist das
Kondensatormikrofon Trust
20378 mit USB-Anschluß
an den PC für Sprache und Gesang geworden. Es verfügt bereits mit der
Rauschunterdrückung
für eine klare Sprachwiedergabe.
Zuerst muß das Mikrofon an den PC angeschlussen werden(USB!), damit die
Windows 10
Erkennung
möglich wird. Eingeleitet wird die Erkennung über einen Klick mit der
rechten Maustaste auf den Lausprecher-Button rechts unten am
Bildschirm. Im nächten Schritt muß über die EDIUS-Systemsteuerung
das Mikrofon als externes Gerät angemeldet werden. Immer dann, wenn das
USB-Mikrofon an den PC angeschlossen wird, ist es auch in der
EDIUS-Erfassung
als Eingabegerät für Windows zu finden.
Ich verfüge über zwei Möglichkeiten den Off-Text per Mikrofon
für
meine Videos aufzunehmen:
Als
Voice-Over
direkt in EDIUS
Off-Textaufnahme per
Audacity
Ich
persönlich bevorzuge die zweite Möglichkeit, also die Audacity-Aufnahme.
Vorgehen bei Aufnahme in Audacity:
Für
die Tonerfassung habe ich ein extra Verzeichnis angelegt, welches
später in der EDIUS-Bin geöffnet werden kann um die verschiedenen
Tonteile den Clips zuzuordnen.
Wird
Audacity als Erfassung von Off-Texten verwendet, dann muß auch
dort das Mikrofon in der Auswahlliste neben dem Mikrofon-Symbol erst
als Aufnahmegerät angewählt werden. Das Mikrofon muß vor dem Start von
Audacity bereis angeschlossen sein.
Ich stelle nach Sichtung
meines fertig geschnittenen Videos
fest an welchen Stelle ich eingesprochene Texte benötige und überlege
was der Inhalt sein soll. Ich schreibe mir die Formulierungen der Reihe
nach auf und spreche die Off-Texte nacheinander in Audacity ein.
Ich spreche hierbei in einem Abstand von 15-20cm in das
Mikrofon, zwischen den einzelnen Textabschnitten mache ich jeweils
eine kurze Sprechpause. In einem Rutsch werden die Texte nun gefiltert
und als WAVE-Datei gespeichert.
Filterung
der Tonaufnahme in Audacity:
Normalisieren
mit
einer Maximal-Amplitude von - 0,1 dB. Macht man die Normalisierung erst
in EDIUS, ist zu beachten, daß die max. Pegelvertstärkung max. 24
dB(400%) nicht überschreiten darf, hier normalisiert man mit
- 1,0 dB.
Um eine bessere Raumakustik zu
generieren, wähle ich den: Echo
"Built-in Effect Reverb"
und personalisiere dort die Raum-Paramater etc. bis mir der Klang der
Stimme
am besten gefällt. Über
diese Option verfügt EDIUS nicht, aus diesem
Grund setze ich eben Audacity ein!
Jederzeit
kann ich in Audacity die gesprochenen Texte über die am PC
angeschlossene JVC
UX-2000R Ultra-Micro Anlage mit guter
Lautsprecherwiedergabe mittels
Abhören kontrollieren.Jetzt
kann man die komplette Sprecherdateien in EDIUS importieren und auf
eine freie Tonspur ziehen. Hier zerlege ich nun die Textpassagen und
ordne jede Datei nun einem Videoabschnitt zu. Falls nötig kann man in
EDIUS noch in
die Klangeinstellungen und Lautstärke eingreifen, z.B. mit den
Audiofiltern:
Tone
Controller/Klangregler und dem Grafischen Äqualizer
und
auf
die Frequenzen im Sprachbereich Einfluß nehmen zu können.
Im
Bereich des gesprochenen Wortes werden andere Audiospuren um etwa 6-9
dB weich abgesenkt(-), da die Durchsage vorrangig ist. Man muß das in
Edius
noch manuell machen, da die oft in anderen NLEs bereits vorhandene
Funktion "Audio-Ducking"
noch nicht
verfügbar ist.
Proxy-Modus bei
Performance Problemen:
Reicht die
PC-Performance für eine flüssige Vorschau nicht aus, kann man über den
Menüpunkt [Modus]
den Proxy-Modus
aktivieren. Unter "Benutzereinstellung"
kann man die automatische Erstellung aktivieren, wenn kein HiRes
vorhanden ist. In der "Systemeinstellung"
können seit EDIUS Pro V8.3 die Proxy-Größen auf Groß, Mittel und Klein eingestellt
werden was sich auf die Qualität der Vorschau auswirkt:
Klein:
352 x 240 Bildpunkte bei der Videovorschau von SD-Video
Mittel:
960 x 540 Bildpunkte bei der Videovorschau von FHD-Video
Groß: 1920 x 1080 Bildpunkte bei
der Videovorschau von UHD-Video
Von allen Clips auf der Timeline
werden leichter laufende
Proxie-Dateien mit geringerer Bitrate automatisch erstellt. Die
Vorschau
läuft nun flüssiger. Ist das Projekt auf der Timeline fertig editiert,
schaltet man den Proxy-Modus wieder aus und exportiert das fertige Werk
welches nun aus den Original-Clips kodiert wird.
Aus welchem
Videomaterial keine Proxies erstellt werden können, steht auf der Seite
321 der PDF-Bedienungsanleitung, dazu
zählen z.B. Clips deren Bitrate kleiner als die Bitrate der
Proxie ist.
Alternativ bei
Performance-Problemen:
Da
auch der Proxy-Modus
nicht immer hilft - wie oben zu lesen ist, kann man auch
anders vorgehen.
Ich lege dazu ein 720p/1080p-Projekt
an - Renderformat HQX - und ziehe alle UHD-Clips auf die
Timeline. Jetzt kann man problemlos das UHD-Videomaterial auf der
Timeline editieren. Ist das Editieren beendet, löscht man zuerst im
Menü
Rendern/Temporäre
Dateien alle Dateien im Festplatten-Cache, dann
stellt man unter
"Einstellungen/Projekteinstellung" das Projekt auf UHD um -
als
Renderformat muss HQX eingestellt sein -
und kodiert
das finale Video mit den Originaldateien ohne Qualitätsverlust z.B. für das Archiv als Masterdatei
raus.
Das ist sehr wichtig
damit die finale Datei nicht aus dem Festplatten-Cache mit den
vorgerenderten niedrig aufgelösten Cache-Dateien finalisiert wird, sondern aus den Original
Videoclips der Kamera.
Falls eine komplette Videovorschau von der Timeline aus gewünscht wird,
muß der Überladungsbereich komplett über das Menü Rendern vorgerendert
werden. Der RAM-Wiedergabepuffer läuft dann nicht leer!
Achtung
Stolperstelle wenn mit geringerer
Timelineauflösung editiert wird
und der Export
höherauflösend erfolgen soll:
Damit es keine Auswirkungen von den für die
Videovorschau im Cache vorgerenderten Dateien auf den finalen
Timeline-Export gibt, darf man im Menü Rendern die Option "Rendern und zu Timeline hinzufügen"
- alternativ Umschalttaste+Q(Shift+Q)
- eigentlich nie einsetzen!
Tut man es trotzdem, sieht man folgende Timeline:
Die oberste graue Timeline ist
durch Vorschaurendering per [Umschalttaste]+[Q] als AVI mit
einer kryptischen Bezeichnung aus dem Festplatten-Vorschaucache
entstanden und hinzugefügt worden, siehe auch Bedienungsanleitung Seite 306.
Die grau dargestellte Timelinedatei muß ebenfalls gelöscht werden, wenn
der finale Export aus Original-Kameravideoclips erstellt werden soll mittels kompletten Neurendering
und nicht aus dem Festplatten-Cache. Löschen per Menü Rendern mit der
Option "Temporäre Render-Dateien löschen" reicht da nicht aus!
Weitere Einzelheiten siehe Bedienungsanleitung Seite 302 bis
307.
Wofür
nutzt EDIUS Pro 8.3 die
Grafikkartentechnologie?
In den Systemeinstellungen
finden wir unter Effekte
zwei Abteilungen die unmittelbar von den vorhandenen Grafikprozessoren
im PC unterstützt werden. Es sind dies:
1. Farbkorrektur/Primäre
Farbkorrektur:
In
diesem Fall bietet mir EDIUS die Möglichkeit die GPU der Intel HD
Graphics 530 oder der NVIDIA GeForce GTX 960 wahlweise einzusetzen.
2. GPUfx-Einstellungen:
Ist
die der korrekte Intel-Treiber für die Grafikeinheit der CPU
installiert, dann weden die GPUfx-Effekte von der Intel Graphics 530
automatisch unterstützt.
Die
eigentliche CUDA-Technologie einer
Grafikkarte nutzt Grass Valley selbst nicht, die Gründe dafür
sind mir nicht
bekannt. Allerdings gibt es Plugins, wie z.B. Neat Video Pro für
die Videobildentrauschung welches gleichzeitig von der Intel CPU und der NVIDIA-GPU
bei der Entrauschungsberechnung benutzt werden um den Vorgang zu
beschleunigen. Siehe weiter unten unter Entrauschen von Videos.
QuickSync Hardware-Codierung:
In
gewissen Projektgrenzen läuft die Vorschau
auf der Timeline flüssig und
das finale Rendering
ist ausreichend schnell im Falle von MPEG2-HD,
eine Hardware-Beschleunigung im Falle H264/AVC, XAVCS, AVCHD liefert
mir der neue Skylake-Videoschnitt-PC,
vor allem für
das UHD/4K Kameramaterial.
Seidenweiche
Vorschau auf der
Timeline und bis zu 3 bis 4-fach beschleunigtes finales Rendering in
H264-Kodierung ist mit dem Skylake-Videoschnitt-PC bei Einsatz der Quick
Sync - Technologie mit
Intel-Prozessoren, in meinem Fall mit der i7-6700 CPU und Intel
HD-Graphics 530. Im 500seitigen Bedienungshandbuch
findet man aber
kaum erhellende Informationen zur Hardwareauswahl und korrekten
Installation. In slashCAM
bekommt man einige Hinweise über die Einschätzung der Videoqualität bei
der beschleunigten Hardware-Kodierung mit der Grafikeinheit in der CPU.
Viele Kritiker von Quick Sync vertreten die Meinung, daß die
Software-Kodierung immer noch die beste komprimierte Videoqualität
liefert, ich kann das jetzt nach der Erfahrung mit dem Skylake-PC nicht
bestätigen!
Den Schalter für die Aktivierung
des
Hardwarekodierers
findet man im nebenstehenden Setting nur dann, wenn die technishen
Voraussetzungen auf der Hardwareseite gegeben sind.
Für die
Verwendung des
Hardwarekodierers
müssen drei nachfolgend aufgeführten Bedingungen erfüllt sein,
siehe auch EDIUS-
VADEMECUM:
1. Bios:
Einstellung iGPU
Multi-Monitor := Enabled gesetzt. 2. Primärer
Monitor:
dieser muss
zusätzlich an der Intel Grafik angeschlossen sein. 3. Intel
Treiber: Es muss
immer
der aktuellste verwendet werden, derzeit gibt es allerdings unter dem
Titel "QuickSync
playback/encoding bug in EDIUS 8"
im US-Forum eine unendlich
scheinende kontroverse Diskussion!
Sehr wichtig ist es den geeigneten Intel Grafikkartentreiber zu
installieren um die Power der Intel-Grapcics 530 für das finale
Rendering in H.264/AVC zu wecken. In meinem Fall ist das derzeit der Intel-Treiber V. 20.19.15.4300
vom
01.10.2015!
Im deutschsprachigen EDIUS-Forum
die Wahl
eines leistungsfähigeren Videoschnittsystems diskutiert
worden: Einige weitere Informationen
findet man im Internet:
Vorstehende
Überlegungen sind in meinem Fall nur relevant wenn ich mich
entscheiden sollte 4K(UHD) Videos zu machen, was keinen Sinn macht, da
ich nur über einen HDTV verfüge. Für die Nachbearbeitung von FHD-Videos - auch bei
UHD-Verschnitt in FHD-Projekten aus meinem Sony Xperia Z2 und
der Panasonic DMC-FZ300
muß ich nicht in
neue Hardwarebeschaffung investieren.
Einschub
vom
07-02.2016: Ein neuer
4K-Videoschnittrechner unterstützt jetzt meine Videoschnittprojekte...
EDIUS
Pro 8.x und Windows 10 sind Freunde auf meinem i7-870
Videoschnittrechner geworden. Die beiden haben miteinander keine
Probleme. Im Januar 2016 bin mit zuviel Schmalfilm-Digitalisierungsarbeit
von
Kunden meines Kleinunternehmens
massiv eingedeckt worden. Die Renderzeiten meines vorhandenen PCs haben
zur
Bewältigung dieser Aufgabe viel zu viel Zeit benötigt, also mußte ich
irgendwie meine PC-Bearbeitungszeiten für das finale
Rendering anders bewältigen. Zeit für
einen
Eigenbau-PC
hatte ich keine. Zwar habe ich eine Einkaufsliste für Einzelteile
eine neuen PCs zusammengestellt, dann sah ich aber
einen
Gamer-PC von der Stange bei MM-Online für einen Schlagerpreis
von
EUR 1.111 auf der Basis des i7-6700
mit Intel-Graphics auf der CPU und somit Aktivierungsmöglichkeit von QuickSync
für EDIUS Pro 8.x. Rein von der Spezifikation her stellte ich fest, daß
mir dieser PC ausstattungsmäßig fü meine Ziele reichen würde, zudem war
er sofort verfügbar mit 24 Monaten Garantie und betriebsfertig mit
Windows 10 Home(64Bit) zudem konnte ich den PC mit einem tollen
Preis/Leistungsverhältnis einkaufen, viel billiger als meine
Einzelteile die ich ursprünglich einkaufen wollte für einen Selbstbau.
Also habe ich am 30.Januar zugeschlagen, schon am 01.Februar hat MM den
Preis für
den MEDION ERAZER
X5366 F
Desktop PC auf
1.299 Euro angehoben... Ich konnte noch von dem günstigeren Preis
profitieren. Ich habe zwischenzeitlich alle Programme die ich für die
Videobearbeitung benötige auf den neuen Rechner installiert und auch
QuickSync in Betrieb gesetzt. Alles läuft toll, die Renderingzeiten
haben sich dramatisch verkürzt, der "Rechner
von der Stange" arbeitet so wie erhofft!
Geschwindigkeitsvergleich
für das finale Rendering einer Projekttimeline mit einer Minute
Footage, z.T. mit UHD-Videos bestückt und recht viel Colorgrading:
Rechnergeneration
Kodierungszeit
für H.264/AVC
i7-870-Rechner
ohne QuickSync
2:22
Minuten
i7-6700-
Rechner ohne QuickSync
42sec
i7-6700-
Rechner mit QuickSync
14sec
Das hier in
der Tabelle
ist nur ein Beispiel für eine bestimmte Timelinelast im obigen Projekt.
Abhängig sind die Renderingzeiten auch im Falle QuiSync von der
jeweiligen tatsächlichen Timelinelast.
Die
neue Technik bringt enorme Vorteile!
IDR,
GOP und sonst noch was?
In der erweiterten
Renderingeinstellungen
findet man den Begrif IDR-Intervall,
gemeint ist hier der Begriff GOP = Abstand der Schlüsselbilder(gemeint
sind die I-Bilder=Vollbilder) den man für eine Reihe
untereinander
abhängig kodierter Bilder bei der Videokompression in
anderen Videoschnittprogrammen verwendet. In Edius wird die GOP-Länge
„IDR-Intervall" genannt. IDR
ist also der
Abstand zwischen den I-Frames. Je größer der Wert, desto schlechter die
Qualität bzw. je kleiner die Datei. Das Optimum bei IDR wäre der Wert
1, das heißt, jedes Bild wäre dann ein I-Frame(ganzes Frame mit
kompletter Information). Als IDR/GOP-Länge wählt man in der Regel die
halbe Bildwiederholrate. Die Zahl der B-Frames sollte nicht
zu
hoch gewählt werden damit das Video ruckelarm abgespielt werden kann.
Eine wichtige Größe für das
finale
Rendering ist die Bitrate. Allgemein
kann man sagen,
je größer die Bitrate um so besser die Bewegungsdarstellung bei viel
Bewegung - Blätterrauschen, Sport, Geschwindigkeit. Andererseits kann
eine zu hohe Bitrate das Abspielen der Videodatei behindern. Man muß
also die Abspielgrenzen bei der Bitratenwahl für Abspielgeräte
beachten, vielfach ist das genormt, z.B. für DVD, Blu-ray zum Beispiel.
Empfohlene
Upload-Codierungen für YouTube: Klick! Erklärung
der GOP: Klick! B-Frame
Erklärung: Klick!
Tipp: Und dann? ein wichtiger Beitrag von
VIDEOAKTIV
5/2014 Seite 72-74.
Overlay-Vorschaueinstellung
für das Player-Fenster
Wird
ein Interlaced-Video per Overlay-Vorschau abgespielt, dann kann es
vorkommen, daß bei Querbewegungen Interlaced-Kämme sichtbar
werden.Unter
Einstellungen/Benutzereinstellungen/Vorschau/Overlay muß man dann die Aktualisierungsfrequenz
auf
[Halbbild]
einstellen. Nur bei Progressiv-Video stellt man auf [Bild] ein!
Wenn das Videobild bei
Abspielen von der
Timeline pausiert und zittert
Auch
das kann der Bediener leicht beheben in dem er je nach Rohvideomaterial
- progressiv oder interlaced - im Menü "Ansicht/Halbbild halten" die
zugehörige korrekte Einstellung vornimmt:
Progressiv-Video:
Bild
Interlaced-Video:
Oberes Halbbild bzw. Unteres Halbbid
Datei/Projekt konsolidieren
anwenden oder
nicht?
Kann man, aber sehr
vorsichtig..., der richtige Weg ist das Ziel!
Wie
schön ist es doch nach dem Schnitt die in der Timeline verwendete
Footage zu sichern und alles andere
wegzulöschen. Im Falle einer
durchgehenden Verwendung von HQ/HQX-Clips könnte man das wagen, meinen
einige Anwender. Bei Mix-Videomaterial mit unterschiedlicher GOP-Länge
sind
die Clips nicht kürzbar, lediglich durch ein verlustbehaftetes
Neurendering, also wird nicht der verwendete Teil des Originalclips
gesichert... 1)
Ab
Seite 70 der Bedienungsanleitung finden wir die verschiedenen
Konsolidierungsarten, ich rate diese Funktion mal selbst kritisch
auszuprobieren!
Ich selbst
gehe wie folgt vor:
Die
Kamerauafnahmen werden nach Datum sortiert mit dem der Kamera
beigelegten Transferprogramm in ein neu angelegtes Footageverzeichnis
auf der Videoschnittplatte kopiert.
Mit
XVIEW MT
sichte ich die Kameraaufnahmen und lösche unbrauchbare Videoclips und
Bilder aus diesem Verzeichnis.
Auf
eine
USB-Festplatte kopiere ich zur Sicherheit die bereinigten
Kameraaufnahmen in ein Verzeichnis mit einem aussagekräftigen Namen.
Für
den
Videoschnitt verwende ich ausschließlich interne Festplatten, keine
USB-Festplatten!
Ordnerpfade
in den System- und Benutzereinstellungen für jedes Projekt getrennt und
vollständig festlegen, auch für den Export, siehe auch hier: Klick!
Die
wichtige
Projekteinstellung korrrekt festlegen, vor allem hinsichtlich
Aspect-Ratio und der Ziel-Bildwiederholrate sowie der
Diskformat-Normierung !
Jetzt
ziehe ich den Videoschnitt mit EDIUS durch nach Import der
Kameraaufnahmen von der Videoschnitt- Festplatte. Das Projekt wird
gesichert.
Nun
führe ich von
dem Projekt zur Sicherheit ein Backup durch.
Jetzt
führe ich
von EDIUS aus die Exporte so durch wie benötgt, als Datei, für Disk
usw.
Per
"Datei/Projektdatei konsolidieren" mit der Option
"Backup
& Aufräumen (kein Trimming)" das konsolidierte
Projekt im
neu angelegten
Konsolidierungs-Verzeichnis gespeichert.
Die gewählte Kondolisierungsfunktion stellt sicher, daß kein Neurendering der Videoclips
während des Konsolidierungsvorganges durchgeführt worden ist, sie
liegen als Aufnahmeoriginal vor!
Im
Konsolidierungsverzeichnis-01 sieht man nun:
Wir
sehen hier
die Projektstartdatei(ezp)
mit der auf jedem EDIUS-PC aus dem Explorer heraus
EDIUS gestartet werden kann. Im Consolidate-Verzeichnis liegt die
verwendete Footage für das Projekt, die Clips sind ungekürzt und nicht
neu gerendert sondern nur kopiert von der Videoschnittplatte. Im jetzt
gestarteten EDIUS Projekt können die Clips wieder z.B. verlängert
werden, wenn der Original-Clip das hergibt also länger läuft als im
Augenblick im Original- Projekt festgelegt. Das ist mir sehr wichtig, weil
damit das
Editieren des konsolidierten Projektes erst richtig Sinn für mich macht!
Wird
das Projekt
aus demKonsolidierungsverzeichnis-01 in
EDIUS
importiert, dann kurz was editiert und daraus ein Konsolidierungsverzeichnis-02
konsolidiert, dann wird das Konsolidierungsverzeichnis-01
unbrauchbar
von EDIUS gemacht. Falls man die Fassung vom Konsolidierungsverzeichnis-01
noch weiter benötigt, dann muß man vor der erneuten Konsolidierung ein
Backup machen. Wenn man das weiß - hiervon steht nichts im
Benutzerhanbuch, dann kann eigentlich nichts schiefgehen, man muß nur
den Workflow einhalten! Im Ordnerpfad [CopyFiles] liegt die
Projektfootage, EDIUS hat dafür kryptische Namen vergeben, mich stört
das wenig, auf der Timeline sind ja die Original-Namen vorhanden zur
Orientierung!
Bisher
hatte ich
mit dieser Vorgehensweise keine Schwierigkeiten!
Was
war jetzt eigentlich gefährlich an meinem Vorgehen, was ist nun
eigentlich mit dem Originalprojekt nach der Konsolidierung passiert?
Die Clips sind zwar alle da, sie eingesetzten grafischen Elemente sind
nun offline...
Das kann man wie folgt sehen:
man kann die Wiederherstellung
fehlender
Elemente in der Timeline versuchen
mit dem konsolidierten Projekt
weiter
editieren was eigentlich nicht mehr nötig war, deshalb hat man ja
konsolidiert
Für
mich ist der
gewählte Konsolidierungsweg halb so schlimm, eher doppelt so gut, weil ich jetzt ein
bereinigtes Projekt habe, die BIN ist nicht mehr überladen
von
Sachen
die man nicht mehr braucht, die Original-Footage hat man je gesichert,
falls daraus noch etwas benötigt werden sollte.
Für meine Konsolidierungs-Anwendung würde ich mir folgende
Verbesserungen von GV im nächsten Update wünschen:
In
die
Konsolidierung sollen Clips ungeschnitten kopiert werden
Der
Name der
verwenden Footage sollte erhalten bleiben
Das
Original-Schnittprojekt sollte so erhalten bleiben wie es zuletzt
editiert worden ist
Die bereinigte
Konsolidierungsfunktion
sollte auf jeden Fall in EDIUS erhalten bleiben!
Trotz dieses
Mankos schätze ich EDIUS sehr!
1)
Schlecht
und gut geeignete Videoformate für die Konsolidierung; Klick!
Bitte beachten daß ich hier
lediglich über
meine eigene Erfahrungen als Hobbyvideofilmer einbringe!
Tonwertkorrektur
in EDIUS 8
Es kommt bei
Videoaufnahmen immer wieder vor, daß bestimmte Bereiche im Video zu
dunkel ausfallen. Eine spezielle "Tonwertkorrekturfunktion" kennt EDIUS
8 noch nicht. Man setzt dafür die YUV-Kurve
ein, insbesondere davon die Teilkurve
Y. Wie man damit geschickt umgeht zeigt Matthew Scott in
seinem Tutorial
am Minute 09:15: Klick! Dieser
"Schwachpunkt" ist nach Einführung von Edius 8.2/8.22 mit der Funktion
[Primäre Farbkorrektur] als erledigt zu betrachten!
Audiobearbeitung
EDIUS bringt 16
wichtige Audiofilter und 7 Audioüberblendungen mit, was recht mager ist. Mit
kostenlosen
VST-Plugib kann man weitere Audio-Effekte hinzufügen, z.B. die
kostenlosen VST-Plugin von GVST die man sich als Paket von 30 Effekten für Windows
64 bit
herunterladen kann. Man extrahiert die dll-Dateien in ein tempotäres
Verzeichnis und kopiert diese Dateien anschliessend in das
GV-Programmverzeichnis auf C: und dort in das Plugin-Verzeichnis mit
dem Unterverzeichnis VST. Im Effektverzeiichnis findet man dann unter
Audiofilter den Unterordner Effekte, dort sind dann VST-Dateien die man
nun auf die Audio-Timeline legen und anwenden kann. Entrauschen
von Videos
In bestimmten Aufnahmesituationen kann es zum Kamerarauschen kommen.
Digitalisierte Schmalfilme können ebenfalls Rauschen einthalten. Seit
2009 nutze ich dafür das Plug-in Neat
Video Pro von ABSoft.
In
der neuesten Version 4 kann das Plug-in mit dem "Dust
and Scratches"-Filter, auch Film Kratzer, Staub und Impulsstörungen zu
entfernen. Darüber hinaus bekommt man auch Kompressionsartefakte die
z.B. bei der Entrauschung in der Kamera entstanden sind wieder raus.
Die Pro-Version kann man auf SD-, HDV-, HD-, FHD- und UHD-Videos
anwenden!
Angesichts
der
Leistungsmöglichkeiten von Neat Video Plus muß man nicht gerade in
Panik geraten, wenn in eine Videoaufnahme mit ISO 3200 z.B. per
Panasonic DMC-FZ300 Videobildrauschen auftritt. Solange noch Details
und keine Makroblöcke von der Kamera produziert worden sind, kann man
das Videobild noch retten. Neat Video Pro liefert großartige Ergebnisse
mit vielen Einstell- und Kontrollmöglichkeite in 1:1 Auflösung an um
den Entrauschungsvorgang ausgewogen zu gestalten.
Neat Video
verfügt über eine ganze
Reihe weiterer Filter um z.B. per [Schalter "Noise Filter Setting"]
aus den reichhaltigen "clip
preset" rechts oben Filter wie "Dust and scratches"
um Kratzer, Staub und Impulsstörungen aus einem digitalisierten Film zu
entfernen.
Bild: Filter in Neat Video Pro
Eine solche Filterung ist meiner Ansicht nach unentbehrlich, man muß
sich wundern warum die Videoschnittprogramme nicht von Hause aus damit
ausgestattet sind...
Neat Video ist kein
Echzeitfilter, der Berechnungsaufwand ist enorm!
Das Plug-in beinhaltet eine Funktion mit der man herausfinden kann
unter welchen Bedingungen die höchste Berechnungs-Performance für die
Entrauschung möglich ist:
Wie man hier sieht spielt die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte schon
eine wesentliche Rolle bei der Performanceleistung!
Neat Video ist nicht nur ein Entrauschungs Plugin, es verfügt über sehr
viele andere Filtermöglichkeiten um z.B. digitalisierte VHS-Videos oder
Schmalfilmdigitalisierungen im Ergebnis nachzubessern. Man muß sich
halt tief in die
Materie einarbeiten!
Neu:
Neat Video 4.6 vom 13.09.2016 als kostenloses Upgrade verfügbar
Ein neuer
Satz von generischen Rauschprofilen soll dazu beitragen, ein
Rauschprofil in einer Situation vorzubereiten, in der das Video keine
Frames und Bereiche enthält, die für die Analyse von Auto Profile
geeignet sind.
Was die
Panasonic FZ300 im UHD-Videomodus liefert: Klick! Entrauschungs-Tutorial:
Klick! Ein älteres
Entrauschungsbeispiel von mir: Klick!
Videoclip-Stabilisierung
EDIUS 8 hat natürlich
einen eigenen und sehr guten Stabilisator an Bord.
Zusätzlich ist auch
das proDAD Plugin Mercalli V2 installiert mit erweiterten
Settingmöglichkeiten gegenüber dem EDIUS Stabilisator. Das Plugin
arbeitet am schnellsten mit Videofiles in HQAVI oder HQXAVI!
Insbesondere hat mich der Stabilisator in seiner Güte überrascht bei
der Stabilisierung von
Action-Cam Aufnahmen die ich mit einer nicht
stabilsierenden Kamera auf dem Helm vom Fahrrad aus aufgenommen habe:
Das Stabilisierungsergebnis fällt besser aus als mit dem
spezialisierten Programm proDRENALIN in dem sich sogar Mercalli V4
befindet.
Eine
Teststabilisierung mit Mercalli V2 von mir sieht man im folgenden
Video: Klick! Mehr
kameraspezifisches dazu siehe hier: Klick!
Mit
Sequenzen arbeiten
Manchmal möchte man in ein sich in Arbeit befindliches Projekt eine
Sequenz aus einem älteren Projekt hinzufügen.
Wie diese Sequenz in Edius hinzugefügt wird, kann man dem folgenden
Video von Filmpraxis entnehmen: Klick! EDIUS Resampling Methode:
EDIUS
verfügt über die
Möglichkeit mit unterschiedlichen Quellmaterial auf einer Timeline zu
arbeiten. Die Videoformate SD, HDV, HD. Full-HD und UHD-Videos haben
unterschiedliche Eigenschaften die zu einem neuen Video exportiert
werden. Hierbei fallen z.B. Skalierungen an wie "Scaling up" und
Scaling down". Ab der EDIUS Version 6.5 enthält EDIUS sieben Filter mit
denen eine Angleichung hergestellt werden kann. Grass Valley stellt zum
Überblick über die jeweils erzielbare Bildqualität eine PDF-Datei
bereit aus der man die Eignung ablesen kann.
Zwischenbilder mit EDIUS
einrechnen per Optical
Flow(seit
der Version 8.3):
Mischt man Clips mit verschiedenen Bildraten auf einer
Timeline, dann kann es zu unschöner Wiedergabe von Clips mit von der
Projekteinstellung abweichender Bildrate kommen, weil Edius
standardmäßig die "Bildvermischung(Blending)" verwendet, die zu
Geister-Doppelbildern bzw. Doppelkonturen bei
Bewegungsaufnahmen führt.
Ab EDIUS Version
8.3 kann man dieser Wiedergabeproblematik
- Geister-Doppelbilder bzw. Doppelkonturen und
Wiedergaberuckler - durch Einrechnung von Zwischenbilder
per "Optischen Fluss"
in die aufgenommenen
Videos begegnen.
Ich
gehe bei der Anwendung der neuen Optical Flow-Methode beispielsweise
in einem 50p-EDIUS Projekt für die
Zwischenbildberechnung für 30p-Videoclips wie folgt vor:
Es wird zuerst ein 50p -
Timelineprojekt angelegt.
Auf die Timeline wird aus der Bin
ein Videoclip mit 30p aufgelegt.
Mit der rechten
Maustaste auf den Clip klicken und im Kontexmenü "Zeiteffekt" auf
"Halbbildoptionen" klicken und im nächsten Menü als Interpolationsmethode
den "Optischer Fluss"
aktivieren und das Kontexmenü mit OK schliessen
Kontextmenü-Zeiteffektauswahl
Interpolationsmethode, optional kann man "OF" auch speichern
Ergebnis:
Zwischenframe-Ausschnitt
per Edius "Blending(Bildvermischung)"
Ergebnis: Zwischenframe-Ausschnitt
per Edius "Optical Flow"
In diesem Fall arbeitet bei der Zwischenbildberechnung
"Optical Flow" deutlich besser als die einfache "Frame- Überblendung",
zudem ist die Aufnahme im spitzen Winkel zu den bewegten Objekten hin
aufgenommen worden.
Nach dieser Zwischenbildberechnung läuft der Clip flüssig und ohne Bildruckler auf
dem TV.
Es kann aber auch kompliziertere Situationen bei schnelleren Bewegungen
als im obigen Beispiel mit auffälligeren
Bewegungsstörungen im Zwischenframe geben. Besonders schlimm wird es,
wenn man die Videoaufnahme nicht nach der 180° - Shutter-Filmregel
aufnimmt, z.B. kantenscharfe Aufnahmen mit einem Shutter von 1/500 oder
1/1000 sec. Das kommt häufig vor bei Aufnahmegeräten ohne manueller
Einstellmöglichkeit für den Video-Shutter.
Diese Interpolationsmethode arbeitet in EDIUS meist in Echtzeit.
Siehe auch Podcat-Videobeispiel
von "magic multi media GmbH" zu der Zwischenbildeinrechnung:
Klick!
Zwischenbilder
per ReSpeedr
von proDAD
einrechnen?
Dieses
Programm verfügt ebenfalls
über Optical Flow zum Einrechnen von
Zwischenbildern. Ferner kann man für den Datenaustausch
zwischen EDIUS
und ReSpeedr mit dem sehr verlustarmen HQX-Kodierer von Grass Valley in
diesem Programm arbeiten. Für einen
Test kann man sich hier - ganz
unten unter Sample Movie - einen Videoclip herunterladen der
in 25p
aufgenommen worden ist und bei dem der Kameramann als Shutterzeit 1/500 sec
- beliebte Shutterzeit bei Fotografen, die Einzelframes des Videos als
Bild verwenden wollen, auch wenn diese Shutterzeit nicht für
Videoaufnahmen geeignet ist - gewählt hat mit der Einzelframes mit sehr hoher Kantenschärfe
entstanden sind.
In diesem Clip sehen wir sehr viele Objekte die sich in alle
möglichen Richtungen bewegen - auch Radfahrer und Kraftfahrzeuge - und
die je nach Aufnahmewinkel zum
sich bewegenden Objekt mehr oder weniger in der Wiedergabe zu Ruckeln
anfangen.
Um das Ruckeln zu mindern, kann man versuchen Zwischenframes
einzurechnen damit der Clip anschliessend statt aus 25 Frames/Sekunde
dann über 50 Frames/Sekunde verfügt und der Betrachter damit eine
flüssigere Wiedergabe ohne Ruckler empfindet.
Nach dem Import des Clips erfolgt ist, bekommen wir in ReSpeedr die
Information über die Daten des Quellmaterials:
Zunächst wird im Menü "Zwischenbildmodus" Optical Flow aktiviert, dann
die Bildwiederholrate auf 50p eingestellt:
Jetzt kann man den Clip in HQX final kodieren und in die 50p Timeline
des EDIUS-Projektes importiert für das finale Editing.
Man kann nun die eingerechneten Frames sichten und sieht dann z.B.
folgendes:
Die eingerechneten Zwischenbilder sehen nicht besonders gut aus,
teilweise sind Stellen mit zu schneller Bewegung zerrupft und
verunstaltet worden durch der
Zwischenbild-Berechnungsalgorithmus. Das ist halt leider das was uns
die Softwarefirmen derzeit anbieten können... Schaut man sich das
Ergebnis auf dem Sichtgerät an, werden die meisten
Betrachter diese unvollkommenen neuen Frames kaum wahrnehmen - bei nur
20
Milllisekunden Wiedergabe-Standzeit.
Empfehlenswert ist es wohl in diesem Fall zu überlegen ob man die
Frameverdoppelung in ReSpeedr mit der Optical Flow Methode einrechnet
oder ob man auf die hochfrequenten
Motion-Schaltungen des Wiedergabegerätes besser
vertraut..
Ich rate dazu die Frameverdoppelung
nicht mit diesem Programm im Falle heftiger Bewegungen zu machen, da
dann das Fehlerergebnis im finalen Video festbetoniert wird für alle
Zeiten. Ob man die Zwischenbildeinrechnung dem Wiedergabegerät
überläßt, muß ein jeder Eigner für sich selbst entscheiden.
Vom
proDAD "Custumer Support Manager" erhielt ich am 06.09.2017auf
Nachfrage folgende
Stellungnahme dazu:
"Kleinteilige
Bewegungen, wie Beine, sind nicht immer korrekt verfolgbar.
Wir arbeiten an Verbesserungen und hoffen dann auch solche Bewegungen
bzw. schnelle Objekte besser verarbeiten zu können."
Besser
ist es Bewegungsaufnahmen nach der 180° -
Filmer-Shutterregel aufzunehmen, also im Falle 25p mit
einer Shutterzeit von 1/50 und nicht 1/500 Sekunde und die
Wiedergabe wird der Betrachter dann als ruckelarm wahrnehmen weil die
Aufnahmekonturen verwischt worden sind. Noch besser ist es Kameras mit
einer Shutterfrequenz von 50p für Videoaufnahmen zu benutzen, dann kann
die Shutterzeit auch bei 1/100 Sekunde liegen.
Zeitlupen per Optical Flow(Seit
der Version 8.3)
Neben der
Berechnung von neuen Zwischenbildern kann man mit Optical Flow auch für
die nachträgliche Erstellung von Zeitlupen
verwenden. Eine
kurze Einführung dazu ist hier zu finden: Klick!
Vergleich einer 39% Zeitlupenfunktion von einer 30p-Aufnahme
per EDIUS und ReSpeedr(Detailausschnitt):
EDIUS
liefert auch hier das deutlich bessere Ergebnis ab, bei der ReSpeedr -
Zeitlupe explodieren die Details, hier ein Autospiegel.
Zwar ist auch
die Edius-Zeitlupe nicht in allen in einem Frame vorkommenden Details
perfekt aber gerade noch für betstimmte Zwecke brauchbar. Was ReSpeedr
da abliefert ist dagegen unbrauchbar für mich!
Videoclips mit 100%(30p, Shutter
1/100 sec)
Geschwindigkeit, Zeitlupe 50, 20 und 10%
Aufnahmen die
später zu einer
einwandfreien Zeitlupe per Optical Flow in EDIUS generiert werden
sollen, müssen
szenisch gut geplant sein, z.B. auf eine unruhige Umgebung verzichten.
Besser ist es Zeitlupen gleich
per Kamera zu aufzunehmen, wenn das möglich ist. Auf jeden Fall is es
auch besser 50- oder 60p Videoaufnahmen für die Zeitlupenerstellung in
Edius zu verwenden.
Weglassen von Einzelframes
bei der Downskalierung von Videobildraten
Soll
zum Beispiel ein 30p Videoclip in ein 25p-Videoprojekt eingefügt
werden, dann ist es am besten. wenn man den Clip schon in der Bin mit
der Funktion "Eigenschaften"
von 30p auf 25p
umstellt. Das Ergebnis fällt im Allgemeinen recht gut aus. Anpassung
von Videos an ein festgelegtes Projektsetting Es kommt
durchaus vor, daß es bei einem Exportversuch
in H264-Kodierung
zu der folgenden Fehlermeldung kommt:
Die
Projektüberprüfung ergab dann meist, daß die Audio Sample-Rate auf 44,1
statt 48 kHz eingestellt war. Nach Projektänderung ist dann
von
EDIUS alles einwandfrei kodiert worden.
Organisation
der Footage und Projektverwaltung: Übersicht
über ein
größeres Projekt hat man nur dann, wenn man die aufgenommenen Szenen
und Bilder aus der Kamera ordentlich ablegt. Aufnahmen meiner Panasonic
DMC-FZ300 organisiere ich mit dem mitgelieferten Programm
"PHOTOfunSTUDIO".
Ich
lege als erstes ein Aufnahmearchiv
mit der Jahreszahl an, dann für jeden
Monat ein Monatsverzeichnis. Darauf stelle ich die Settings in den "PHOTOfunSTUDIO" an. Schlließe ich dann per
USB-Kabel die
Kamera an den PC an,
werden automatish alle Aufnahmen nach Aufnahmedatum in das
entsprechende Tagesverzeichnis eingespeichert. Wenn ich bestimmte
Aufnahmen suche, überlege ich kurz wann ich wohl die Aufnahmen gemacht
habe, also nach Jahr, Monat und Tag.
Organisation
der Footage Verzeichnisse für ein Videoprojekt:
Auf meiner Videoschnittplatte
lege
ich ein Footage-Projektverzeichnis
an, hier
kommen in getrennte Unterverzeichnisse Videoszenen und Bilder
rein. Zusätzlich lege ich ein Verzeichnis für Titel, Grafik, Sound und Screenshoots aus
Videoszenen an.
Projekt-Verwaltung
mit Verzeichnissen:
Auf einer
von dem
Betriebs- und Edius-Programm getrennt vorhandenen Videoschnittplatte
lege ich
die EDIUS-Projektverwaltung
an. Über EDIUS/Einstellungen
/Systemeinstellung lege ich über die Option "Anwendung"
für den
'Quellbrowser'
den Ordner und
den Ordnerpfad
für die 'Dateiübertragung' an.
Nun geht es
über EDIUS/Einstellungen/Benutzereinstellungen
über die Option 'Anwendungen'
für die 'Projektdatei'
nötigen Verzeichnisse und
Unterverzeichnisser.
Die
Gesamt-Projektverwaltung für ein Videoprojekt ist damit abgeschlossen!
Da ich mittlerweile über zwei Videoschnittcomputer verfüge die
miteinander über das Heimnetzwerk verbunden sind habe ich viele
Möglichkeiten Daten zu verteilen.
Wenn man nicht alle
Verzeichnisse in
eine Festplatte quetscht, werden die Lasten besser für die
Abarbeitung durch EDIUS im System verteilt!
Auf keinen Fall binde ich externe USB-Festplatten für den Videoschnitt
ein, immer noch interne Festplatten!
Bitte auch
die Hinweise
weiter oben beachten: Klick!
Workflow-Beschleunigung für EDIUS
proDAD
liefert dafür ein Plug-in mit dem Namen "Coconut für Edius", mehr
Informationen dazu hier: Klick! Wie
spürt man evtl. Hardware-Performance Probleme auf? Ein jeder
von uns hat den
"Task-Manager",
dort kann man sehen welche Leistung ein Projekt unter Last bei der
Vorschau und dem finalen Rendering dem Videoschnittsystem abfordert.
Die Kontrolle auf Leistungsunterbrechungen führen wir mit dem DPC
Latency
Checker durch. Per "GPU-Z"
sehen wir unter 'Sensors/GPU Load' welche Auslastung das GPU-Rendering
abfordert. Im Falle EDIUS wird hier nicht sehr viel abgefordert,
mindesten 1GB Grafikkartenspeicher werden für FHD-Material benötigt und
min. 2GB für UHD! Nichts
ist ärgerlicher
als eine Festplatte im Ruhezustand die erst hochfahren muß um ein
Vorgang auf der Timeline nicht zu unterbrechen. Man kann dafür sorgen,
daß die Stromversorgung zu den Festplatten nie unterbrochen wird. Dafür
muß man sich die Energieoptionen ansehen. Der "Virtuelle
Arbeitsspeicher" sollte natürlich nicht auf Null=0 stehen, falls
RAM-Knappheit bestehen sollte. Je mehr virtuellen Speicher man aber auf
einer Festplatte reserviert, umso zäher arbeitet das System, also am
besten min. 8 oder besser 16 GB einbauen. Mehr RAM benötigt man nur
dann wenn mehrere Programme gleichzeitig im Multitasking arbeiten
sollen.
Eine flüssige Vorschauwiedergabe vollauflösend mit meinem DIY-PC von
12/2009 auf dem zweiten Monitor bekomme ich mit dem Vorschaurendering
bei einer Timeline-Last von 4 PIP auf der FHD-Videohauptspur mit
FHD-Material mit 55 Mbits und einem PIP auf der FHD-Videohauptspur im
Falle von UHD-Material in H.264/AVC mit 100 Mbits. Windows 10
beschleunigt den PC-Start deutlich gegenüber Windows 7, auch läuft das
erwähnte UHD-Material flüssiger mit Windows 10!
Kann man mit EDIUS
Pro 8 auch SD-
und HDV-Videobänder von intakten Aufnahmekameras per IEEE 1394
aufnehmen?
Selbstverständlich
geht auch das, mit Szenenerkennung (sh. Seite 94/95 der
Bedienungsanleitung), vorausgesetzt der PC verfügt über
eine FireWire-Schnittstelle
(nachrüstbar!) dafür. Das von mir verwendete Gigabyte Mainboard
GA-P55A-UD4 verwendet IEEE 1394a mit dem Chip von Texas Instruments
TSB43AB23 - kompatibel mit Windows 7, 8 und 10 - mit einer max.
Datenübertragungsrate von 400 MBit/s.
Beispiel für
die
Konfiguration der Sony HDR-HC3 HDV-Kamera für en Import des
Videomaterials vom Band auf die PC-Festplatte:
Wie man
sieht, kann man
Videos in verschiedenen Codecs von der Videobandkamera direkt auf die
Festplatte des PCs importieren!
Nicht vergessen:
Die
Overlay-Vorschau für das Player-Fenster in den Benutzereinstellungen
die Aktualisierungsfrequenz auf "Halbbild" einstellen
Zitterfreies
Standbild bei angehaltenen Overlay-Player kann man unter Menü
Ansicht/Halbbild anhalten auf "oberes Halbbild" bei HDV Video-Capturing
und "Unterres Halbbild" bei SD Video-Capturing umstellen. Arbeitet man
mit Progressivvideo, dann sollte hier die Einstellung "Bild" lauten
Probleme mit der
Videokameraerkennung per
Firewireanschluß?
Gerätemanager aufrufen
IEEE 1394 Bereich aufklappen -
Doppelklick auf
das Gerät
Registerkarte "Treiber" wählen
"Treiber aktualisieren"
"Auf dem Computer nach Treibern
suchen"
"Aus einer Liste von
Gerätereibern..."
"OHCI-Treiber (alt)" o.ä.
auswählen - fertig!
Das
Betriebssystem Windows 7 bringt intern 3 verschiedene Treiber für die
Firewire mit, einfach auch mal die anderen Treiber probieren!
Im
Falle Windows Vista 8/8.1 und Windows 10 hat Microsoft die
Firewire-Treiber aus dem Betriebssystem rausgenommen, man muß
sie
extra von der MS-Homepage
erst laden und installieren!
Über
meine Anschlußerfahrungen der HDV-Kamera im Falle Windows 10, kann man
hier etwas nachlesen: Klick!
EDIUS
8 auf
4K-Monitor?
Die
Schrift ist mir auf dem 21,5"-Monitor zu klein geworden und
das
Player-Windows für die Kontrolle des Editings zu wenig
aussagekräftig im 1-Monitor
Betrieb geworden.
Da ich eine bessere Kontrolle haben wollte, legte ich mir einen FHD-27"-Monitor mit
einer Bilddiagonale
von 69cm
für die EDIUS GUI. Die Wahl ist auf den ACER
LCD Monitor R271
gefallen.
1-Monitor Betrieb mit Intel
Graphics HD530
(QuickSync!)
EDIUS
verfügt derzeit(Version 8.22)
noch über keine skalierbare GUI,
deshalb müßte man einen 4K-Monitor mit einer Bilddiagonale von 2x69cm =
138cm kaufen um die EDIUS GUI gleich groß abbilden zu können wie auf
meinem 27" FHD-Monitor. Das wäre dann ein ganz großes Monster auf dem
Schreibtisch. Auf meinem Videoschnittplatz ist das nicht realisierbar!
Der ACER Monitor zeigt detaillierte Farbabstufungen scharf und brillant
sowie blendfrei an. Das schädliche Blaulicht wird weggefiltert. Der
darstellbare Kontrastumfang liegt auf dem Niveau meines 46" großen HDTV
mit einer Bilddiagonale von 116 cm..
Da ich zielführend auch aus
4K-Videomaterial FHD-Videos
erstelle wegen vieler kreativer Vorteile hierdurch und auch dabei als
Hobbyfilmer in der Zukunft - aus heutiger Sicht - bleiben will, ist der 27" Monitor auf meinem
Arbeitsplatz
genau richtig für
ermüdungsfreien
Videoschnitt! Kann man mit EDIUS Pro 8 auch
Color-Grading
von Videos realisieren?
Natürlich
geht das auch ...
A. Die
Farbkorrektur einzelner Clips wird im englischen
Sprachgebrauch als "Color Correction" bezeichnet. Traditionell
verfügt EDIUS über viele Werkzeuge um die Färbung und
Helligkeit
von Pixeln zu ändern. Ich benutze von den vielen Werkzeugen meist nur
einige davon, wie YUV-Kurve, Farbabgleich, Farbrad, 3-Wege-Farbkorrektur,
andere ignoriere ich meist, da ich es vorziehe schon vor der
Kameraaufnahme auf einen der vielen vorgefertigten oder gar die drei in
der Kamera selbstdefinierten Farblooks festzulegen, so das sich in der
Nacharbeitung nur ein geringer Farbkorrekturbedarf ergibt. Das hindert
micht nicht daran auch mal ausnahmsweise die farbliche Atmosphäre mit
diesen Werkzeugen in
bestimmten thematischen Videoabschnitten zu verändern,
siehe weiter unten den Abschnitt: "Entwicklung eines nachträglichen
Farblooks für einen Szenenabschnitt". Hier ist mit einem der
Kamera-Standardlooks eine Szene aufgenommen worden der mit den obigen
Farbkorrekturwerkzeugen eine andere Farbstimmung in der Nacharbeitung
spendiert worden ist.
B.
"Grading"
oder auch "Color Grading"
kennzeichnet die Bearbeitung
der farblichen Atmosphäre eines Filmes
der speziell für einen nachträglichen Farbstimmungsausdruck
aufgenommen
worden ist um am Computer dem Video einen nachträglichen
Farbstimmungslook
zu verpassen unabhängig von den am Aufnahmeort
tatsächlich herrschenden Farbstimmung. Kameras verfügen dafür über
entsättigt wirkende Aufnahmeprofile,
wie Cinelike-D, V-log L oder andere um möglichst viele Details zu
erhalten. Nimmt man so ein gesamte
Videothema auf, kommt viel Arbeit auf einen zu um eine bestimmte
farbliche Atmosphäre herauszuarbeiten. Man kann das manuell mit der
funktionell umfangreichen primären
Fabkorrektur in EDIUS realisieren, oder vorgefertigte
LUTs(Farbtabellensätze) verwenden die man kostenlos im
Internet bekommt oder kaufen muß. Es stehen folgende Werkzeuge zu
Verfügung: YRGB-Kurven,
Sättigung, Verstärken, Gamma, Aufhellen, Weißabgleich, Belichtung und
Farbraum zu Verfügung.
Am
häufigsten erfolgt das Color
Grading im Hobbybereich ähnlich wie es für
Kinofilme mit „Teal/Orange“,
auf
Deutsch„Cyan/Orange".
Cyan liefert den besten Farbkontrast
zu den meist um Orange vorhandenen Hauttönen. Mit keiner anderen
Farbstilisierung lassen sich deshalb Personen so einfach und effektiv
von einem Hintergrund abheben wie mit dieser.
Im
Abschnitt "Primäre Farbkorrektur" zeige ich, wie ich manuell aus der
Aufnahme in Cinelike-D Farbe heraushole und so bestimme wie ich das
Video final gerne sehen möchte.
8bit vs. 10bit Farbkorrektur?
Die
Panasonic DMC-FZ300 Bridgekamera liefert 8bit-UHD-Videos mit der
Bezeichnung "Clipname.MP4" kodiert per Codec H264 - MPEG-4 AVC(part 10)
(avc1) was man mit dem VLC-Player herausfindet. Es handelt sich um
einen High-Bit-Depth-Encoder
der Farbinformationen mit viel höherer Präzision speichert als
bisherige Kodierer. Möchte man daraus ein finales File mit 10bit
Farbtiefe speichern, würde das nur per Dithering funktionieren. Um das
Dithering zu halten ist eine sehr hohe Bitrate notwendig, da bei der
Wiedergabe der Kontroller des 8bit-Panels mit einem
dynamischen
Muster schnell zwischen den nächtgelegenen Farbwerten der einzelnen
Pixel wechseln müßte. Da unsere Wiedergabe- und Sichtgeräte für
8bit derzeit konzipiert sind, unterlassen wir lieber diesen
Weg.
Statt dessen nutzen wir die Möglichkeit den GV-HQX-Codec von Grass
Valley im 10bit Modus für die Durchführung der
Farbkorrektur.
Bei der Farbkorrektur
analysiert
EDIUS zuerst welches Quellmaterial vorliegt, anschließend führt man die
Farbkorrektur durch. Das Projekt sollte für diesen Teil der
Arbeiten auf 10 bit
Farbtiefe(Renderformat HQX für die Vorschau und
Berechnung) für eine interne 10-bit
sehr präzise Verarbeitung
umgestellt werden - trotz 8
bit Monitor weil der Farbverlauf so mit einer
genaueren
Zwischenberechnung erfolgt je nach Reglereinstellung und
Kurven-Settings und dadurch ohne Bandingabstufungen
auf dem 8bit-Monitor dargestellt wird, siehe auch
/2/ und hier: Klick!
Grafische-Shematische
Darstellung der Unterschiede 8 vs. 10bit
Man
kann das selbst überprüfen, wenn man sich ein 8bit Graustufenverlaubild
(RGB 0-255) in 3840x2160 als Testbild erstellt - z.B. mit Photoimpact
X3 -
und es dann in ein EDIUS 8bit-UHD-Projekt importiert.
Legt
man nun die YUV-Kurve auf die Timeline und verändert die
Luminanz im Y-Kanal, dann tritt das Bänding im Grauverlauf ganz
deutlich auf dem 8bit-Monitor heraus. Stellt man in der
Systemsteuerung die Projekteinstellung auf 10bit-Bearbeitung um und
macht das Experiment mit der Luminanzänderung erneut durch, dann wird
auf dem 8bit-Monitor durch
die genauere Zwischenwertberechnung kein
Banding mehr zu finden sein. Diesen Effekt nutzt man für
eine präzisere
Farbkorrektur ohne Color-Bandig. Das hat alles nichts mit dem finalen
Export zu tun, sondern lediglich nur mit einer genauer beurteilbaren
Farbkorrektur während des Editings. Der Export des farkorrigierten
Videos erfolgt dann wie derzeit üblich in 8bit-H264, MPEG2 oder sonst
was!
Im
letzten Video unten auf dieser HP zeigt der geniale Matthew
Scott die Wirkung bei 8bit vs. 10bit Farbkorrektur mit EDIUS!
Im
Slashcam-Beitrag - Klick!
- wird der
Behauptung nachgegangen, daß durch Herunterskalieren auf
geviertelte Auflösung, also von UHD auf FHD, aus dem 8
Bit 4:2:0-Material neues 10
Bit 4:4:4-Material entsteht und erhalten bleibt,
wenn man anschließend die Farbkorrektur im 10 Bit-Farbraum
durchführt. Wenn man die 8 BitLuminanz von 4K mit diesem
einfachen Verfahren linear auf 2K herunterskaliert, gewinnt man IMMER mehr
Helligkeitsinformation im Luma-Kanal, solange man anschließend
mindestens im 10 Bit-Farbraum weiterarbeitet. Selbst in sehr seltenen,
denkbar schlechtesten Fällen fällt man niemals unter das Niveau einer
reinen 8 Bit-Wandlung. Entscheidet man sich dagegen im
8 Bit Farbraum zu arbeiten verschenkt
man immer einen Teil "echter" 10 Bit Helligkeitsinformation.
Entwicklung eines nachträgliche
Farblooks für einen Szenenabschnitt:
Man
benötigt für diese Sekundäre
Farbkorrektur lediglich einen schon durch Vortests
hinterlegten Farblook
mittels "YUV-Kurve" im YUV-Farbraum(die
Kamera nimmt in diesem Farbraum auf) und der Farbstimmunslook ist
fertig. Wie man zu dem
gewünschten Effekt hinkommt, hängt allerdings von der
Ausgangsfarbstimmung ab, der Dynamik und dem Tonwertumfang ab. Ich
habe für die ersten Schritte zum Farbstimmungslook einfach eine Szene
in
Standardeinstellungen aus der Bridgekamera Panasonic DMC-FZ300
nachfolgend verwendet.
Wir stellen zunächst in den Systemeinstellungen die Projekteinstellung
von 8bit auf 10bit um bei Verwendung des HQX-Vorschaucodecs!
Um
nun die Farbstimmung mit einem Kino-Film zu abzugleichen, holte ich mir
ein Vorlage-Bild aus dem Film "Brash-The-Revenant" aus einem
YouTube-Trailer
heraus:
Mein
erster Farblook-Ansatz gefiel mir überhaupt nicht, also mußte ich
noch einmal ran. Zunächst legte ich obige Vorlage auf die Timeline eine
Spur höher um meine Korrekturen besser auch dem "Vektorskop/Wellenform"
Meßwerkzeug kontrollieren zu
können.
Mein Workflow-Aufbau für den Abgleich meines Videos mit der Filmvorlage
Nun veränderte ich die YUV-Kurve noch etwas, dann legte ich für die
Feineinstellung auf das Video noch die Farbrad-Filterung
drauf.
Nun konnte ich feinfühliger die Helligkeit und den Kontrast sowie per
Farbrad den Farblook justieren und damit ein besseres Ergebnis erzielen:
Das Ergebnis gefällt mir nun
viel besser
und ähnlicher der Farbstimmung
in den Schatten und Lichtern bei der Kinofilmvorlage
Colorgrading ist keine Farbkorrekturangelegenheit. Colorgrading dient
dazu eine Farbstimmung zu erzeugen die eine emotionale Wirkung auf den
Zuschauer entfaltet. Es gibt auch nicht eine einzige
Nuancierung
im
Colorgrading, ich wollte z.B. noch ein wenig Zeichnung im dunkleren
Teil der Kleidung des Künstlers hinterlassen im Gegensatz zu den
dunkler wirkenden Stellen der Kleidung von den Personen in der
hierfür verwendeten Kinofilmvorlage. Viele Wege führen nach "Rom" auch
bezüglich Colorgrading.
Einen solchen Workflow speichert man sich als Dokumentation ab für
spätere Projekte um die Vorgehensweise nachvollziehen zu können, auch
Screeshots von Filtereinstellungen gehören dazu. Die gesamte Filterung
des Ausgangsvideos speichert man sich als selbstdefinierten
Gesamteffekt ab was in EDIUS natürlich möglich ist.
Leichter tut man sich bei der Anwendung dieser Art von Color-Grading,
dass das Ausgangsvideo farblich so "natürlich" wie möglich - also nicht
final
koloriert "Out of the Box" daherkommt. Das bedeutet, dass Grautöne auch
wirklich grau
dargestellt werden und viele Details vorhanden sind,
nicht so wie in meinem oberen Ausgangsbild. Aus der
Panasonic-Bridgekamera DMC-FZ300 sollte das Video im Bildstil deshalb
besser im Picture-Style "Natürlich" oder "Cinema-like
Dynamisch" vorliegen um von einer höheren
Bilddynamik zu profitieren!
Der Vorteil dieser Methode
ist. daß die Farbkorrektur im YUV-Farbraum erfolgt, in diesem Farbraum
ist schon das Quellmaterial vorhanden gewesen, der Export liefert dann
auch wieder ein Video im YUV-Farbraum. Es finde also keine
Farbraumkonvertierungen statt!
Colorgrading
in EDIUS(im
Beispiel für E7, das Vorgehen hat sich in E8 aber nicht geändert): Klick!
Hier noch ein Beispiel in engl. Sprache von
Matthew
Scott: Klick! Why Every
Movie Looks
Sort of Orange and Blue: Klick! Einen
Filmlook selbst
gestalten: Klick!
White Balance with the EDIUS 3-Way Color Correction Filter: Klick! Professional
Colour Grading
Breakdowns: Klick! Color-Grading eine Krankheit?
--> Klick!
EDIUS
Update
Version 8.20.312
Dieses Update beinhaltet neue
herausragende Zusatzfunktionen:
"Motion trackingfeature for Mask filter"
und "Primary color
correction (RGB) on LOG- or
RAW-Clips" "Verbesserte
Mehrkernprozessor-Unterstützung
(Multi-CPU)"
Der
Download des Updates ist hier angeboten worden, für registrierte Edius
8 Anwender auch im EDIUS Account: Klick!
Einen Überblick dazu zeigt
folgendes Video
von magic multi
media GmbH: Klick!
Die gesamte Funktionsübersicht
der Version
8.2 ist in dieser PDF-Datei aufgelistet: Klick!
EDIUS
verfügt nun u.a. auch über eine direkte Plug-in Unterstützung
durch FXHome HitFilm Ignite Plug-ins
für EDIUSsowie Red Giant Plural Eyes Multicamfür EDIUS.
proDAD hat auf der Digitalschnittmesse
in
München eine Art von Macro-Generator vorgestellt "Coconut 4
EDIUS" mit
dem Abläufe, Tastenkombinationen
etc. aufgezeichnet und abgespielt werden können. Der Kaufpreis soll ab
149 Euro betragen.
Primäre
Farbkorrektur für die Entwicklung eines
Filmlooks
Kameras
mit Videoaufnahmefunktion werden von der Herstellern mit speziellen
Cinema-Settings ausgestattet um endlich an die Eigenschaften des
analogen Kino-Zelluloidfilmes möglichst nah heranzukommn.
Kameraseitig ist der Cinematik Look assoziert mit 24p und speziellen
Bildstilen mit hoher Dynamik, d.h. einem großen Kontrastumfang.
Der
Referenzpunkt ist meist die Graukarte mit 18% Reflexionswert.
Die
max. Kontrastbreite erzielt man in der Regel mit Aufnahmen bis 800 ISO,
wenn das Sensorrauschen dies zuläßt. Optimal wird das Ergebnis der
Aufnahme mit spezieller szenischen Vorbereitung incl. Lichtführung.
Eine Cinema Aufnahme
sieht meist milchig trüb aus auf dem Monitor, da dem
Bildprozessor in der Kamera die finale Farbkorrektur entzogen worden
ist. Nach der Aufnahme muß man bereit sein die Videoentwicklung in der
Nachbearbeitung mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand
durchzuziehen. Ob man bereit ist die Zeit für die nicht unerhebliche
Nachbearbeitung incl. Grading aufzubringen, muß ein jeder von Fall zu
Fall selbst wissen!
EDIUS
bietet nun mit der Version 8.2/8.22 die "Primäre
Farbkorrektur"(PFK)
für die
farbliche Veränderung der Cinema-Videoaufnahmen mit
Hilfe einem speziellen Farbkorrektursystems im YRGB-Farbraum
an. Die aus der Kamera kommende Aufnahme im YUV-Farbraum muß also in
den Farbraum YRGB konvertiert werden was die Verarbeitung etwas
ausbremst und auch zu kleineren Rundungsfehlern - also
Farbbverfälschungen - bei der Qualität führt.
Im allgemeinen wird das
aber in der neuen Color-Grading Welt wegen der großen Sucht nach
emotionalen Farbstimmungen akzeptiert.
Die "Primäre
Farbkorrektur" verändert das gesamte Bild bzw. seinen Kontrast, die
Helligkeit und Sättigung.
Die
"Sekundäre Farbkorrektur dagegen erfolgt danach und modifiziert dann
z.B. den Farbton, verstärkt also zum Beispiel nur einen Farbton wie das
Blau des Himmels. Mit dem Einsatz von LUTs wird die Farbkorrektur für
den Anwender viel einfacher.
Meist
wird man man die "Primäre Farbkorrektur auf Videos im
"Cinema-Like Dynamisch"
Bildstil durchführen.
Es
handelt sich hierbei im Prinzip um eine "RAW-Aufnahme" weil meist die
Bildstil-Parameter zum Teil ganz und gar herausgenommen werden und der
Kamera-Bildprozessor in die Aufnahme nicht eingreift. Die Finalisierung
der Aufnahme erfolgt mit einer Ziel-LUT
und Eingriffen in
Einzelparameter durch den Color-Designer, der seine eigene Vorstellung
verwirklich oder in Studios eine Vorgabe über die gewünschte
Farbstimmung bekommt die Emotionen bei Zuschauern später wecken soll.
Wir stellen zunächst in den
Systemeinstellungen die Projekteinstellung von 8bit auf 10bit für die
Farbkorrektur um bei
Verwendung des HQX-Vorschaucodecs!
Nun geht
es an die Entwicklung
des
Videos(Cinema-Like Dynamisch) in EDIUS beginnt mit dem
Videofilter
"Primäre Farbkorrektur" in folgender Reihenfolge:
YRGB-Kurve,
reicht meist schon oft als allerersten Bearbetungsschritt aus
Sättigung
verändert die Colorierungsstärke
Verstärkung
verändert die Glanzlichter in der Aufnahme
Gamma
verändert die Mitteltöne
Aufhellen
verändert die Schattenbereiche
Weißabgleich, ggf.
Verschiebung der
Farbstimmung
Belichtung,
wird bei Fehlbelichtung in der Kamera eingesetzt
Farbraum
für manuelle Korrekturen im REC 709 Farbraum für
HDTV oder
automatisch per LUT-Farbstimmungstabellenwerten für einen
bestimmten Farblook
Meist ist
es bei dem CINE-LIKE_D
Videomaterial
der
FZ300 so, daß schon die Korrektur mit den YRGB-Kurven ausreichend sein
kann. Es folgt nun der Einsatz der "Sekundären Farbkorrektur" um den
gewünschten Farbton hervorzuholen oder auch Farbkorrekturen
an
bestimmten Details durchzuführen.
Aufgepaßt! Die "Primäre
Farbkorrektur" verfügt
nicht
über die zuschaltbare Option "Sichere
Farben" - was in den anderen Farbkorrekturwerkzeugen vorhanden ist.
Immer genau beobachten was die erwähnten Meßwerkzeuge anzeigen!
Im
obigen Bild liegen zunächst Tonwerte für die Helligkeit(Highlights) bei
0%(links unten) und für die Schatten(Shadows) bei 100%(rechts oben).
Die Tonwerte für die Lichter(Lights), Mitten(Midtones) und
Spitzlichter(Darks) sind linear verteilt.
Die Tonwertkurven können unterschiedlich aussehen, je nach
Szenenvorlage und je nach gewünschten Tonwertverlauf. natürlich kann
man auch eigene Towertkurven kreieren, immer kontrolliert mit dem Meßinstrument
"Vektorskop/ Wellenform" um Übersteuerungen zu vermeiden!
Die
Besonderheit dieser Luminanzkorrektur
sind die separat
regelbare YRGB-Kurven.
DaVinci Resolve kann das schon länger so realisieren, nun kann es auch
EDIUS 8.2.
Nun zum
zweiten Teil
der Farbkorrektur, dem eigentlichen Color-Grading:
Als
Zielvorlagen für
das Color-Grading verwende ich individuelle Einstellungen im Farbraum
BT.709 um Videos in eine
bestimmte
emotionale Farbstimmung zu mastern. Dafür
stehen einige Regler und Farbkreise zu Verfügung.
Farbregler - zweiter
Korrekturschritt:
Auch
hier mit den gennanten
Meßwerkzeugen immer kontrollieren, daß es nicht zu Übersteuerungen
kommt!
Zusätzliche
Ausführungen im
Zusammenhang mit den Kameraeinstellungen findet man hier: Klick!
Man
ahnt es schon, die Vielzahl der Eingriffsmöglichkeiten in der Primäre
Farbkorrektur ist mit sehr viel Zeitaufwand verbunden. Viele
Hobbyvideofilmer werden eher auf einen vorgegebenen finlen
Kamera-Bildstil
zurückgreifen und damit den Videoschnitt realisieren da diese Methode
mit weniger Zeitaufwand verbunden ist!
Mit dem Cine-like
D Profil
etablierte Panasonic in der Kamera eine dem Log-Profil
ähnliche Gammakurve für einen erhöhten Dynamikbereich zwischen Schwarz-
und Weißpegel, die sich kameraseitig noch weiter über die
Bildstil-Einstellungen hinsichtlich Kontrast und Farbsättigung
modifizieren lässt. Man gewinnt mit CINE-LIKE_D
ein
deutlich flacheress Bildprofil - siehe Grafik/Videoframe unten - für
nachträgliche Farbkorrekturen ist das
Kameraergebnis gut
geeignet!
Wie
die
Gammakurven CNED bzw. CNEV für Kinolookliebhaber
aussehen:
CINED ist
für die Nachbearbeitung(Entwicklung) im
Videoschnittprogramm reserviert, CINEV
ist für Endverbraucher vorgesehen die keine
Nachbearbeitung
durchführen wollen. Quelle: Panasonic-Document Seite
10: Klick!
Kameraaufnahme
Cine-like
D
im Farbraum BT.709(automatisch von EDIUS erkannt!), Trübwetter
Entwicklungsergebnis
im Projektbereich BT.709,
IRE liegt zwischen 0 - 100
Individuelle
Settings der "Primären Farbkorrektur(RGB)" kann man als
selbstdefinierten Effekt abspeichern und dann für andere gleichartige
Quellclips
verwenden. Natürlich kann man auch innerhalb der Timeline den
gefundenen Grading-Effekt von Clip zu Clip kopieren. Vielleicht muß
man hier und da etwas nachlorrigieren, weil gerade die Szene bei Clip X
weniger vom Sonnenlicht ausgeleuchtet worden ist.
Was
man
letztendlich für das Grading bevorzugt,
die Sekundären Farbkorrektur(YUV)
oder die Primäre
Farbkorrektur(YRGB), bleibt dem einzelnen Anwender
überlassen.
Individuellere und feiner ausgeregelte Einstellungen realisiert man
aber ganz klar mit der Primären
Farbkorrektur!
Einfacher
und viel schneller mit LUT graden - Eigenes Weltbild in Farbe schaffen:
Die
Festlegung der vielen Parameter in der "Primären Farbkorrektur"
erfordert einen enormen Zeitaufwand. Man kann den
Zeitwaufwand drastische verkürzen in dem man vorgefertigte LUT auf
Cine-like-D Aufnahmen der Panasonic DMC-FZ300 auflegt. Benötigt werden
für EDIUS LUTs im Cube-Format. Die LUT erwartet
eine flache entsättigte Cinema-Footage
- also keine Aufnahmen "out of the Box" aus der Kamera - mit möglichst
hoher Aufnahmedynamik in den Schatten und Lichtern mit möglichst
vielen Details als Eingabe. Das Cinema-Like Video Profil der
FZ300
sollte
man recht flach in den Kamerasettings dafür konfigurieren. Man kann
auch aus den Bldprofilen "Portrait" und "Neutral" saubere Neutralvideos
per entsprechender Kamerasetting incl. Gammakurvenanpassung generieren.
Als
Werkzeug stehen bei der FZ300 die CINE-D Parametersettings und
die
Möglichkeit in die Helligkeitsverteilung - Gammakurven/Tonwertkurven -
einzugreifen(getrennt nach Helligkeits- und Schatten-Zeichnung): Klick!
Info-Tipps:
The
Difference Between, LUTs, Looks and Scene Files: Klick!
Die "LUT" ist
praktisch eine Umsetzungmatrix
für vorhandenes Kameramaterial mit Werte-Tabellen zur Veränderung
vorhandener digitaler
Signale in einem oder allen Farbkanälen(RGB), auch aber um die
Empfindlichkeit und das Gamma anzupassen für eine farbkorrigiertes
Ausgabe(Grading).
Die beste Kontrolle hat man mit 3D-LUTs
zur Definition der ausgehenden
RGB-Werte incl Kontrastwerte und Anpassung der Sättigung zum Beispiel.
Voraussetzung für das Grading mit LUTs ist, daß man für die
Kameraaufnahme möchlichst flach eingestellte Bildprofile verwendet um
möglichst viele Details in den Lichtern und Schatten aufzuzeichnen.
Verwendbar sind dafür bei der FZ300 in erster Linie "Cinema-like Dynamisch"
in Kombination mit den kameraeigenen oder selbstdefinierten
Gammakurven für die Helligkeitsverteilung bei der Aufnahme im
Kreativ-Filmmodus P-A-S-M.
Eine kostenlose LUT "Free
CINELIKE-D zu Rec 709 LUT" gibt es für EDIUS hier zum Beispiel: Klick!, eine Beschreibung dazu ist
hier: Klick!
Ein
Beispiel aus YT für die Verwandte FZ2000 - gilt auch für die FZ300: Klick!
Man bekommt aus dem Link
folgende LUT: GC_Titan_Cinelike_D_to_Rec709.cube die ich für einen Test
einsätzte:
Die Cine-D Aufnahme links habe
ich für die Testaufnahme mit der FZ300 wie folgt modifiziert: Kontrast -1, Schärfe 0, Rauschen
+1, Sättigung +1
Es gibt
viele, auch
ungeeignete LUTs,
je nach dem auf welche Intensität des "Neutralvideos" diese angewendet
werden:
Vorläufige LUT-Sammlung in EDIUS
Welche LUT
auszuwählen ist, liegt im Gefühl und Verantwortung des Coloristen!
Grass
Valley hat es 2016 möglich gemacht zu diesem Zwecke die Funktion
"Primäre Farvkorrektur" den EDIUS-Usern zu Verfügung zu stellen. Man
kann dort mit Reglern praktisch alle farb- und wiedergaberelevanten
Einstellungen vornehmen und vor allem LUTs für das Grading einbinden.
Die
runtergeladene LUT muß man in der "Primären Farbkorrektur" registrieren
bevor man sie auf einzelne Clips anwendet. Man überwacht die Wirkung
der LUT-Anwendung mit dem Vektorskop
und korrigiert evtl. per Finetuning mit den oben abgebildeten
Werkzeugen die Clips auf der Timeline.
Bild: Kontrolle der LUT-Wirkung auf das
Video
Wichtig
für die Wiedergabe ist, daß im Rahmen der Videomanipulationen die
Grenzen von Rec. 709
für die Wiedergabe auf den heutigen TVs innerhalb
des gesetzten Standards bleiben, sonst gehen Informationen verloren
Insbesondere mit dem Wellenformdiagramm
kann man leicht die Belichtung
und den Kontrast
visualisieren und ggf. mit den Reglern in der "Primären Farbkorrektur"
nachregeln. Mit dem Vektorskopdiagramm
kann man dagegen die Farbinformationen
visualisieren was für die Anpassung der Farben zwischen den
Aufnahmen besonders wichtig ist.
Bild:
Mit RMT den Vegleich zwischen Neutralvideoframe und LUT-Videoframe
größer ansehen(1920x1080)
Lichtsituation: mit Wolken verzogener Himmel
Bild: Mit RMT den Vegleich
zwischen Neutralvideoframe und LUT-Videoframe größer ansehen(1920x1080)
Lichtsituation:
Vormittagssonenausleuchtung, Brennweite: KB 524mm!
Bild:
Man sieht in diesem Messprotokoll der linken Hälfte das Frame
mit
der LUT und rechts wie es die Kamera geliefert hat. Die aufgelegte LUT
hat die Luminanz bis an die zulässige Obergrenze hochgezogen,
man sieht am gelben Pfeil wo das im Videoframe eigentlich
stattfindet. Nun muß man entscheiden ob das OK ist, abgeschwächt werden
soll oder gar die Spitzlichter an dieser Stelle noch weiter angehoben
werden können weil sie das Gesamtbild nicht stören sondern eher
als sinnvoll erscheinen. Eine Frage also der persönlichen Einschätzung
bzw.
des persönlichen Geschmacks.
Es ist genauso wie in einer
Museum-Bildergalerie, der Maler setzt seine Lichter dort wo es seiner
Intuition entspricht, der geneigte Betrachter möge das gerne anders
bewerten. Nicht zu vergessen; wir sehen auf dem TV ein Bewegbild, die
Situationen die wir wahrnehmen wechseln bei 30p Aufnahmen alle ca. 33
Millisekunden.
Für Tageslichtaufnahmen setze ich in der
Nachbearbeitung derzeit folgende LUTs
ein:
GC_Titan_Cinelike-D_to_Rec709.cube
S-curve:for_CineStyle.cube
QAMARA-CINED.cube
K_TONE Vintage_KODACHROME.cube
kostenlos
zu bekommen aus dem Internet! Für
Schwachlichtaufnahmen mache ich mir eine andere
Aufnahme-/LUT-Konfiguration.
Es
gibt viele REC.709 LUTs, die man sich aus dem Internet kostenlos
laden kann
oder als ganze Sets auch kaufen kann mit unterschiedlicher Wirkung auf
das Video:
Grading LUTs die
kameraabhängig bestimmte neutrale
Profilsettings für die Aufnahme
voraussetzen
LUTs
die aus Aufnahmen mit flachen Bildprofilen, z.B. CINE-D zuerst einmal
die Farbauflösung
freisetzen zur weiteren Bearbeitung mit der "Primären
Farbkorrektur".
Vintage-LUTs
die Farbstimmungen alter Farbfilme rekonstruieren, wie Kodachrome, Fuji
etc.
Farbstimmungs-LUTs
um bestimmte Emotionen freizusetzen, wie zB. mit dem Teal-Orange-Look
der den exotischen Eindruck eines Blockbusters aus Kinoproduktionen aus
der Aufnahme hervorholt.
Eine Vintage KODACHROME-K-Tone-LUT
gibt es z.B. hier: Klick!
Bild: Von vielen Anhängern des
Kodachrome-Farblooks auch heute noch geliebt.
Was man mit der "Primären
Farbkorrektur" herausholen kann, hängt von der eigenen Geschicklichkeit
ab:
Um
aus einem flachen und ausdruckslosen Videoclip, bei bedeckten Himmel
aufgenommen, ein lebendiges und brillant leuchtendes Video zu bekommen
muß man die richtigen Werkzeuge einsetzen. Es sind dies z.B.:
LUT: GC_Titan_Cinelike-D_to_Rec709
Regler: Verstärkung, Gamma,
Aufhellen
Kontrolle per:
Vektorscope/Wellenform
Selbst als 8bit-Videofilmer muß man sich über das Ergebnis nicht
schähmen.
Fazit:
Natürlich
bietet 10Bit-Kameramaterial mehr Spielraum bei der Farbkorrektur als
das 8Bit-Kameramaterial .
Mit
entsprechender Disziplin und Kontrolle per Verktorskop-/Wellenform
Meßwerkzeug erzielt jedoch man auch im Hobbybereich gute Ergebnisse.
Das Color-Grading erfordert einigen Zeitaufwand um eine
bestimmte Farbstimmung
durchgängig zu realisieren.
Die Farbtiefe meiner sRGB-videos
beträgt 8 Bit, bezogen auf die gesamte
sRGB-Farbinformation sind es dann 24 Bit. Führt man eine übertriebene Nachbearbeitung
z.B. vom Kontrast durch, dann kann eine zu starke
Kontrastnachbearbeitung, mit der man z.B. bei Dunst aufgenommene Videos
nachbessert, dann hat man plötzlich keine 256, sondern vielleicht nur
noch 150 Farbinformationen je Kanal was man zuerst als Lücken im Histogramm erkennt,
die Abstufungen zwischendrinn fehlen dann, es entstehen dann sog.
Farbbänder(Banding)
ohne Farbübergänge, es kommt also rein technisch gesehen zum "Tonwert-Abriss" und
das Videobild wird unbrachbar.
Es besteht
die große Gefahr das man die
aufgenommene Szene farblich und in der Detailwiedergabe zerstört,
egal ob mit LUT oder manuell mit der "Primären
Farbkorrektur". Mehr Nachbearbeitungsreserven bekommt man mit
10
Bit Videomaterial, was aber bei eingeschränkter Nachbearbeitung der 8
Bit Videomaterials zwingend nicht notwendig ist, da die vergrößerte
Farbtiefe zu viel größeren Dateien führt die gespeichert und gehandelt
werden müssen.
Im
Consumerbereich ist im April 2017 die Panasonic Kamera GH5 ausgeliefert
worden mit der erstmalig im Consumerbereich die Videoaufnahme in 10 Bit
Farbtiefe erfolgen kann. Wann das mit günstigeren Kameras der FZ300
Größenordnung möglich sein wird ist noch nicht bekannt.
Wir
Hobbyfilmer haben jedenfalls ab 2016 in EDIUS neue
Werkzeuge
für die
Videobearbeitung in die Hand bekommen die eine Kreativität freisetzen
können wie es sie auf Hobbyebene noch nie in der Geschichte des
Hobbyvideos
gab!
Ich
verwende für meine Freizeitreportagen und Dokumentationen, wie wohl die
meisten Videofilmer,
vorgeferfigte Bildstile "out of the Box" - z.B. CINE-V -
oder selbst im Kamera-Setting abgewandelte Kamera-Bildprofile. LUTs
verwende ich bei
CINE-D
Aufnahmen die
speziell für
bestimmte flache Farbprofil-Settings in der Kamera entwickelt worden
sind. Darüber hinaus
bietet ja die Panasonic DMC-FZ300 z.B. mit den
Szenenmodi(SCN) alleine schon 24 verschiedene weitere kreative
Möglichkeiten an!
Weitere
Weblinks:
/1/
Ergänzungslink: Ist
10 bit vs 8 bit immer besser?: Klick! /2/
[MTS]FILMS zeigt die
unterschiedliche
Wirkung des 8 und
10 bit Editings,
insbesondere ab
7:47! /3/
EDIUS 8.22: Color Grading
(LOG/LUT/HDR) Workshop mit Matthew Scott (ibc Report 2016 in 4K): Klick!
/4/ Coloristin
präsentiert: Klick!
/5) What is "CORRECT COLOR"? - Klick!
/6/ Inspirationen:
Grading-Blog von Juan Melara: Klick! und
Juan Melara auf Vimeo: Klick!
/7/ Lookuptables
verwenden in EDIUS:Klick!
/8/ Videofarben für Profis: siehe FOTOHITS Nr. 5/2017 Seite 56-59
/9/ Cineastische SSC-Kamera: siehe FOTOHITS nr. 5/2017 Seite 62-67
Literatur von Videoaktiv:
"Von
Log
und LUT", Videoaktiv 3/2016, Seite 44-49
"4K-Weltbild", Videoaktiv 3/2016, Seite
62-65
"Die Farbe Lila", Videoaktiv
4/2016, Seite 46-51
"Kontrastprogramm", Videoaktiv
5/2016, Seite 52-55
"Die Farbeffekte", Videoaktiv
5/2016, Seite 56-57
"High Dynamic Range", Videoaktiv
6/2016, Seite 54-58
Motion
tracking
Für den Einsatz von "Motion
tracking"
habe ich persönlich aktuell weniger Bedarf in der
jetzigen Version.
Bisher ist es lediglich möglich die Bewegung eines lokalen
Objektes in EDIUS zu analysieren und dann lokal z.B. die Schärfung zu
erhöhen, Farben zu ändern oder das Objekt in der Maske unkenntlich zu
machen. Sollte es mal möglich sein mit dieser
Funktion
eine Sprechblase, einen Text oder eine Grafik anzuhängen an
die
Bewegung des Objektes, dann könne das auch für mich interessant werden.
Diese
Funktion ist sehr hilfreich für alle
Anwender, die keine Quick Sync Unterstützung in Ihrer CPU haben oder
mit NICHT-H.264 kodierten Videos arbeiten.
Mit
der Edius Version 8.22 haben die Entwickler die 10bit - Verarbeitung
von Bildern eingeführt, für den Fall, wenn gleichzeitig Videos in 10bit
statt 8bit verarbeitet werden sollen.
Digitalfotos
als
Zwischenschnitt im Video oder als eigenständige Dia-Show:
Wenn man EDIUS hat, kann man auf
spezielle
DiaShow-Software verzichten.
EDIUS
verfügt über mehr als das nötige Werkzeug um Bilder für eine DiaShow
über die Timeline zu gestalten mit Skalierungen, Bildusschnitte,
Kamerafahrten, Farkorrekturen incl. Nachvertonung.
Die max. Größe der verwendbaren
Bilder
ist vom Speicherplatz der Grafikkarte abhängig. Das wichtigste Werkzeug
zum gestalten der Digitalfotos ist der Layouter. keyframegesteurt
kann man per Zoom und Pan
Bewegung in die statischen Bilder reinbringen. Für die Anlauf- und
Auslaufpunkte bei Zoom kann man mit Bezierkurve
sanft gestalten per Kontexmenü auf den Keyframepunkten. Bildausschnitte sind
einstellbar im
Layouter. Wenn man den Layouter auf 3D
umschaltet, dann kann man die Bilder drehen und im gewissen Grad auch entzerren bei stürtzenen Linien
von
Gebäudekanten etwa. Natürlich sind auch andere Effekte auf
Digitalbilder anwendbar.Um
eine gute Qualität großer Bilder im FHD-Video z.B. zu
bekommen,
zoomt man in die Bilder bis zum 1:1 Ausschnitt der Bildauflösung und
verwendet auch hierfür die Lanczos3-Filterung
bei Skalierungen.
Bilder im Portrait-Format können
ebenfalls
verwendet werden
Entspricht
das Seitenverhältnis der eingefügten Bilder nicht dem Seitenverhältnis
des angelegten Videoprojektes, dann erscheinen die Bilder entweder mit
seitlichen schwaren Rändern oder mit Rändern oben und unten. Will man
das nicht, dann aktiviert man mit der Maus das entsprechnde Bild und
betätigt die Taste F7.
Es geht sofort der Layuoter in kompakter Ansicht auf und man kann nun
mit den Schaltern für die Stretchfunktion das Bild etweder horizontal
oder vertikal in das Video einpassen unter Beibehaltung des
Pixelseitenverhältnisses. Mit der Strechfunktion und der
Positionsverschiebung kann man zusätzlich einen Bildausschnitt
festlegen bis zu 1:1 Projektpixelgröße.
Ich
habe hier ein kleines Beispiel erstellt: Klick!
Ich
gehe wie folgt vor:
Mit
XnViewMP verwalte und stelle
ich die komplette Footage bestehend aus Bildern, Grafiken und Audio in
Zielverzeichnissen zusammen. Hier erolgt auch die bildschirmfühlende
Beurteilung der Bilder auf Sinnfähigkeit und Qualität. Die Audiodateien
kann man auch schon vorhören.
Nach einem
überlegten Konzept
werden nun ggf. grafische Titel/Zwischentitel mit PhotoImpct X3
generiert und die DiaShow Footage zugefügt.
In Edius
lege ich FHD-Projekt 1920
x 1080-24p an für Bluray-Kompatibilität.
In EDIUS
legt man die Anzeigedauer
der Bilder fest, ich lege dafür für den Normalfall immer 6 Sekunden
fest.
Nun wird
alles in die BIN von
Edius importiert, dort wird jetzt eine logische Story mit den Bildern
entwickelt.
Nun geht
es mit den Bildern auf
die Timeline, fügt auch gleich die Titel/Zwischentiel ein.
Mit dem
Layouter-Werkzeug und
anderen EDIUS-Werkzeugen werden nun die Bilder berbeitet, einfach oder
anspruchsvoll. Portraitformatbilder werden einzel ein- oder
ein-/ausgezoomt oder doppelt nebeneinander gestellt wie im obigen
Beispielbild dargestellt. Das Format für die DiaShow wird mit dem
Layouter an die Projekteinstellung angepaßt, Bildkorrekture, wenn noch
nötig, werden jetzt ausgeführt. Layouter-Einstellungen kann man von
Bild zu Bild kopieren, man muß nicht immer wieder neu den Layouter dazu
bemühen. Bleneffekte für die Stoßstellen der Bilder können nach einer
Markierung gleich für mehrere Bildstoßstellen aufgelegt werden.
Ist die
Vorschau zufiedenstellend
gelungen, wird jetzt dieTonspur angelegt. Ich nehme Sequenzweise immer
eine andere passende Hintergrundmusik.
Nun kann
eine H.264/AVC Datei
final exportiert werden oder gleich eine Disk mit Authoring produziert
werden.
Disk brennen (DVD, BD),
funktioniert das?
Meinen
kurzen
Performance-Test (ca. 1. Minute) habe ich versuchsweise auf
Disk-Scheiben gebrannt. Es stellte sich heraus, auch EDIUS 8 erkennt
den eigentlich schon uralten
LG-Multiformat-Brenner und brennt die Dateien auf Disk
zuverlässig
wie es sein soll. Selbstverständlich ist mit EDIUS Pro 8 auch ein DVD- und BD-Diskauthoring
möglich,
alternativ kann man auch eine selbststartende Disk ohne Menü generieren.
In der Version 8.31 kann man z.B. aus einem 750-50p
Videodatei(TV-Aufzeichnung folgende Blu-ray direkt brennen:
BDs brenne
ich immer per H.264/AVC mit variabler Bitrate!
Die Welt ist
groß,
NTSC-DVDs
werden immer noch benötigt.
Mit EDIUS 8 kann man sie ebenfalls herstellen, z.B. aus 25p
Videomaterial. Man legt zuerst ein SD NTSC-Projekt mit
720x480 an. Die
Frameratenintepretation des importierten Videos stellt man auf 29,97i
mittels Änderung der Clip-Eigenschaften in der BIN um bevor
man den Clip auf die Timeline in ein 29,97i-Projekt legt und die
Anpassung der Abspielgeschwindigkeit dort an die
Aufnahmegeschwindigkeit anpaßt und die DVD-Disk brennt. In dem Dialog
der Geschwindigkeitsanpassung
kann man noch dazu wählen ob ein Blending verwendet werden darf oder
eine andere Frameergänzungsmethode verwendet werden soll!
Selbst auf einem HDTV sieht die NTSC-DVD noch gut aus, wenn ich mit
Sonys PS3 BD-Player diese DVD abspiele. Von einem stinknormalen
DVD-Player abgespielt fällt das Ergebnis nicht so gut aus auch wenn es
NTSC abspielen kann. Das gilt auch für die PAL-DVD!
Tipp:
Ausgabe auf DVD & Bluray in allerbester Qualität (Video von
Filmpraxis): Klick!
Da ich aktuell ausschließlich
nur noch in 30p(29,97p) mit der Panasonic FZ300 Bridgekamera Videos
aufnehme, erzeuge ich für mich Blurays daraus und für
Leute ohne Bluray-Player eine NTSC-DVD mit 30p(28,97p). Eine solche NTSC-Disk kann
heutzutage ein jeder PC/Notebook abspielen!
AVCHD-DVD - womit
Menüführung anlegen
und brennen?
AVCHD ist
ursprünglich als Aufnahmeformat-Codec von Sony und Panasonic
für Consumer Camcorder entwickelt worden Das besondere an diesem Codec
ist, dass er die volle HD-Auflösung unterstützt. Die Medieninhalte
können jedoch auch von Medien abgespielt werden, die per Definition
eigentlich nicht
für FHD Inhalte geeignet sind!
Wenn man bei Kauf eines Bluray-Brenners darauf geachtet hat, daß dieser
auch sog. kompatible AVCHD-DVD
hochauflösend von einer DVD- nicht Bluray-Disc abspielen kann,
erweitert das die Verwendung optischer
Datenträger für kurze Videos oder Bildershows die mit EDIUS produziert worden
sind für uns Hobbyfilmer enorm.
EDIUS kann leider AVCHD-DVDs nicht brennen!
Ich verfüge jedoch über zwei Möglichkeiten:
Einen Ausweg bietet das Programm
MyDVD
welches man von
ROXIO oder
zusammen mit einem Videoschnittprogramm von Pinnacle - in
meinem Fall mit Pinnacle Studio 18 Ultimate - erwirbt. Die Funktionen
von MyDVD sind hier zusammengestellt worden: Klick!
Mit Video de Luxe
(aktuell 2018er Ausgabe) kann man Files die mit EDIUS in H.264 kodiert
worden sind importieren und ein Authoring anlegen sowie anschließend
brennen.
Nach dem Brennen befindet sich
auf der normalen DVD FHD-Inhalte
die ein
kompatibler BD-Blayer abspielen kann. Bei mir sind das: PANASONIC
DMR-BST750 oder die Sony PlayStation 3. Normgerechte
Bluray-Produktion:
Ich erstelle aus UHD-30p(29,97i)
meiner Panasonic FZ300
Bridgekamera
in einem FHD-30p(29,97i) Projekt mein Video incl. Authoring
fertig
Jetzt stelle ich meine
Projekteinstellung in EDIUS auf FHD-60i(59.94i) um und brenne die
Bluray dort.
Zulässige BD-Formate:
Ich lege diese Bluray jetzt in
den BD-Player (PANASONIC DMR-BST750 oder Sony PlayStation 3) ein
Die Panelinfo des Samsung HDTV
zeigt an:
Die
Darstellungsqualität auf
dem HDTV ist ausgezeichnet weil das UHD-Ausgangsmaterial endlich ein
max. aufgelöstes FHD-Video liefert mittels Lanczos-Skalierung,
wie
es keine FHD-Kamera bisher aufnehmen konnte, da es sich nicht um
Interlaced-Videomaterial im herkömmlichen Sinne - wie z.B. aus einer
HDV-Kamera handelt. Zwischen den Halbbildern ist kein Kammversatz
vohanden, es sind in dem Herstellungsprozess lediglich zwei Halbbilder
aus einem Progressivbild erzeugt worden die in der Wiedergabeelektronik
auf dem HDTV-Panel wierder zu einer Progressivbilddarstellung
zusammengesetzt werden.
Zum Verwirrspiel 30p/29,97p oder
60p/59,9p etc. schreibt WoWu
in SlashCam:
NTSC
regelt der Standard SMPTE 259M. Der sieht eine Bildgeschwindigkeit
von 30 BpS vor, Der exakte Wert für NTSC beträgt aber 29,97 BpS
Wenn man heute 30p sagt, meint man in Wirklichkeit 29,97 oder wenn man
60p meint, wird man in 59,95 arbeiten. Aber selbst das ist nicht einmal
richtig, denn wenn 59,95 oder 29,97 geschrieben steht, ist in
Wirklichkeit 60/1001 bzw. 30/1001 gemeint und das ist bei 60p eben
nicht identisch mit 59,95. In den
Formatfragen gibt es also ein beliebig kompliziertes Verwirrspiel.
Selbst
Kamerahersteller machen da noch Fehler. Die Panasonic HVX200 weist in
ihrem Menue auch ein Setting von 24Hz auf, die aber in Wirklichkeit
23.98 sind. Die genannten Formate stammen noch aus der alten Schwarz-
Weiss- Fernsehzeit in den USA, denn als plötzlich die Farbe und damit
ein neuer Farbträger im Fernsehsignal dazu kam, blieb man 10% unterhalb
der Sollfrequenz weil die Tonträgerfrequenz bei NTSC zu Interferenzen
mit dieser neu geschaffenen Farbträgerfrequenz führte. Solche
"Fehlkonstruktionen" führten dann schließlich zu den "krummen"
Taktzahlen.... Der einzige
Unterschied besteht im Timecode,
denn für die krummen Werte wurde zwangsläufig der "drop-frame TC"
eingeführt, um mit dem realen Zeitablauf wieder zu korrespondieren.
Aber natürlich wird da kein Frame ausgelassen, aber wer 30 Bilder in
der Sekunde erwartet, will auch auf dem TC 30 Bilder sehen...
Zusatztools von proDAD:
Ich
verwende drei Tools von proDAD ergänzend zu EDIUS:
Mercalli V2 als
Plugin in EDIUS:
stabilisiert Videos mit verschiedenen Kamera-Verwackeleigenschaften,
wie "Universelle Kamera", "Gleitende Kamera", "Fixierte Kamera",
"Alternative Kamera". Es kann auch eine Rolling-Shutter Korrektur
durchgeführt werden.
ReSpeed V1 als
autonomes Tool:
für die Generierung von Super-Zeitlupen, Zeitraffer und
Zwischenbildeinrechnung nach der "OpticalFloh Methode". Ein Datenaustausch per
HQ/HQX-Kodierung ist mit diesem Tool nicht möglich.
Möglicherweise wird aber schon bald dieses Tool verzichtbar sein, da GV
angekündigt hat eine solche Funktion selbst in ein Edius-Update
intergrieren zu wollen.
ProDRENALIN V2
ist ein autonomes Tool jedoch ideal als Ergänzung für EDIUS geeignet
wegen dem verlustarm möglichen Datenaustausch per HQX-Kodierung:
Einsatzmöglichkeiten bestehen für Korrektur von Aufnahmen aus
Action-Cams mit Fischaugeneffekt und Korrektur von verzerrten Aufnahmen
übriger Kameras mit starken Weitwinkelobjektiven sowie von
Smartphone-Aufnahmen und normalen Kameraaufnahmen. Es stabilisiert
Videos
auf der Basis des Mercalli
V4 Fundaments, es entfernt
auch
das besonders störende Wobble/Wabbeln sowie Vibrationen.
Bild: Stabilisierung einer einhändigen FZ300-Aufnahme die vom Pedelec
aus aufgenommen worden ist, Das Ergebnis ist super glatt ausgefallen.
Umfangreiche
Farbkorrekturmöglichkeite sind möglich, eine Vielzahl von Videoeffekten
ist
verfügbar, auch das Rauschen kann damit entfernt werden, Nachschärfung
ist
ebenfalls möglich. Beliebte
Vignetten, Film-Looks, das nachträgliche Setzen von Licht, Farben und
diverse Schwarz-Weiß-Filter sind vorhanden. Keyframes können ebenfalls
gesetzt
werden. Ein importiertes Video kann automatisch in Szenen zerlegt
werden. Schnittechniken und ein Storybord sind vorhanden für die
Entwicklung einer spannenden Videosequenz.
Durchgängiger
16bit
Farbwert-Workflow, die Dynamik-Einstellung kann per
Mausklick
eingeschaltet
werden. Mit der Lupenfunktion kann man dabei auch
kleinste Details erkennen.Ein Layouter für Skalierungen, Rotation,
Spiegelung etc. ist vorhanden. Export
in HEVC/H265 und Apple ProRes(diese Möglichkeit fehlt noch
in EDIUS) möglich und sogar
in GV-HQ und HQX für
verlustarmens Dateiaustauschformat.
Man kann
ProDRENALIN V2 sogar als Formatwandler einsetzen!
Wie
man mit autonomen Tools wie
ReSpeedr oder ProDRENALIN von proDAD in EDIUS arbeitet, zeigt dieser
Videoclip: Klick!
Im
Prinzip müssen EDIUS und das gewünschte proDAD-Tool gleichzeitig
geöffnet sein. In der EDIUS-Bin wird der Clip markiert und nach Klick
mit der rechten Maustaste der Explorer aus der Bin heraus geöffnet.
Jetzt sieht man im aufgegangenen Windows-Arbeitsplatz den markierten
Clip. Diesen Clip zieht man nun in das geöffnete proDAD-Tool.
Im
proDAD-Tool wird nun der Clip bearbeitet und exportiert in ein vorher
angelegtes Sonderverzeichnis. Von hieraus kann man den bearbeitetetn
Clip nun mit der Maus hernehmen und in die Timeline von EDIUS ziehen. So
sieht also der Clip-Austauschworkflow zwischen proDAD-Tools und EDIUS
aus. Eine andere Möglichkeit ist ein
verlustarmer Dateiaustausch
mit Hilfe von GV -HQ/HQX Videomaterial.
proDAD Tools bekommt man bei den EDIUS-Händlern, die Tools sind eine
Klasse für sich!
Gratis Zusatztools:
Seit Ende
Juni 2017 gibt es HitFilm 2017 Ignite Express mit 90 Effekten
(u.a. eine Auto-Color-Korrektur, Lens-Flares, Keying...) als Plug-in
kostenlos für EDIUS, siehe auch hier: Klick!.
***
Patches/Updates/OFX-Plugins/Third
Party Plug-ins zu EDIUS Pro 8:
04.08.2015:
Patch EDIUS
Software
v8.00b0077 Full Installer
04.08.2015: Patch EDIUS Software v8.00b0089
Full Installer: Klick!
29.10.2015: Update auf EDIUS
Pro
8.10.188
Zusätzlich wird im Downloadbereich des GV-Accounts die sog. Public Beta der OpenFX Bridge
angeboten.
03.02.2016: Patch EDIUS_8.11.0094 zur Bereinigung kleinerer Fehler ist
verfügbar
03.02.2016: Patch EDIUS DVD Menu Style (v8.11) ist verfügbar
07.04.2016: Patch EDIUS_8.11.0118 zur
Bereinigung kleinerer Fehler ist verfügbar
21.04.2016: Update auf EDIUS_8.20.312
mit neuen Funktionen wie "Motion
tracking" und "Primary color correction (RGB) LOG support"
26.05.2016: GV veröffentlichte eine neue Version als EDIUS
8.20.386.
Interessant nur für Neuinstallationen weil man bei dieser Version
entscheiden kann ob Quick-Time mit installiert werden soll oder nicht.
Für mich ist das nicht interessant, da ich mich für eine
QT-Istallation-Version ohne QT-Player-Installation
entschieden
habe. 16.08.2016:EDIUS
8.22 Update ist da, es
benötigt kein Quicktime für Windows mehr: Änderungen!
16.11.2016:
EDIUS 8.3
Update mit Zusatzfunktionen wird ausgeliefert.
Derzeit
können
folgende OFX Plug-ins
eingebunden werden:
Sapphire
from Genarts
Magic Bullet
Looks from Red Giant
Beauty Box
from Digital Anarchy
Damit habe ich mich persönlich
bisher
nicht beschäftigt!
Mein
Erfahrungsweg mit Edius war vor vielen Jahren zu
Beginn recht dornig und holprig. Gestartet bin ich mit Lets's Editvon Canopus.
Zwar bin ich damals schon recht gut damit zurecht gekommen, mir ist
aber dieses Programm funktional sehr rudimentär vorgekommen, deshalb
drehte ich eine Runde durch die gesamte Landschaft der damals im Handel
befindlichen Videoschnitt-Programmen, auch mit Adobe Premiere bis zu Version CS3
habe ich damals mit der Unterstützung der Canopus Videoschnittkarte Storm 2
gearbeitet die Premiere Pro CS3 erst so richtig "Beine machte". Nach
dieser Phase der Suche nach dem idealen Programm für mich, habe ich
dann die fortschreitende Entwicklung des Videoschnittprogrammes mit dem
Namen EDIUS bei
Canopus/Grass Valley
mitgemacht, was schließlich zu meiner vollen Zufriedenheit gewachsen
ist...
Erste "Berührung" mit Canopus
per
Videoschnittprogramm Let's
Edit 1/2 in der grauen
Vorzeit vor
EDIUS Pro...
Erste
Erfahrung
mit EDIUS 2(ab 2004!) bis 3.62: Klick!
Edius pro 3 mit Hardwarekarte DV-Storm
incl. Storm Bay
Zwischenphase
mit
EDIUS Neo 3(ab 2003!) bis Neo 3.5: Klick!
Heute
ist EDIUS Pro bei meinem Hobby nicht mehr wegzudenken wegen seiner
Stabilität und Vorschau-Echtzeitfähigkeit, dem Rendering mit QuickSync
auch ohne kostspieliger
Unterstützung durch teure Hardwareinvestitionen!
NAB-Show
Report 2016:
Color
Grading (LOG/LUT/HDR) Workshop mit Matthew Scott (ibc Report 2016 in
4K):
Ist
es sinnvoll auf EDIUS Pro 8 umzusteigen?
Ja
natürlich, nur EDIUS 8
hat eine Zukunft, die
älteren Versionen nicht mehr, sie
werden nicht mehr weiter entwickelt!
EDIUS Pro 8
wird mit den nächsten Updates kostenlos funktional erweitert
um:
Motion
Tracking
Qualitativ hochwertige
Slow-Motion (optical
Flow)
Neuer Farbkorrektur/Color
Grading Modus
RAW
Unterstützung
LOG/LUT
Unterstützung
Skalierung der Benutzeroberfläche
mit
125/150/200% zur besseren Darstellung
Weitere Erweiterungen bei
Formaten wie z.B.
Unterstützung von H.265/HEVC bei Import und Export
Aufgrund
des
Rückzugs
von QuickTime mußte EDIUS auf quicktimefreies Editing umgestellt
werden,
was mit der Version 8.22 dann auch geschehen ist
Im
Zusammenhang mit Windows 10 welches per Update die Grafikfunktion in
der CPU überschrieben hat, ist es zu Ausfällen mit QuickSync gekommen.
Seit dem Update 8.22 ist der Punkt erledigt.
Das
sind viele Power-Funktionen auf die man sich jetzt schon freuen darf,
die
Nachlieferung dieser Funktionalität soll bis Mitte 2017 abgeschlossen
sein!
Wie immer wird man bei neu eingeführten Funktionen eine gewisse Geduld
als Anwender mitbringen müssen, wenn nicht gleich alles rund läuft!
Persönliches Fazit:
Mit
EDIUS pro 8 macht Grass Valley einen weiteren Schritt in die Zukunft
und
stellt die Weichen mit neuer Funktionalität auf Fortschritt in der
Entwicklung und Mehrwert dieses Programmes.
Tiefgründigeres Wissen zu den Feinheiten des Editings per EDIUS muß man
sich durch Studium von Google-Quellen selbst erarbeiten, die
Bedienungsanleitung von EDIUS gibt das nicht her, Fachbuchabhandlungen
zu EDIUS gibt es kaum!
Das Programm gilt für mich
weiterhin als besonders zuverlässig und stabil, die Echtzeitleistung
für meinen PC von 12/2009 hat zugenommen. Immer noch muß ich für den
FHD-Schnitt nicht in neue Hardware investieren. Selbst mit dem
Verschnitt von UHD-Videomaterial in FHD-Projekten komme ich per EDIUS
Pro 8 noch gut zurecht.
Seit
Anfang Februar 2016 unterstützt meine Arbeit zusätzlich ein
4K-Videoschnittrechner auf Basis des Skylake i7-6700 mit Intel Graphics
530 direkt auf der CPU. Dadurch entfallen natürlich die oben genannten
Performance-Einschränkungen des alten i7-870 Videoschnittsystemes!
(c) Bruno
Hennek, 01.08.2015, 07.09.2017
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aber in der Regel gern erteilt. Anfragen
bitte an den Verfasser: Bruno
Peter Hennek.