TAMRON AF 70-300mm f/4-5,6 VC USD, Makro 1:4
   

Meine Filmkamera
CANON EOS 700D (T5i)
Jetzt mit 1:1 Pixel-Crop für Video aus dem APS-C Sensor für 3fach
Brennweitenverlängerung mittels Magic Lantern

2013: Es ist Zeit für einen Wechsel...

Die Canon EOS 550D ("Mutter" der nun 3x "verbesserten" Modelle bis zu der EOS 700D) nutzte ich 3 Jahre lang mit viel Freude, vor allem wegen der vielen schönen Bilder und Filme, auch wenn das mit den Filmen nicht immer ganz einfach war. Unter dem Strich war ich aber sehr zufrieden mit dieser DSLR ... 

Mein runder Geburtstag veranlaßte mich selbst noch einmal mit einer guten DSLR von Canon aus dem mittleren Preisbereich zu beschenken.

Möven In Zingst

Möven in Zingst; mit RMT vergrößert ansehen...

EOS 600D und 650D habe ich bewußt ausgelassen um ein ausgereifteres Gerät zu bekommen. Wie man sieht, gilt eine DSLR der Klasse unter 1000 EUR heute schon nach einem Jahr als technisch überholt. Man muss sich aber dem Produktionszyklus nicht unbedingt beugen. Allerdings gibt es auch Anwender die 2mal im Jahr die Kamera wechseln und so das Potential der Kamera in Ihrer Hand garnicht richtig kennenlernen.

Der Ausbau einer DSLR kann mit zunehmenden Bedürfnissen wachsen!

Bei Videoaufnahmen mit einem großen Sensor - der APS-C-Aufnahmesensor entspricht in etwa der Bildfläche des 35mm-Analog-Kinofilmes - ist keine unendlich große Schärfentiefe zu erwarten. Solche Kameras sind für cineastische Aufnahmen mit selektiver Schärfe konzipiert. Was man scharf stellt, wird scharf natürlich, man mußt nur wissen mit welche Brennweite aufgenommen wird und welche Schärfentiefe man bei der gewählten Blende zu erwarten hat. Welchen cineastischen Einfluß die Sensorgröße auf die Belichtung, Schärfentiefbereich und die sog. "Normalbrennweite" hat kann man in einschlägiger Fachliteratur nachlesen. Wer eine unendlich große Schärfentiefe von der Frontlinse bis bis zum "Nordpol" erwartet, der muß sich eine Ergänzungs-Kamera mit einem deutlich kleineren Aufnahmesensor zulegen!

APS-C

Eine APS-C-Kamera muss man knapp zwei Blenden weiter aufblenden, um eine ebenso geringe Schärfentiefe wie bei einer Vollformatkamera zu erzielen. Andersherum ausgedrückt: Die Trennung des Motivs vom Hintergrund durch eine geringe Schärfentiefe gelingt umso besser, je größer das Sensorformat ist. Der APS-C Aufnahmesensor hinsichtlich der cineastischen Wirkung auf jeden Fall besser einsetzbar als alle anderen kleineren Sensoren die in die obige Grfaik eingezeichnet worden sind. Die Auflösung eines Pixels auf dem Sensor der EOS 700D beträgt ca. 9,4 mym und damit ist der Sensor dem menschlichen Auge etwa 8-fach überlegen da das Auge Strukturen von etwa 89 mym auflösen kann.

Seit Mitte 2014 wird die DSLR noch von der 4K-SmartCam des Sony Xperia Z2 Smartphones begleitet und auch oft für die Erfassung interessanter Momente eingesetzt.

Zwar ist die EOS 700D nicht gerade eine technische Innovation, einige Funktionen sind aber doch schon deutlich fortschriftlicher entwickelt gegenüber der EOS 550D. Top-Bausteine der höheren Canon-DSLR-Klassen sind auch in der EOS 700D von Canon verbaut worden.

An erster Stelle muss man den klapp- und schwenkbaren Touchscreen-Monitor mit der zusätzlichen Bedienoberfläche und den praktisch geräuschlosen und beschleunigten Movie Servo AF mit dem STM-Objetktiv nennen. Die Signalverarbeitung des 18-Megapixel APS-C-Sensors mit dem jetzt verwendeten DIGIC-5 Prozessor ist beschleunigt worden, beeindruckend ebenfalls der Hybrid-Autofokus mit schneller Phasen-Erkennung plus Kontrastmessung bei LifeView-Videoaufnahmen. Die Entscheidung für diese Canon-DSLR ist meinerseits im Grunde auf den angesammelten EOS-Objektivsatz und die verbesserte Funktionalität der EOS 700D zurückzuführen.

Bis ISO 1600 tritt kein problematisches Rauschen bei den Aufnahmen auf!

Als Lieferanten habe ich mir am 18.04.2013  Ringfoto Bartmann ausgesucht. Bei großen Versendern kann man ja vorher keine Fachberatung bekommen, bei Ringfoto dagegen schon!

EOS 700D Frontansicht

Bild 1: Gehäuse der EOS 700D aus Edelstahl und glasfaserverstärkten Polykarbonat jetzt noch griffiger. Im Innern sorgt ein Kern aus Edelstahl für Stabilität und präzisen Sitz wichtiger Bauteile der Kamera. Über dem Metallskellet liegt das schwarze Gehäuse aus stabilen Polykarbonat. Das Objektivanschlußbajonett an der Kamera ist aus Metall. 

Filmbereit

Bild 2: Filmbereite DSLR EOS 700D - 1260 Gramm - mit Dörr-ViewFinder mit Schiebehalterung am Monitor, schnell abziehbar, zusammenschiebbar - kann auch als Winkelsucher außerhalb der Kamera nach oben und unten geschwenkt werden - und DIY-Grip(kann nach hinten oder wie im Bild verwendet werden) - auch als Tischstativ mit drei Stützbeinen aus dem Griff nutzbar, ebenfalls als Schulter- und Brustkorbstativ einsetzbar - unter dem Kameraschwerpunkt für zusätzlich stabilisierte Freihandvideoaufnahmen. Hält man die Kamera über Kopt nach unten und dreht den Monitor um, dann kann man auch Schwebe-Fahraufnahmen über dem Boden vor einem Blumenbeet z.B. machen mit dem DIY-Grip. Auf dem Monitor sieht man das Motiv nicht kopfstehend. Eine simple aber sehr wirksame und funktionale Freihandaufnahmeeinrichtung!

Nizo 6080

Bild 3: Schon meine Nizo 6080 - 1900 Gramm - für den S8-Film aus dem Jahre 1980 hatte einen handgerecht ergonomisch schräggestellten Griff unter der Kamera für eine bequeme und stabilisierende Kameraführung. Für die Bewegbild-Stabilisierung der S8-Freihandaufnahme gab es seinerzeit noch nichts. Andere S8-Kameras wie etwa die berühmte "Beaulieu" hatten ebenfalls einen solchen Handgriff.

Im Fotorucksack oder Fototasche wird ein 37 cm langes Einbeinstativ mitgeführt, welches am Kugelkopf gegen den obigen Griff ausgetauscht werden kann bei Arbeiten mit größeren Brennweiten..

Im obigen Bild ist die DSLR mit dem Canon-STM-Kitobjektiv 18-55mm Brennweite bei Blende 3,5 - 5,6) mit guter Bildstabilisierung im Objektiv für Videoaufnahmen bestückt. Ein MMX Vario-ND Filter (2-400) für selektive Schärfegestaltung ist aufgeschraubt, die Verstellung erfolgt per Drehbewegung der Gummisonnenblende. Die Kleinbild-Objektivbrennweite kann im Videocrop-Modus auf die verlustlos arbeitenden Brennweite von 1,6x3x 55 = 264 mm verlängert werden per Betriebssystem Add-on "Magic Lantern". Der Brennweitenbereich reicht aus für Filmarbeiten bei einem Stadtbummel, bei der Reise, der Wanderung und in der Natur. Insbesondere wenn man filigrane feine Strukturen im Video aufnehmen will und diese frei von Moiré-Störung sein sollen nutze ich im Videocrop-Modus mein neuestes Ultra-Weitwinkel Objektiv von Canon, das STM 10-18mm bei Blende 4,5 - 5,6 mit AF und guter Stabilisierung. Ein ND8-Filter mit 67mm Gewinde steht dafür ebenfalls zu Verfügung.

Für Lowlightsituationen rentiert sich das Mitführen von Festbrennweiten mit 24mm(Blende bis 2,8) und 50mm(Blende bis 1,8). Größere Brennweiten führe ich nur bei geplanten Spezialeinsetzen mit. 

Wem die Kamera zu zierlich ist, der schraubt sich einen Akku-Griff darunter, ich meinem Fall ist es ein Meike Battery Grip mit Zeitrafferfunktion.

Der Pentaspiegelsucher ist auch heutzutage noch wichtig bei der Fotoaufnahme, weil man das Motiv so sieht wie es ist und nicht wie es farblich verändert in einem elektronischen Sucher erscheinen würde. Insbesondere bei der Vogelfotografie mit dem AF-Tamron 70-300(KB max, 480mm benutze ich diesen Sucher für die schnelle Erfassung und Fokusierung der Motive. bei der Fotoaufnahme, auch aber für Makroaufnahmen .

Wichtigstes Zubehör nach Anschaffung einer Sonnenblende, die Canon nicht mitliefert, ist der Kauf eines DigiFinders. Damit ist ein umschlossener Einblick auf den Monitor möglich, auch wenn der Monitor links rausgeklappt ist. Die Fokusierung kann man dann genau auf den Punkt manuell durchführen und vor allem beobachten wo evtl. Moire auftauchen könnte und dann die weiter von mir unten genannten Metthoden anwenden um diese Bildstörung sichtbar zu unterdrücken.

Überzeugt haben mich die im Netz verfügbaren Aufnahmen/Tests und zwei folgende Videos:

Video-1   Video-2

Canon: Sample Images & Movie

Test bei Digitalkamera-Magazin Test Digital Photographie School

Test von ColorFoto

Kameravergleich Canon EOS 700D von Traumflieger

Die EOS 700D liegt gut in der Hand und ist angenehm schnell aufnahmebereit nach Betätigung des Drehschalters auf "ON" für die Fotoaufnahme und auf das Filmkamerasymbol für Videoaufnahmen.

Kosteneffizienz gepaart mit einer guten Aufnahmequalität ist in meinem Fall ein wichtiges Kriterium beim Kamerakauf.  Die neue Canon EOS 70D macht zwar Schlagzeilen wegen des neuen sehr effizienteren Dual-Pixel-Autofokus - besonders die Tester von Fachmagazinen fahren darauf ab - , was soll's aber..., ich stelle bei Videoaufnahmen die Schärfe meist manuell ein.
Für eine gelegentliche Schärfeüberlagerung per Touchscreen bei guter Beleuchtung  reicht der Hybrid-Autofokus (Kombination von Phase-AF mit Kontrast AF) mit dem STM-Kit-Objektiv für mich vollkommen aus. Die Bildqualität der EOS 70D(1.249 Euro) ist auf keinen Fall besser als im Falle der EOS 700D(849 Euro), die Luminanzauflösung der EOS 700D ist sogar höher was von Videaktiv im Testbericht 6/2013 gegenüber VA 1/2014 belegt wird. Das ist Kosteneffizienz!


Punkt Zum Autofokus

Canon rüstet derzeit die neuen T5i(EOS 700D) und SL1(EOS 100D) mit unterschiedlichen CMOS-Sensoren und damit auch AF-Systemen aus:

AF-700-100

Ich will eigentlich keine "AF-Durchschnittsmessung" aus 80% der Sensorfläche ich bevorzuge bei der EOS 700D(T5i) fast ausschließlich das mittleren AF-Feld, damit habe ich die Schärfe sehr reaktionsschnell genau auf dem gewünschten Punkt, halte die Schärfe fest, wähle den Bildausschnitt und drücke dann ab. Das funktioniert wunderbar und die Zeit der unzuverlässigen AF-Kontrastmessungen ist damit vorbei wo laut einer Auswertung von Colorfoto nur 45% der Aufnahmen wirklich zuverlässig scharf geworden sind bezogen auf das vorher angepeilte Motiv. Das mittlere AF-Feld ist übrigends etwa 3mal lichtempfindlicher als die anderen Meßfelder - zumintest ist das bei der EOS 700D so - das erlaubt dann auch eine sichere AF-Fokusierung bei etwas weniger Licht.

Weitere Info: AF verstehen

Prinzessin

Bild: Besuch der Prinzessin am 17.10.2013
(F/7,1 1/125Sek ISO 4000)

Letzte Rose

Bild: Letzte Rose im Oktober 2013
(F/6,3 1/320Sek ISO 160)

Punkt Was ist nun neu an dieser Kamera gegenüber meiner EOS 550D?

  • Canon Zoom Lens EF-S 18-55mm, f/3,5-5.6 IS STM mit optischen Vier-Stufen-Bildstabilisator. Ideal für Videoaufnahmen mit einer Baulänge von nur  72,5mm, Kamerawackler haben auf die Aufnahme weniger Auswirkungen als größere Baulängen bei größeren Brennweiten. Ein Vorteil ist der Stepping Motor (STM) für die kontinuierliche und praktisch geräuschlose und ruhige Fokussierung mit dem Hybridautofokus bei der Videoaufzeichnung

    Kleinste Makroaufnahmefläche liegt bei ca. 21 cm2

    Hier eine Video-Demonstration mit einem STM-Objektiv mit der T4i-DSLR: Klick!. Die Blendenöffnung hat eine runde 7-Blatt-Öffnung für ein schönes Bokeh.


    Standard-Filmzoom

    Endlich dreht sich die aufgesetzte Sonnenblende nicht mehr mit der Objektiv-Frontlinse mit.  Der Schärfeziehring kann wunderbar leicht mit einem Finger geschmeidig bewegt werden, breit genug ist der Ring ebenfalls.

    Mit dem Magic-Lantern Movie-Crop-Mode komme ich dann im Videomodus auf 55x4,2 = 264mm. Den Kenko-Telekonverter kann man hier nicht zusätzlich ansetzen.

    Das Objektiv  hat keinen Motor-Zoom. Das ist aber nicht weiter schlimm für mich, denn in Zeiten von Super8-Film gab es das auch nicht. Am Schneider-Objektiv meiner Nizo 6080 war ein kleiner Hebel mit dem man manuell zoomen konnte. So habe ich es jetzt auch am Canon-Objektiv gemacht. Im Campingzubehörhandel gab es den "Multiclip" von der Gefas GmbH für 2,25 EUR. Diesen Clip kann man um Objektive verschiedener Durchmesser legen und man bekommt einen ausreichend langen Hebel um sanfte Zooms  ziehen zu können.

    Multiclip

    Billd 4: EOS 700 D, mit Streulichtschutz und  Zoomhebel,
    HAMA-Klappwinkelschiene auf die man noch
    weiteres Zubehör setzen kann

    Mit STM-Objektiven (Stepping-Motor/Schrittmotor) kann die EOS 700D im Videomodus sehr weich nachfokussieren. Ab und an greift der AF etwas neben den gewüschten Fokuspunkt bei zu schnellen Objektbewegungen, auch bei der Objektverfolgung. Ich als Dokumentarfilmer habe allerdings nichts mit wilden Verfolgungsjagden zu tun.

    Für Videoaufnahmen steht mir ein Haida Slim PRO II MC ND0.9 8x 58mm ohne Farbstich zu Verfügung!

    Das STM-Zoom-Objektiv zusammen mit der verbesserten AF-Technologie ist ideal für Videoaufnahmen einsetzbar. Nutze das Objektiv für Freihandaufnahmen oder per DIY-Schulterstativ und auch bei Bedarf auf dem DIY-Schwebestativ. Bildschärfe ist gut bis in die Bildecken hin, der Stabilisator kompensiert 2-3 Blenden.

    Nach  19 Monaten  recht intensiven Einsatz dieses  Objektives für Videoaufnahmen ist es zum  Ausfall der  Kommunikationsverbindung mit dem Kamerabody gekommen mit der Fehleranzeige  01 und 60. Die Garantiereparatur hat die Fa. Geissler-Service übernommen. Nach etwa 10 Tagen ist das Objektiv repariert zurückgekommen. Es sind folgende Ersatzteile eingebaut worden: LENS ASS'Y und 2ND-4TH GROUP mit anchließender Justage. Nun funktioniert dieses Objektiv wieder einwandfrei!

  • Canon Zoom-Lens EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM:
    Dieses neue Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv  von Canon mit Stabilisator  ist am 05. Mai 2015 zu meiner Objektivausrüstung hinzugekommen. An der EOS 700D hat es dann die kleinste KB-Brennweite von 1,6 x 10 = 16mm und im 1:1 Crop-Moviemodus kommt man auf immerhin noch 10 x 1,6 x 3 = 48mm Brennweite - was in etwa der Normalbrennweite in der Kleinbildfotografie entspricht - für moirefreie Architekturaufnahmen mit filigranen Strukturen bei Citytouren.
    Das STM 18-55 Kit-Zoom hat als größte moirefreie WW-Videoaufnahme nur 18 x 1,6 x 3 = 86,4mm zu bieten, das ist schon ein dramatischer Unterschied!


    STM 10-18 Ultraweitwinkel

    An preisgünstigen Ultraweitwinkelzooms für APS-C DSLR mangelt es etwas. Auch unter den Altglas-Festbrennweiten ist kaum etwas mit der kleinen Brennweite von 10mm zu finden. Das Canon  Angebot mit diesem Objektiv ist deshalb zu rechten Zeit für mich gekommen. Der Praxistest bei "Traumflieger" überzeugte mich davon, daß dieses Ultraweitwinkelzoom für meinen Bedarf geeignet wäre. Ich habe das Objektiv dann Anfang Mai 2015 im Rahmen einer "Canon Cashback-Aktion" erworben. 

    Für Videoaufnahmen steht mir ein Haida PRO II MC ND0.9 8x 67mm ohne Farbstich zu Verfügung!


  • Klapp- und schwenkbarer Sensitive-Touchscreen-Monitor mit Clear View II TFT-LCD für Funktionsauswahl auf dem Monitor per Fingertipp
  • 18 Megapixel CMOS-Sensor (22,3 x 14,9 mm) für detailreiche Aufnahmen mit Hybrid Technologie. Der APS-C Sensor hat ca. 63% mehr nutzbarer Fläche als der MFT-Sensor. Bei  gleicher Gesamt-Pixelanzahl der beiden Sensoren hat das 16:9 Videobild bei APS-C etwa 14% höhere Detail-Auflösung.
    Der APS-C Aufnahmesensor hat auch eine höhere Lichtempfindlichkeit, so das in Schwachlichsituationen Objektive mit Anfangsblenden von f/3,5 nicht unbedingt nachteilig sind. Ein manuell bedienbares Festbrernnweitenobjektiv mit größter Blendenöffnung von 2,8 (meine Weitwinkelobjektive!) deckt den Bedarf für Schwachlichaufnahmen schon sehr gut ab. MFT-Kameras haben zusätzlich noch den Cropfaktor 2 statt 1,6, was insgesamt bedeutet, dass teurere Objektive eingekauft werden müssen um vergleichbare Leistung wie im Fall der APS-C Sensoren zu bekommen. 
  • Der Hybrid CMOS AF ermöglicht eine kontinuierliche Schärfenachführung bei der Videoaufnahme; die EOS 700D unterstützt mit kompatiblen STM Objektiven den praktisch geräuschlosen Movie Servo AF.
  • DIGIC 5 Bildprozessor
  • Stereo Mikrofon in Kamera mit zuschalbaren Windfilter
  • Kreativfilter im Livebild anwendbar
  • Rotierendes Programmwahlrad
  • 5 Bilder/Sek für Serienaufnahmen
  • Kompatibel zum GPS-Gerät GP-E2
  • ISO 100 - 25.600 (Auto-ISO 100 - 12.800), im Video bis 12.800, rauschärmere Aufnahmen
  • Die EOS 700D hat auch einen Modus für Nachtaufnahmen ohne Stativ. Hier werden mehrere Aufnahmen mit kurzer Verschlusszeit aufgenommen und anschließend zu einem Bild mit reduzierter Verwacklungsunschärfe vereint.
  • Mit der Funktion HDR-Gegenlichtaufnahme macht die Kamera drei Aufnahmen mit jeweils unterschiedlicher Belichtung und kombiniert diese anschließen zu einem Bild, das sich durch hohe Detailzeichnung in den Lichtern und Schatten auszeichnet.
  • Ein Histogramm, oft bezeichnet als die fotografische Bibel, ist vorhanden
  • Canon liefert ein Softwarepaket mit. Insbesondere der mitgelieferte ImageBrowser EX ist sehr interessant. Hier bekommt man von Fotos und Videoclips Aufnahmeinfos mit Histogrammdarstellung präsentiert, zusätzliche Info kann man hinzufügen und die gesamte von der EOS 700D gelieferte Footage bestens verwalten. Es lohnt sich dieses Werkzeug zu nutzen!
Weiter verwendbar sind von der EOS 550D:
  • Akku LP E8(4 Stück vorhanden)
  • Ladegerät
  • Stromnetz-Anschluß
  • MeiKe Battery Grip mit Zeitrafferfunktion im Fotomodus
  • Fernauslöser und Auslösekabel
  • Weitere Objektive derzeit:

    • TAMRON AF 70-300mm f/4-5,6 VC USD, Makro 1:4, die Naheinstellgrenze liegtUSD-Tamron bei 150cm. Der kleinste Abstand von der Frontlinse aus beträgt 121cm. Mit dem C-AF 1,4x TELEPLUS MC4 Kenko- Telekonverter steht mir sogar eine Kleinbild-Teleoptik mit 420mm Brennweite für die Fotografie zu Verfügung.

      Im Videobetrieb kommt man so auf eine max. kleinbildäquivalente Brennweite von 300 x 1,6 x 3 = 1440mm bzw. mit dem Telekonverter auf 2016mm Brennweite. Damit erreicht man auch schon einiges bei Vogelaufnahmen in der freien Wildbahn!

      Die Blendenlamellen bilden eine nahezu kreisrunde Öffnung. Das TAMRON liefert gut durchgezeichnete Aufnahmen und einen sehr guten Vibrations-Stabilisator. Es ist ferner das schärfste Tele-Zoom seiner Klasse mit USD-Motor. Dieses Zoom überzeugt über den gesamten Brennweitenbereich. Auch im Nahbereich bekommt man bei offener Blende scharfe Bilder.

      Mit dem Tamron XLD-Glas erfolgt eine besonders wirksame Korrektur der chromatischen Aberration. Mit dem Schärfering kann man selbst nach einem AF noch die Schärfe korrigieren.  Die kleinste Makroaufnahmefläche liegt bei ca. 58cm2


      Bei 135mm Brennweite liegt die offene Blende immerhin noch bei 4.5 was ich eigentlich als ideal für ein Makroobjektiv ohne Vorsatzlinsen für die Aufnahme von Planzen etc. ab einer Entfernung von min 1,5m halte. Der Hintergrund ist dann noch schön aufgelöst und das Objekt freigestellt.

      Mein HDV-Camcorder Canon HV30 hat einen 10fach-Zoom, mit einer max. zum Kleinbild äquivalenten optischen Brennweite von 436mm (Vergleich: Tamron 300mm x 1,6-Cropfactor APS-C = 480mm KB ohne Telekonverter!) für anamorphe 16:9 Videoaufnahmen. Diese Kamera läßt sich ungleich leichter per Freihand mit dem sanften motorischen Zoom sowie dem schnellen iAF und dem guten Bildstabilisator  für Verfolgungsaufnahmen von bewegten Objekten einsetzen, z.B. für die Verfolgung von Flugbahnen der Stare. Mit der DSLR EOS 700D kann man bei Unterstützung per Schulterstütze (in meinem Fall z.B. Quelle-Revue) kann man mit diesem Objektiv bei voller Brennweite auch stabilisierte Videoaufnahmen machen, wenn man die Schulterstütze fest an die Schulter anpreßt und der VC-Schalter am Objektiv aktiviert ist.


      Dieses Telezoom bringe ich gerade noch neben dem 18-55mm STM-Kit--Zoom in meiner normalen Fahrradlenker-Fototasche unter. Mit diesem 765g schweren Zoom wiegt die Kamera dann 1350g.

      Mehrere Jahre nutzte ich davor schon das TAMRON AF
      70-300mm f/4-5,6 Di LD, Makro 1:2 ohne Vibrations-Stabilisator zur vollen Zufriedenheit bei Fotoaufnahmen und auch vom Stativ aus für Video.

      Blaumeise

      Bild: Pfeilschnelle Blaumeise mit 1/1600 sec aufgenommen bei voller Brennweite.

      Holzhahn

      Bild: "Makroaufnahme" aus 1,5m Entfernung, 300x1,6 = 430mm KB-Brennweite


      Da ich letzte Zeit mehr Video-Wildlife- Aufnahmen im Garten, in Parks etc. machen will und die Preise 2014 für das noch bessere USD-Tamron mit Bildstabilisator und einem schnellere sowie leisen AF stark gefallen sind, kaufte ich nun das wertigere USD-Telezoom für die langbrennweitigen Zoom-Einsätze. Der Bildstabilisator ist sehr wirkungsvoll an diesem Objektiv, er kompensiet bis zu 4 Blenden. 

      Ein Step-down Ring 62mm-58mm verhilft mir dazu, meinen 58mm -Nah-Linsensatz incl. ND-Filter und sonstiger Filter auch an dem Tamron-Zoom zu nutzen.
      Die Anschaffung dieses Zubehörs für 62mm Filteranschluß erübrigt sich, da der Aufnahmewinkel zwischen 70 und 300mm Brennweite klein genug ist um Vignetierungen zu vermeiden!

      Für Videoaufnahmen steht mir ein ND Vario 2-400 MMX ohne Farbstich ebenfalls über einen Step-Down-Ring 62 auf 58mm zu Verfügung.

      Auch in diesem Fall handelt es sich um ein Objektiv für Kameras mit Vollformatsensor. An der APS-C Kamera wir nur der mittlere Linsenbereich genutzt, Schwächen am Linsenrand sind also nicht relevant bei Einsatz an der Canon EOS 700D.

      Im Praxistest von "NaturFoto" 10/2010 hat das Objektiv in allen Testdisziplinen sehr gut abgeschnitten für den Einsatz in der Naturfotografie.

      FOTOTEST 2/14: SEHR GUT

      Altgläser finde ich deshalb sehr interessant an einer APS-C-Kamera, weil die Altgläser für Kleinbild konstruiert sind und an der APS-C Kamera nur das Fileestück des Objektives, die Linsenmitte als Bildkreis genutzt wird und der Randabfall somit keine Rolle spielt. Alleine schon aus diesem Grund und dem zusätzlichen Cropfaktor von 1,6 für meine EOS 700D zur Brennweiten- Verlängerung können vorzügliche Alt-Objektive erworben werden für kleines Geld!.

    • Altglas --> RMC Tokina 28mm, f/2,8, ohne Stabilisierung. Dieses Festbrennweiten- Objektiv ist derzeit mein Lieblingsobjektiv mit manueller Bedienung, weil es sehr klein ist mit einem Durchmesser von ca. 6,2 cm und einem Kameraüberstand von nur 4 cm mit Adapter. Der Blendenring und der Fokusring sind sehr griffig bedienbar. Ganze 25 EUR mußte ich dafür beim hiesigen allerletzten Fotohändler dafür bezahlen. Dieses WW-Objektiv ist ebenfalls um 2/3 Blende lichtstärker als das STM-Kit Zoom 18-55mm und deshalb besser für Schwachlichtaufnahmen geeignet.
      Was besonders hilfreich ist bei diesem manuell zu handhabenen Objektiv ist die Tatsache, daß der verstellbare Blendenring relativ weit vom Kameragehäuse liegt und der Einstellring sich relativ leicht verstellen läßt. Der Schärfering ist ebenfalls in bester Position und er läßt sich ebenfalls leicht verstellen!

      Tokina

      Tokina Lens Dieses Objektiv hat einen Olympus Bajonetanschluß, der Adapter von Byvonus(OLYCAN) auf EOS kostete nur 10 EUR bei Amazon. Die Brennweite an meiner Cropkamera beträgt 1,6 x 28 = 45mm, also dem Blickfeld unserer Augen, somit ist es uneingeschränkt auch für Citytouren geeignet und zudem lichtstark genug für den APS-C Aufnahmesensor auch für Innenräume.

    • Altglas --> MC PENTACON PRACTICAR 50mm, f/1,8

      Dieses Altglas hat gegenüber dem älteren Canon FD-Objektiv 50mm, f/1,8 den Vorteil, daß es schon bei Offenblende 1,8 ein tadellos scharfes Bild bis in die Ecken hin mit einem schönen Bokeh liefert.

      Die Canon EOS 700D zeigt bei Aufnahmen mit offener Blende (f/1,8) mehr auf dem Bild/Video als es das menschliche Auge noch in der Dunkelheit an Details erkennen kann, es ist mehr als zwei Blenden lichtstärker als das STM Kit-Zoom 18-55mm!

      Mit f/1,8 ist Das Prakticar das lichtstärkste Objektiv in meiner Sammlung, es kommt aber selten zum Einsatz, da an der Crop-Kamera die vergleichbare KB-Brennweite 1,6 x 50 = 80mm beträgt, von "Normalbrennweite" hier also keine Spur, einsetzbar eher für Portraitaufnahmen, weniger für Citytouren!

      Der Blendenring liegt leider etwas zu dicht am Kameragehäuse(schwer faßbar), er ist zu dem schwärgängiger als der Blendenring des obigen Tokina.

      Prakticar

      Die Schärfentiefe bei offener Blende ist natürlich gering, genau das will man aber!

      Prakticar

      Prakticar

      Den Adapter "PB-EOS" von Praktica B auf Canon EOS 700D beschaffte ich im Ebay-Shop von VER-SALE. Das Auflagemaß des Objektives paßt nicht ganz, weil bei Unendlicheinstellung und Blende 1,8 das weit entfernte Objektiv nicht scharf genug wird. Man bekommt scharfe Aufnahmen im unendlichem Bereich nur unter Ausnutzung der Hyperfokaldistanz etwa ab Blende 8 in den Griff. Im Bereich bis etwa 25m aber geht es auch mit Blende 1,8.

      Ich habe das Objektiv auseinander gelegt, d.h. bajonetseitig die schwarze Schutzverkleidung ausgehebelt, dann die die vier Schrauben der Prakticar- Bajonetplatte gelöst und die Platte herausgenommen. Nun habe ich die vier Schrauben der Unterplatte mit dem geschweiften Blendenhebel gelöst. Den elektrischen Kontaktträger für den AF habe ich entfernt und weggeworfen da ich dieses Teil nie brauchen werde. Hebt man diese Unterplatte weg, dann muß man unbedingt die kleine Kugel auffangen die auf einer Feder sitzt und in die Blendenrasterung auf der Innensseite des Verstellringes eingreift. Wenn man eine stufenlose Blendensteuerung möchte, dann läßt man bei dem Zusammenbau die Kugel einfach weg. Den Blendenhebel habe ich zunächst temporär entfernt und das aus dem Objektiv herausstehende Teil auf die Höhe der Hinterlinsenfassung eingekürzt. Nun ging es zunächst mit der eben freigemachten Unterplatte auf die Drehbank, dort habe ich den inneren Auflagerabsatz für die Bajonetplatte um 0,4mm abgedreht. Da jetzt die Bajonettplatte statt auf dem erhöhten Absatz, auf dem Außenring Kontakt bekommen hätte, drehte ich einfach etwas von der Kontaktfläche der Originalbajonetplatte ab. Ich machte dann einen Probezusammenbau und habe in der Landschaft vor mir ein markante Details (DVB-T-Sendemast neben der Frankenwarte) bei Blende 1,8 versucht in Unendlichstellung des Objektives scharf zu bekommen. Ich mußte noch einmal auf die Drehbank um das Prakticar-Bajonet noch weiter in das Objektiv zu versenken, hierbei ist es auch notwendig geworden den Blendenverstellring etwas einzukürzen.

      Prakticar

      Nun erfolgte der finale Zusammenbau mit dem geschweiften Blendenhebel und der Kugel für die Blenden-Rastung. Im Nahbereich ist der Abstand zum Objekt jetzt etwas größer, im Unendlichbereich habe ich nun aber auch bei offener Blende noch eine scharfe Abbildung (DVB-T-Sendemast). Wie ich inzwischen weiß, muß man den Aufwand bei M42-Praktica-Objektiven nicht betreiben, dafür sind die Bajonetobjektive für die Praktica deutlich preisgünstiger zu haben. Da ich nun in der Anpassung der Praktica B-Objektive geübt bin, werde ich nach weiteren "Schätzchen" Ausschau halten!

      Mit einem alten Retroring und einem Adapter M42 --> EOS realisierte ich mir ein lichtstarkes Makroobjektiv aus dem Pentacon Prakticar in dem das Objektiv mit der Frontlinse hin zu dem DSLR-Gehäuse angeschlossen worden ist.

      Supermakro

      Natürlich kann man das Objektiv auch in Normalposition und zwischengeschalteten Zwischenringen (Gesamtlänge bis zu 65mm) an die Kamera anschließen. Damit kann man dann Gegenstände bis zu 16mm Breite aufnehmen. Durch Zwischenringe wird die optische Leistung des Objektives nicht verändert, bei Nahlinsen kann das passieren je nach Qualität des Nahlinsensystemes. Durch den Zwischenringtubus entsteht Lichtverlust.

      Zur Umbauerläuterung


    • Altglas --> SMC PENTAX-M 1:1,7 50mm(ASAHI OPT. CO..JAPAN) für
      15 Euro auf dem Flohmarkt ergattert. Dieses lichtstärkste Objektiv in meiner Sammlung kann man wirklich mit Offenblende benutzen. Die Aufnahmequalität ist sehr gut.

      ASAHI PENTAX Objektiv

      Naheinstellung ab 45 cm!

      An meiner APS-C DSLR ist die KB-Brennweite dann:

      Fotomodus: 50 x 1,6 = 80mm
      Videomodus: 80 und 240mm mit 3fach Movie-Crop , genau damit bkommt man bei Makroaufnahmen erst einen gut aufgelösten Hintergrund mit geringer Schärfentiefemit voller Schärfe-Konzentration auf das eigentliche Motiv.


      Aufnahme mit Pentax-Objektiv


      Video Makro-Aufnahme vom Stativ aus, Blende 1,7, 240mm KB-Brennweite

    • Altglas --> Teleobjektiv Revuenon 135mm, 1:2,8 für 20 Euro gab es dieses Objektiv im 1A-Zustand beim letzten Fotohändler vor Ort. Das Objektiv (Made in Japan) ist seinerzeit von Foto-Quelle verkauft worden als Hausmarke, den eigentlichen Hersteller kann ich zweifelsfrei nicht feststellen. Sehr praktisch ist die ausziehbare Sonnenblende. Dieses Objektiv wird vor allem zur Gestaltung von Nahaufnahmen bei einem größeren Objektabstand - als es mit dem 18-55mm Kitobjektiv möglich ist - mit selektiver Schärfe bei mir eingesetzt. Mit der CLOSE-UP +1 Nahlinse komme ich ich ein Objekt bei Fotoaufnahme bis auf 58cm heran im Falle einer Objektivstellung von 1,5m, wobei dann ein Objekt von 6cm Höhe das Aufnahme bis zum Rand aufnimmt. Im Videomodus kann ich den Movie-Crop zuschalten und dann im Abstand von 60cm ein Objekt mit 1,8cm Höhe formatfüllend aufnehmen. Lichtverluste hat man mit dieser Methode nicht, auch kaum Schärfeverluste bei offener Blende. Der Hintergrund ist sehr schön aufgelöst!
       
      Der Blendenring liegt hier weiter weg vom Kameragehäuse als bei dem obigen Tokina-Objektiv, damit ist er noch besser faßbar!

      Revuenon

      Die Brennweite im Fotomodus beträgt 135 x 1,6 = 216 mm, Im Video-Cropmodus 3x135x1,6 = 648 mm bezogen auf das Kleinbildformat mit deutlich größerer Lichtstärke als bei dem Tamron-Zoom, mit dem Kenko-Telekonverter sind es sogar 907 mm kleinbildäquivalenter Brennweite. Die fehlende Zoommöglichkeit muß man durch Laufen ersetzen!

      Revuenon

      Nahaufnahme Nahaufnahme mit offener Blende (2,8)

      Mit Zwischenringen kann man das Revuenon sehr gut als 1:1 - Makroobjektiv an der EOS 700D einsetzen. Da keine Vorsatzlinsen verwendet werden, leidet dabei auch die gute optische Leistung nicht. Um das 1:1 Makro realisieren zu können, muß man Zwischenringe dazwischenschrauben, hierbei geht natürlich etwas von der ursprünglichen Lichtstärke des Objektives verloren.

      Revuenon

      Tulpe als Makroaufnahme Die Tulpe ist bei Zimmerbeleuchtung aufgenommen worden. Abstand vom Objektiv 85 cm, 22mm Zwischenringe, Blende 6,3 1/80 sec ISO 3200, Objektivstellung bei 6,5m nach Objektiv-Skala bei der Fokusierung, kein Bildausschnitt, Bildkontrolle per Dörr ViewFinder auf Kameramonitor! 

    • Altglas --> Walimex "Fernlinse" F/500mm (1,6x500= 800mm) mit f/8 ohne Stabilisierung, genannt auch "Wundertüte", Fokus bei offener Blende manuell einstellen, Belichtung im TV-Modus wählen(bei Fotoaufnahme 1/800 sec oder kürzer aus freier Hand), ISO auf AUTO, auf Arbeitsblende schliessen(Sucher wird abgedunkelt!), per halbgedrückten Foto-Auslöser Belichtung nochmals abgleichen, Aufnahme durchführen, stabiles Stativ bei Videoaufnahme nötigt da eine solche lange "Wundertüte" leicht zum zittern kommt. Ich setze dieses Objektiv eher experimentel ein um Erfahrung mit sehr langen Brennweiten zu sammeln.
      Im Videomodus im Movie crop mode kommt man auf eine äquivalente Brennweite von 800x3 = 2400 mm und zusätzlich mit dem Kenko-Telekonverter auf 3360 mm.

      Die manuelle Fokusierung geht standarmäßig von 35m bis "Unendlich". Schiebt man die Gummiumhüllung am Fokusring zurück, wird eine Kreuzschlitzschraube sichtbar die als Anschlagbegrenzung für die Fokusierung dient. Nimmt man die Schraube raus, dann kann man ab ca. 5,2m bis "Mond-Unendlich" Fokusieren, jetzt kann mit diesen Objektiv auch in einem engeren Hausgarten gearbeitet werden. Will man Objekte die näher als 5,2m liegen "heranholen", dann verwendet man zusätzlich einen passenden Zwischenring zur Kamera hin. Die optische Qualität ist gut, im Fernbereich legen sich natürlich der Dunstschleier aus Luftverschmutzung durch Feinstaub und Hitzeflimmern über das Bild in unseren Breitengraden. Man kann das Aufnahmeergebnis mit einer Filterung mildern oder in einer aufwändigen Nachbearbeitung am PC verbessern. Wichtig ist eine genaue Fokusierung mit dem 2,75fach optischen DigiFinder und zusätzlich mit digitaler Vergrößerung des Monitorbildes durchzuführen. Ein "Mondvideo" - bei klaren Himmel nach 22:00 Uhr aufgenommen - von mir findet man hier: Klick!

      EDEN 85

      Mit RMT auf das Bid klicken um das Walimex-Foto in 1920x1280 anzusehen. Aufnahmeabstand war ca. 6m. Das Originalbild hat eine Auflösung von 5184 x 3456 Bildpunkten, ausreichend für A2-Drucke mit 300 dpi.

      Lowcost-Wildlife-Vogelfotografie:

      Selbst mit der Brennweite von 500mm der Walimex-Fernlinse an der EOS 700D kann man Vögel nur in der näheren Gartenumgebung unter Tarnung formatfüllend ins Bild bekommen. In einem Vogelschutzgebiet kommt man etwa von einem Aussichtsturm oder einem zugänglichen Seeufer aus nicht nah genug an die Vogelkolonie um die Vögel im interessanten Abbildungsmaßstab mit der DSLR zu erfassen. Es muß also noch eine Brennweitenverlängerung her. Für die Walimex 500mm-Telelinse gibt es meiner Kenntnis nach zwei T2-Telekonverter, einen mit 1,4- und einen mit 2-facher Vergrößerung. Ich habe mir den 2x Telekonverter von Foto Brenner besorgt und einige Tests durchgeführt.

      Nußblatt

      Testbild: Nußbaumblatt(15cm lang) aus ca. 8m Entfernung mit einer Brennweite von 500x2x1,6= 1600mm(KB!) aufgenommen.

      Mond am 24.10.2013

      Testbild: Videoframe aus Mondvideo aus über 356.000 km mit einer Brennweite von 500x2x1,6x3=4800mm(KB) aufgenommen

      Fazit zum DANUBIA 2x Telekonverter für die Walimex Fernlinse 500mm:
      Die erzielbare Bildqualität reicht für Videoaufnahmen in jedem Fall aus bei meinen Ansprüchen. Fotoaufnahmen fallen ebenfalls gut aus. In beiden Fällen sollte man jedoch genug Licht haben.

      Mondaufnahme

      Bild: Mondaufnahme mit 4320mm Brennweite(KB!),
      direkt vor der Kamera sieht man den vorgeschraubten 2x Tele Konverter


      Ein Spiegeltele wäre deutlich kürzer und auch leichter, aber dann wäre die Blende fix und das Objektiv könnte zur Steigerung der Schärfentiefe nicht abgeblendet werden. Zudem werden mit einem Spiegeltele Spitzlichter und Lichtreflexe als helle tanzende Kringel abgebildet. Mit der Walimex-Fernlinse dagegen bekommt man bessere Ergebnisse, allerdings muß man sich vor der Aufnahme mehr plagen damit und auch der Transport ist sperriger. Ein stabiles Stativ muß mit auf die Tour, vor allem für Videoaufnahmen. Das Bild zittert auf meinem Cullmann-2903 Stativ bei Berührung des Objektivs für die manuelle Fokusierung schon sehr und es ist sehr sehr schwierig den Fokuspunkt sicher sicher zu finden wegen des Bildzitterns. Die Auslösung der Kamera mit der Canon RC-6 Fernbedienung kann dann problemlos und zitterfrei erfolgen, sowohl im Foto- als auch i Video-Aufnahmemodus. Viel schwieriger wird das ganze Händling noch, wenn man den verlustlosen 3fach-Digitalmodus zuschaltet was zu einer äquivalenten KB-Brennweite von 4200mm führt. Den Fokus hier manuell richtig zu erwischen ist ein reiner Glücksfall.

      Eine günstige Alternative wäre für die Lowcost-Vogelaufnahmen per Teleskop möglich, z.B. mit dem Orion Maksutov Teleskop MC 102/1300 Apex OTA. Das Teil liefert eine Brennweite von 1300mm bei einer Blendenöffnung von f/12,7, die oben besprochene Walimex-Fernlinse bietet als größte Blendenöffnung dagegen f/8 an. Einen Test in Zusammenarbeit mit Teleskop und den Kenko-Telekonvertern findet man hier: Klick!


      Einen sehr interessanten Erfahrungsbericht über Digiskoping mit Spektiv an der DSLR von Alex Labhardt findert man in NaturFoto Heft 6/2011 auf den Seiten 62-68. Labhardt arbeitet mit dem Pentax-Spektiv PF100 ED (ca. 1.800 EUR!).

      Nachtrag 20.12.2013:
      Seit Dezember 2013 habe ich auf meiner DSLR das Betriebssystem-Add-on Magic-Lantern installiert. Hierdurch steht jetzt auch die Freischaltung des 3-fach-Crop-Zooms von der EOS 600D zu verfügung was schlagartig viele Brennweitenprobleme löst!

    • Telekonverter als Multiplikator für neue Endbrennweiten

      Zugelegt habe ich mir nach langer Überledung  den Kenko 1,4x TELEPLUS MC4 DGX  als Universal-Telekonverter für den gesamten Brennweitenbereich. Die kleinen manuellen Brennweiten 24mm und 28mm schließe ich mal aus, interessant wird es für mich erst ab dem Practicar 50mm mit F/1.8. Ende 2013 konnte man diesen Telekonverter recht günstig erwerben.

      Kenko 1,4x TELEPLUS MC4 DGX
      Der Kenko-Telekonverter hat bei Traumflieger.de für die optische Leistung die Auszeichnung "exzellent" bekommen und ist dort Testsieger geworden noch vor den sehr teueren Canon-Telekonvertern.

      Mit dem EF-S STM-Zoom EFS 18-55mm bzw. EF-S STM-Zoom 10-18mm  von Canon arbeitet der Kenko-Telekonverter nicht zusammen, da der Objektivstumpf zu weit über die AF-Kontakte hinaussteht und somit nicht mit dem Telekonverter mechanisch gekoppelt werden kann.

      Im Videomodus kann man die optische Endbrennweite noch zusätzlich mit dem Faktor 3 multiplizieren (Crop Movie-Modus) wenn man das Betriebssystem  Add-on Magic Lantern verwendet!

    • Blendenreihe, Blendenabstufung jeweils eine Blende

      1,0 - 2,0 - 2,8 - 4,0 - 5,6 - 8,0 - 11 - 16 - 22

      Die Möglichkeiten ein Foto, eine Blende mehr zu belichten:
      • Das Umgebungslicht verdoppeln
      • Belichtungszeit verdoppeln
      • ISO-Empfindlichkeit verdoppeln
      • Die Blende weiter aufmachen

    • Prioritäten der Motivautomatik bei der Fotografie:

      • Nahaufnahme: f/4,0, 1/40 Sekunde, ISO 800
      • Portrait: f/4,0!, 1/800 Sekunde, ISO 100
      • Landschaft: f/13!, 1/160 Sekunde, ISO 100
      • Sport: f/7,1, 1/500! Sekunde, ISO 100
       
    • Optimale Blende für beste Objektiv-Bildschärfe

      Canon-Zoom 10-18mmf/5,610mm
      f/5,614-18mm
      Canon-Zoom 18-55mmf/818mm
      f/1155mm
      Tamron-Zoom 70.-300mmf/5,670mm
      f/8135.200mm
      f/11300mm

      Die Blenden-Werte findet man bei "LensTip".

      Wer scharfe Ergebnisse erzielen möchte, der sollte über diese Information verfügen. Niemals sollte die Blende auf einen kleineren Wert als f/16 geschlossen werden, da dann die Abbildungs-Unschärfe durch Beugung an der Blendenkante zunimmt.

      Wer etwas über die Beugungsunschärfe erfahren will, der sollte sich mal folgenden Beitrag von COLORFOTO durchlesen: Beugungsunschärfe

      Beliebte fotografische Merksätze: Klick!

    • Wildlife-Aufnahmeerfahrung mit dem TAMRON AF 70-300mm f/4-5,6 Di LD, Makro 1:2 plus 1,4fach Kenko Telekonverter und plus 3fach-Movie crop mode

      Im Fotomodus komme ich auf die max. Brennweite von 300 x 1,4 x 1,6 = 672mm. Das läßt sich mit kurzen Belichtungszeiten noch einwandfrei auch Freihand handhaben. Die größte Blende liegt dann bei 8. Der AF funktioniert recht gut bei genügend Licht. Ich stelle den AF auf AI Focus ein, den Programmschalter auf TV und die Verschlußzeit auf 1/500 sec sowie als Betriebsart die Reihenaufnahme ein. Mit halb gedrückter Aufnahmetaste fokusiere ich mit Hilfe des Suchers den Vogel an, sollte er gerade zum Flug starten, dann drücke ich ab um eine Reihenaufnahme zu machen. Der Fokus folgt nun dem Vogel und ich suche mir dann das schönste Bild aus. Um auf die höchste Zahl der Reihenaufnahmen zu kommen, ist es erforderlich  per Menü-1 in der Funktion "ObjektivAberrations- korrektur"  die Option "Farbfehler" auf "Deaktivier." zu stellen. Im Sucher ganz rechts unten springt die Anzeige auf für "Max. Anzahl von Reihenaufnahmen" auf den Wert 9 was die von Canon auf Seite 340 versprochene Zahl von 5 Reihen- aufnahmen in der Sekunde mit dieser DSLR ermöglicht wenn man etwa 5 Sekunden auf den Auslöser drückt..

      Reihenaufnahme

      Fischreiher im Vogelreservat bei Elbing in Polen im Fokus...

      Im Videomodus komme ich auf eine max. Brennweite von 300 x 1,4 x 1.6 x 3 = 2016 mm. Da man hier mit längeren Belichtungszeiten arbeitet, muß die Kamera auf das Cullmann 2903 Stativ(2 kg Transportgewicht!) um ruhige Aufnahmen bei Auslösung mit der Canon RC-6 Fernbedienung zu bekommen. Hier beträgt dann die größte Blendenöffnung 8(statt 5,6) wegen des zwischenmontierten Kenko- Telekonverters, die Fokusierung wird wegen des Zitterbildes bei Kamera-/ Objektivberührung deutlich schwerer, der Szenenausschuß ist beträchtlich. Ein Zoom-Objektiv bevorzuge ich für solche Aufnahmen, weil man mit der kleinsten Brennweite das Aufnahmeziel gut lokalisieren kann und dann mit der großen Brennweite den Bildausschnitt festlegt.

      Meine "Testtafel" ist in 32m Entfernung an der Garage meines gegenüberliegenden Nachbarns. Darauf teste ich die Telebrennweiten aus...

      Brennweitenvergleich




      Für die Vogelaufnahme in der freien Natur braucht man einen guten Tipp für den geeigneten Standort und viel Geduld sowie gutes Licht, da die Blendenöffnung für den AF mit dem Kenko-Telekonverter schon kritisch klein wird und kaum noch zuverlässig funktioniert. Obige zwei Fischreiher habe ich ohne Telekonverter um die Mittagszeit bei sehr guten Lichtverhältnissen mit 480mm(KB!) in Reihen- aufnahmemodus erstellt und dann einen Auschnitt von dem Motiv in PhotoImpact erstellt.

      Stativtest im 3-fach Movie crop mode:

      Stativtest mit langen Brennweiten im "Movie crop mode": Klick!
      Je nach Brennweite fängt die Kamera an zu zittern wenn man an den Schärfering des Objektivs greift. Je empfindlicher ein System(Brennweite plus Stativ) umso länger dauert es optimal zu fokusieren und es kann unmöglich werden den Fokuspunkt exact zu treffen, Erst nach dem Ausschwingen des Kamerasystems kann mit der nutzbaren Videoaufnahme begonnen werden.


      Cullmann 2903

      Mit ProDAD Mercalli V3 z.B. kann man die Güte der Videoaufnahme ermitteln, weil die Kameraausschläge grafisch bei einem Clipdurchlauf ermittelt und angezeigt werden...

      Zitterfokus bei 1500mm Brennweite

      Bild: Zitterausschläge bei Fokusierung mit 1500mm Brennweite. Für die manuelle Fokusierung dieser Brennweite habe ich in diesem Fall ca. 8,7 sec benötigt. Die Grafik habe ich mit Mercalli Studio 3.0 erstellt.

      Legt man auf die Kamera - ohne die Bedienelemente zu stören - noch einen Reis- oder Sandsäckchen drauf, dann werden die Schwingungsausschläge des Aufnahmesensors um 25-39% gedämpft schreibt Prof. F.J. Kuhn in seinem Beitrag in FOTOTEST 2/14 auf Seite 80-81 fest.

      Das auch bei mir vorhandene Einbeinstativ erhöht zwar die Mobilität gegenüber einem Dreibeinstativ,  die Stabilisierung wirkt aber lediglich in der Vertikalachse, in der Horizontalachse kann die Kamera zittern/wackeln oder kippen.
      Plötzlich kam mir die Erleuchtung..., ich brauche ein Zweibeinstativ welches als "A-Bock" die Kamera stützt um möglichst wenig in der Landschaft mitzuschleppen. Jäger legen Ihre Jagdwaffe in ein Zweibeinstativ um dem Opfer mit "ruhiger Hand" die Kugel zielsicher anzutragen. Flugs habe ich probeweise einfach das eine Stativbein des Dreibenstativs nicht rausgezogen und sofort die Vorteile der Nutzung eines Zweibeinstatives erkannt. Vertikales und horizontales verwackeln von Aufnahmen ist ausgeschlossen und in Richtung der Objektivachse kann man die Kamera gut am Griff des freien Videoschwenkkopfes halten, Selbst kurze Kameragleitfahrten sind vor und zurück und seitlich möglich, natürlich auch Schwenkaufnahmen. Das Zweibeinstativ ist wirklich ein sehr nützliches Werkzeug für den Videofilmer. Nun geht es darum eine Konstruktion zu ersinnen mit zwei teleskopierbaren Beinen die ganz eng zueinander gestellt und zusammengeschoben werden können. Habe da bereits einige Ideen und damit wird die Videofilmerei mit Unterstützung bestimmt mehr Freude machen. Meine Googlerecherche zeigte mir, dass die Idee eines Zweibeinstatives andere Leute auch schon hatten, ich bin also nicht der Erfinder. Ich werde mir aber ein leichtes und stabiles Zweibeinstativ bauen welches sehr kurz ist um es am Sling-Rucksack befestigen zu können....

      Selbst
      Fotos kann man mit dem "3-fach-Movie crop mode" machen, dann allerdings nur als Videosequenz in einer Auflösung von 1920 x 1080 möglich ist, was mir aber als Amateur durchaus reicht. Die Verschlußzeit stellt man in diesem Fall erheblich kürzer als auf 1/50sec ein um die Bewegungsunschärfe zu mindern. Im Videoschnittprogramm kann man sich dann das beste Frame aus einer Sequenz als Bild rausholen.


      Mit einer langen Brennweite kann man nicht sofort das Ziel finden, deshalb verwende ich die obige 500mm-Telelinse als Festbrennweite nur experimentel.
      Bis man hiermit das Objekt richtig im Sucher oder auf dem Kameramonitor hat, ist das Wildlife-Objekt möglicherweise schon lange weg!


      Elster

      Bild: Elster (Frame aus einem Full-HD Video) mit KB 405mm im "Movie crop mode" aufgenommen

      Blick aus dem Fenster

      Bild: Eichlhäher am Futterplatz

      Im Moment ist dieses Vorgehen mit dem Tamron 70-300mm der beste Weg für mich. Vögel oder Kleintiere im Garten, oder Park zu erwischen gelingt damit ganz gut wenn man sich in Geduld übt. Dieses Objektiv hat ferner noch ein Tele-Macro (1:4) für mühelose Freistellung von Blumen oder Pflanzen. Leider kann man die max. Brennweite auf einem Einbeistativ nicht ruhig halten wie es für ein Video erforderlich ist, ich muß die Kamera auf das Dreibeinstativ stellen. Selbst mit dem kleineren SIGMA-Zoom(18-200mm) mit Tele-Macro (1:3,9) incl. Bildstabilisator im Objektiv kann man keine gut beruhigten Sequenzen auf einem Einbeistativ bei max. Brennweite aufnehmen. Dafür genügt es aber die Kamera auf das ältere  Cullmann 2903 Dreibeinstativ zu stellen, der OS muß für ruhige Aufnahmen abgeschaltet werden. Die Aufnahmeauslösung erfolgt erschütterungsfrei per Canon RC-6 Fernbedienung.

      Vogelfotografie

      Bild: "Ansitz" hinter der Fensterscheibe auf die kleinen Blaumeisen mit der alt-bewährten 500mm Walimex-Fernlinse, der Nistkasten hängt am Nußbaum in ca. 9,5m Entfernung. Man sieht gerade noch auf dem ausgeklappten Kameramonitor den Nistkastenausschnitt der unten gezeigten Videoframes. Die Aufnahme wird mit der Canon RC-6 Infrarot-Fernbedienung ausgelöst. Da die Aufnahme durch eine Fensterscheibe erfolgt, kann etwas "Streulicht" darüber liegen. Mit dem Filter "Farbabgleich" in EDIUS Pro 7 bekommt man das weg in dem der Kontrast etwas angehoben und die Helligkeit etwas abgesenkt werden.

      Blaumeise

      Bild: Blaumeise im Videoframe, Tamron 70-300mm, KB äquivalent 300 x 1,6 x  2,7 = 1296mm,
      Entfernung 9,5m, mit RMT größer ansehen


      Blaumeise

      Bild: Blaumeise im Videoframe, Walimex 500mm. KB äquivalent 500x1,6x2,7 = 2160mm,
      Entfernung 9,5m, mit RMT größer ansehen

      Die langbrennweitigen Objektive zitten selbst auf einem Stativ wegen einer Fehlkonstruktion: entweder die Kamera ist am Stativaufnahmegewinde am Kameraboden befestigt und das Objektiv steht als Kragarm über dem Schwerpunkt frei hinaus was zu Objektivzittern führt wenn man das Objektiv am Schärfering anfaßt oder der Objektivträgerring ist nicht im Schwerpunkt von Kamera+Objektiv und zudem die Basisauflage auf dem Stativ viel zu klein ist um Zitteraufnahmen zu minimieren. Als Bastelarbeit habe ich mir deshalb vorgenommen eine stabile Objektivbrücke zu bauen die für meine langen Objektivbrennweiten anpaßbar ist und der Schwerpunkt auch genau durch die vertikale Stativachse geht und somit das Zittern auf ein Minimum reduziert wird.

      Für die Verfolgung von fliegenden Vögeln vom Stativ aus benötigt man eine Objektivlagerung per Wimberley Head etc. oder eine Bastellösung. Da ich nun über das TAMRON AF 70-300mm f/4-5,6 VC USD mit einem sehr guten Bildstabilisator verfüge, habe ich evtl. auch die Chance eine Freihand-Flugverfolgung durchzuführen. Schau'n mer mal...


      In der Freien Natur sind die Aufnahmeobjekte in der Regel deutlich weiter weg, z.B. 150 oder gar 200m von der Kamera entfernt. Für derartige Entfernungen benötigt man z.B. das 150-600mm Ultra-Zoom von Tamron, hier ein Testbericht: Klick!
      Im Videomodus kommt man damit auf eine Gesamtbrennweite von 600 x 1,6 x 3 = 2880mm, mit dem Kenko-Telekonverter wären es 4032mm. Hier ein paar Beispiel-Fotoaufnahmen: Klick!

      Wie findet man Beobachtungsgebiete in der Natur?

      Nord      Süd


      Fotoreviere

      LBV-Würzburg

      Forum "Naturfotografie" bei der Fotocommunity: Klick!

    • Makroaufnahmen

      Ein interessantes Hobbygebiet welches für Abwechslung sorgt.

      Für normale Makroaufnahmen bei Blumen, Schmetterlingen, Gräsern und größeren Insekten benutze ich drei verschiedene Objektive abhängig vom Objektabstand.

      Macro

      Bild: Aufnahme mit dem Canon Kit-Objektiv 18-55mm mit aufgesetzer Close-Up-Nahlinse +2, Aufnahmeabstand unter 20 cm bei ca. 35mm Brennweite

      macro revuenon 135

      Bild: Aufnahme mit dem Revuenon Objektiv 135mm mit aufgesetzter Close-Up Nahlinse +1, Aufnahmeabstand um die 0,5 m. Dieses Objektiv ist vorteilhaft bei der Aufnahme wegen der größtmöglichen Blendenöffnung von 2,8!

      macro mit tamron

      Bild: Aufnahme mit dem Tamron Zoom-Objektiv 70-300mm ohne Nahlinse, jedoch im Makro-Schaltstellung des Onjektives aus ca. 1,2m Aufnahmeabstand. Diese Aufnahme wirkt etwas "kälter" gegenüber den anderen obigen Aufnahmen. Man kann das aber z.B. in dem von mir seit Jahren bevorzugten Bildbearbeitungsprogramm Corel PhotoImpact X3 problemlos korrigieren.

      Hummel

      Bild: Tamron 70-300mm

      Alle Aufnahmen erfolgten ohne Stativ. Die Objektgröße ist in etwa identisch.
      Je größer der Abstand um so bequemer die Aufnahmeposition und um so sicherer der Fluchtabstand bei Schmetterlingen z-B.

      Für derartige Aufnahmen verfüge ich über ein Nahlinsensett: +1, +2, +4 und MACRO LENS. Der Vorteil ist, dass man keine Lichtstärke verliert und man nur wenig zusätzlich mitnehmen muß.

      Soll es näher an das Objekt gehen im Super-Makrobereich, dann arbeite ich mit der Objektiv-Retrostellung des Minolta-Altglases z.B., habe mir dazu eine Einrichtung darauf montiert um die Blende manuell schließen zu können. Wenn es nicht zuweit in den Super-Makrobereich geht, dann reicht auch die MACRO-LENS aus dem Nahlinsensatz aus, evtl. kombiniert mit weiteren Nahlinsen oder ich setze Zwischenringe ein.

      Super-Makro

      Bild: Super-Makrobereich mit Aufnahme per Retrostellung mit meinen Minolta Altglas. Vergrößert ansehen per RMT.

      Kombinieren kann man das 135mm Revuenon-Objektiv und das Tamron-Zoom noch mit dem Kenko-Teleplus 1,4x um die Brennweite um 40% zu verlängern.

      Eine weitere Möglichkeit für Super-Makroaufnahmen habe ich mir mit der Raynox-Makrolinse M-250 mit einem Objektivvorsatz mit 8 Dioptrin erschlossen. Diesen Vorsatz kann ich an verschiedenen Teleobjektiven nutzen. Einzelheiten dazu findet man hier: Klick!
Punkt Was fehlt noch ?
  • Der bei der EOS 600D eingeführte und allseits hochgelobte verlustlose Movie-Crop-Modus ist bei der EOS 700D von Canon abgeschaltet worden (auch schon bei der EOS 650D), anscheinend hat das dem Absatz von langbrennweitigen Objektiven geschadet?

  • Das Gehäuse hat leider keine Dichtungen zum Schutz vor Spritzwasser und Staub. Man benötigt unter solchen Bedingungen eine zusätzliche geeignete Kamerahülle.
Punkt Was immer noch stört bei Videoaufnahmen ohne Magic Lantern:
  • Bunte wandernde und teils farbige und bogenförmig aussehende Moiré-Laufstreifen bei feinen Motiv-Strukturen die mit den Muster-Strukturen des Aufnahmesensors zusammenfallen wie bei roten Dachziegeldächern oder Aufnahmen von Fenster-Jalousien oder Lüftungsgittern, Kühlergrill vom Auto etc.
Punkt Was noch möglich ist:
  • DSLR Remote - Fernsteuern per Windows-PC

    Mit der Zusatzsoftware DSLR Remote Pro kann man per  PC eine umfassende Steuerung der Canon EOS 700D bei Aufnahmen übernehmen
    . Mit dieser Software bekommt man deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten als per EOS Utility welches jeder Canon EOS 700D kostenlos beiliegt.

    Die Bildauflösung im Full-Frame Live-View Display des PCs beträgt dann 960x640 Pixel.

  • DSLR kabellos steuern per Android-Smartgerät:

    Eine sehr gute Erklärung dazu findet man hier: Klick!
Punkt  Magic Lantern Add-on für EOS 700D

Achtung!
Die Anwendung von Magic Lantern(ML) erfolgt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Zum Zeitpunkt meines Berichtes hier war die EOS 700D mit der Firmware-Version 1.1.1 ausgestattet, auch ML gab es in einer passenden Version. Am Ende dieser Seite wird über aktualisierte Firmwareversionen von Canon Berichtet, ebenso über eine dazu passende Add-on  ML-Version!  Niemand tritt in Haftung, falls durch die Anwendung von Magic Lantern Schäden an der Kamera oder Speicherkarte entstehen sollten!

Das Add-on Magic Lantern zum Canon-Betriebssystem der Kamera mit erweiterten Funktionalitäten erschien aktualisiert am 20.12.2013 in der Version 'v2.3 NEXT, 2013 Dec20.700D111' als Build* im Internet auf: Klick!
 Das war dann auch der Zeitpunkt meiner ersten ML-Installation auf der Canon EOS 700D.

Im Juni 2014 habe ich die neue Firmwareversion von Canon V 1.1.3 installiert und Magic Lantenrn für V 1.1.3 in der neuesten Build-Version auf Speicherkarten gespeichert. ML hat sich enorm weiter entwickelt!


* in der Build-Version sind einige Funktionen noch nicht freigeschaltet, sie werden von den Entwicklern noch getestet, so auch das 14-bit ML RAW-Video-Recording(mehr Kontrast, mehr Dynamik, bessere Farbauflösung). Die Videos sind nicht mehr so weich wie im Falle H.264 MOV). Man kann der Entwicklung der 'Nightly Builds' unter dem Schalter 'Changelog' auf der ML-Homepage verfolgen.

Eigene experimentelle Erfahrungen mit ML RAW 14-bit, 4:4:4 Color::

Manchen Hobbyfilmern sind die Canon H.264 MOV-Videos zu weich(man steigert sich sogar in den unspezifischen Begriff 'matschig'). Mit ML RAW bekommt man ein Werkzeug in die Hand mit dem brillante, kontrastreiche sowie cleane Videos in bester Farbauflösung gemacht werden können. Eine Zeit der neuen Videoqualität für Canon DSLRs bricht an die sich nicht unter der Video-Profiqualität verstecken muß.
Damit im Menü 'Movie' die Funktion 'Raw Video' erscheint, muß zunächst im Menü 'Modules' das Funktionsmodul 'raw_rec' zur Installation per 'OK' freigegeben werden. Nach einem Reboot der Kamera ist dann die Funktion 'Raw Video' unter den anderen Funktionen im ML-Menü 'Movie' gelistet. Nach Aktivierung kann man die Auflösung der RAW-Videoaufnahme wählen, z.B. 1280x720. Die ML-Infoanzeige sagt, dass dafür eine Schreibgeschwindigkeit von 36,8 MByte/s nötig ist. Im Canon-Menü ist vor der Aufnahme die Funktion 'Auto.Absch.aus' zu deaktivieren wenn mit ML gearbeitet wird da es sonst zu einer Abschaltung kommen könnte um den Akku zu schonen..
Am 25.12.2013 habe ich die aktuellste ML-Build auf eine SanDisk EXTREME Class 10 (45MByte/s lesend und schreibend für die UHS-I-Bus-Schnittstelle der Kamera die bis zu 104 MByte/s schnell ist) installiert, hiermit gelangen mir dann ein paar erste RAW-Video Aufnahmen(funktioniert mit dieser Karte bis zu 1344x756) die in lange Streams von der Kamera geschrieben worden sind. Mit 'raw2dng.exe' zerlegt man den RAW-Stream(z.B. M26-1338.RAW) auf dem PC in DNG-Einzelframes, mit 'XnView 2.13' kann man die DNGs dann betrachten und per Batchbetrieb in NLE-kompatible Dateien ggf. konvertieren(z.B. TIFF da 'EDIUS Pro 7' keine DNG importiert) um daraus dann im NLE ein Video zu machen. Mit dem kostenlosen 'DaVinci Resolve' kann man DNG-Frames direkt bearbeiten. Noch haben die DNG-Einzelframes sog. Pink-Dots im mittleren Bildbereich nach meinen bisherigen Bemühungen.
Per PinkDotRemover "raw2dng_cs2x2.exe" soll es möglich sein die störenden Punkte zu entfernen was ich aber noch nicht testete. Hinweise dazu findet man in: Klick!

In das Vorgehen muß man sich reinfuchsen um die Verarbeitung zum normalen Video lernen. Dafür gibt es im Internet geeignetes Fortbildungsmaterial:

Die ML-RAW Aufnahme erfolgt ohne Ton, den man im Canon-Menü gleich abschalten kann. Falls Ton benötigt wird, nimmt man diesen mit einem separaten Audio-Recorder auf.

RAW-Video aus der Canon SLR
Beispiel aus Vimeo für EOS 650D: Klick!
Beispiel: Hands on with CONTINUOUS raw recording on Canon 5D Mark III
THE dvx-user GUIDE TO MAGIC LANTERN DRAW als PDF-Datei


Deutschsprachige Bedienungsanleitung, der Entwicklung der aktuellen "Nightly Build" für die EOS 700D nicht ganz folgend aber trotzdem sehr hilfreich. Aktuelle Zusatzinfos gibt es im englischsprachigen Forum (Google Übersetzer nutzen!).

Magic Lantern Add-on

Die Installation wird hier gezeigt: Klick!

Dateien auf Speicherkarte
Userguide

Hochschule Mittweide über die Bedeutung von Magic Lantern für die Canon DSLRs.

Habe nach der Video-Anleitung von Luis Ortigonover ML auf meiner EOS 700D ohne Probleme installieret. Das Tool 'EOScard' - macht die Speicherkarte bootfähig - kann man nach der Installation löschen.

Das Versprechen der kostenlos tätigen ML-Entwickler ist nun wirklich wahr geworden auch die EOS 700D auf ein höheres funktionales Niveau anzuheben. Danke dafür!


Oben stehender Text ist am Tag der ML-Installation auf meiner Kamera entstanden, die aktuelle Entwicklung muß man auf der ML-Homepage selbst  weiter verfolgen!

Der größte persönliche Nutzen für mich ist die nun erfolgte Freischaltung des Movie-Crop-Mode mit einem Verlängerungsfaktor von 3 auf die am Objektiv aufgedruckte Brennweiten wie bei der Canon 600D. Es wird hierbei nur ein Teil der Sensorfläche genutzt und die Pixel 1:1 aufgezeichnet was dazu führt, daß keine unerwünschten Moiré-Störungen entstehen.

Für den APS-C Aufnahmesensor berechnet ich der werksmäßige Crop-Faktor aus der Sensordiagonale des Kleinbildformats von ca. 43mm und der Sensordiagonale des APS-C Aufnahmesensors selbst von ca. 27mm. Somit wird der KB-Cropfaktor: 43/27 = 1,6 für die EOS 700D wie es in der Bedienungsanleitung geschrieben steht. Das gilt für die Werksauslieferung für Foto- und Videoaufnahmen.

Ist das Add-on Magic Lantern installiert, dann wird der Crop-Faktor im  Videoaufnahmemodus deutlich größer mit einem ganz klaren Bild. Im Movie Crop Mode von Magic Lantern wird eine mittige Sensorfläche von 1920x1080 ohne zusätzlicher Rechenoperationen, also 1:1 verwendet. Das Verhältnis der beiden Diagonalen beträgt hier genau  3. Die erzielten Bildausschnitte entsprechen also etwa der 1,6x3. = 4,8-fachen äquivalenten Kleinbildbrennweite der Objektiv-Brennweitenangabe die für das Kleinbild gilt. Die Brennweitenangabe auf den Objektiven bezieht sich ja immer auf einen Vollformat-Sensor in Kleinbildgröße, die EOS 700D verwendet aber einen kleineren APS_C Aufnahmesensor. Nutzt man diese Aufnahmeart, dann verliert man Weitwinkelbrennweite. Das mitgelieferte Canon-Normalzoom 18-55mm verhält sich nun wie ein Zoom mit 86,4-264mm nach Umschaltung per MagicLantern in den Videomodus, das ist geradezu genial für den unauffälligen Einsatz auf Citytouren weil das Objektiv sehr leicht ist!

Mit meinem 0,5fach Weitwinkelvorsatz bringe ich den KB-Brennweitenbereich auf 43,2-132mm. Für die Videanwendung wird man also brennweitenmäßig ganz schön flexibel mit nur einem leichten STM Kit-Objektiv.

WW-Vorsatz

Bild: WW-Vorsatz am Canon Kit-Objektiv

Der 3-fach-Crop-Zoom kann im Foto-Aufnahmemodus logischerweise nicht genutzt werden, da nur ein 1920x1080 großer Pixelausschnitt aus dem APS-C Aufnahmesensor genutzt wird. Trotzdem kann man aber Bilder als Einzelframes aus einem Video gewinnen. Um die Bewegungsschärfe zu mindert sollte man in diesem Fall die z.B auf eine Verschlußzeit auf 1/100 Sekunde oder kürzer einstellen und damit einen kurzen Videoclip aufnehmen. Im Videoschnittprogramm sucht man sich dann das Frame für ein Bild aus welches die beste Komposition hat, ein Vorteil gegenüber der reinen Bildaufnahme. Über das Hintertürchen kann man also durchaus den 3-fach-MovieCrop-Zoom auch für die Bildaufnahme nutzen!

Auch andere Zusatzfunktionen machen natürlich Freude, habe diese ja schon im Falle der EOS 550D kennengelernt und gerne genutzt, haupsächlich sind es jetzt:
  • Focus Peak: sehr nützliche Detailbetonung von Kanten z.B. für die Fokusierung mit manuell bedienbarern Objektiven. Den den Monitor kann man hierbei zusätzlich noch auf Grauvrelaufbild umschalten was die Erkennbarkeit der farbigen Dots steigert. Die Aufnahme erfolgt natürlich in Farbe.
  • Zebra: wichtige Überwachungsfunktion auf dem Monitor zur Beurteilung einer Über- oder Unterbelichtung wenn man mit manueller Kameraeinstellung arbeitet
  • Magic Zoom bis 3:1 als BiB auf dem Monitor;  zur Kontrolle des fokusierten Motivs, egal ob per AF oder manuell
  • Bitrate; Erhöhung um den Faktor 1,3 bei viel Bewegung, z.B. rauschende Blätter im Wind
  • 3-fach Movie crop-mode der 600D, für erweiterte Brennweiten nach Bedarf
  • FPS override; für verschleißfreie Zeitrafferaufnahmen. Im Normalfall wird für Zeitrafferaufnahmen der Fotomodus der Kamera genutzt. Magic Lantern macht bei der EOS 700D dagegen eine Timelapse-Funktion im Moviemodus möglich. Gleich in der Kamera kann man sehen wie die aufgenommene Bewegungen wirkt und gegebenenfalls die Aufnahmeszene vor Ort wiederholen. Man muß also nicht erst Einzelbilder aus dem Fotomodus im NLE zusammenfügen und zudem spart man Speicherplatz, da diese Art der Zeitrafferaufnahme bereits im finalen Videoformat Full-HD aufgenommen wird.
  • Gute ISO's: 160, 320, 640, 1250, 2500... mit weniger Videobildrauschen siehe hier: Klick!
  • Niedrige ISO's unter ISO 100 um auf ND-Filter verzichten zu können. Man wählt lediglich im ML-Menü "ML digital ISO" und stellt dort negative Werte ein was zu äquivalenten ISO-Werten unter ISO 100 führt. Beispiel: Einstellung von ML digital ISO auf -1 führt zu einem äquivalenten ISO 50, also Halbierung der Lichtstärke. Das wird durch Veränderung der Luminanzwerte erreicht. Bei einem negativen Gain-Wert wird das Bild abgedunkelt und bei einem positiven Gain-Wert abgedunkelt. Ähnlich funktioniert es ja auch bei der Nacharbeitung der Helligkeit im Video- oder Bildbearbeitungsprogramm.
  • Zebras und Histogram zur Belichtungskontrolle
  • Trap Focus; vom Stativ aus für Schärfeumlagerung von A nach B und zurück
  • Erweiterte Statusanzeige durch ML auf einen Blick im LiveView-Betrieb, zuschaltbar per "INFO" - Taste an der Kamera. Es wird z.B. auch die eingestellte Objektivbrennweite angezeigt.
  • Zuschaltung des DOF-Displays mit den Entfernungsmaße für die Schärfentiefe.
  • Auch im Foto-Aufnahmemodus liefert Magic Lantern viele nützliche Funktionen...
Wichtiger Beitrag über ISO-Wahl bei Canon DSLRs: Klick!

Mit 'RAW-Video' werden ich mich nur experimentell beschäftigen, da die Nachbearbeitung zu lange dauert - siehe hier:
Klick! z.B.im Workflow Tutorial  - und kein Ton von der Kamera aus gleichzeitig aufgenommen werden kann. Mit meiner jetzt praktizierten Aufnahmemethode per 'CineStyle" von Technicolor und Cine-YUV-Filterung mit den LUT-Werten vor Ramasola erziele ich Videoergebnisse die mir gut genug erscheinen bei einem wesentlich kürzeren Zeitaufwand.

Kommt man nach den vielen Einstellungen nicht mehr zur Ausgangseinstellung der EOS 700D zurück, dann setzt man die Kamera über das Canon Menü(Schraubenschlüssel) und die Option "Einstellungen löschen" zurück. Die Standardeinstellung von ML wird durch Löschung der Config-Datei (MAGIC.CFG) im Menü [Prefs]  über "Restore ML defaults" gelöscht und anschließend die Kamera neu gestartet.

Literaturempfehlung in Deutscher Sprache zu Magic Lantern:

c't Fotografie Nr. 03/2015 Seite 124 bis 139 aus dem Heise Verlag


Punkr Speicherkarten für Foto- und Videoaufnahmen:


Canon schreibt Speicherkarten in der Geschwindigkeitsklasse 6 oder höher für Videoaufnahmen auf Seite 173 der Bedienungsanleitung vor. Ich verwende zwar derzeit sogar die Klasse 10, mit den älteren Karten der Geschwindigkeitsklasse 6 hatte ich aber auch keine Probleme.
Die Kamera verfügt über eine UHS-I-Bus-Schnittstelle die bis zu 104 MByte/s schnell ist.
Kommt Magic Lantern zum Einsatz, sollte die Karten-Kapazität 32GB nicht überschreiten nach bisherigen Informationen von ML und dann schnelle Karten der Klasse 10 eingesetzt werden um z.B. auch mit gesteigerten Bitraten Videos aufnehmen zu können. Ich nutzte dafür bisher SanDisk EXTREME Class 10 (45MByte/s lesend und schreibend).

Für 'RAW-Videoaufnahmen' ist eine SanDisk Speicherkarte EXTREME Pro mit 90 MByte/s Schreib- und 95 MByte/s Lese-Geschwindigkeit besser geeignet.

P Was kann man über die Aufnahmeergebnisse sagen?

Grundlage meiner Kaufentscheidung (Mitte April 2013) waren ursprünglich Bilder und Videos aus dem Internet, siehe oben und der Glaube, dass die mittlere DSLR-Kamerabaureihe von Canon im vierten Produktzyklus verbessert worden ist, was tatsächlich auch geschehen ist... Mittlerweile habe ich allerdings die Kamera auf Herz und Nieren im Video- und Foto-Modus selbst getestet und bin mit den Ergebnissen zufrieden.

Das Schwergewicht meiner Aufnahmetätigkeiten hat sich bei mir auf Fotoaufnahmren verlagert, nur ab und zu wird ein Video noch aufgenommen. Beide Aufnahmen werden in einer Multivisions-Show miteinander verarbeitet. Bei Fotoaufnahmen muss man wesentlich weniger Zeit investieren wofür mir meine bessere Hälfte auf Reisetouren sehr dankbar ist.

Hubschrauber gegen RathausturmEin jeder muss für sich selbst überlegen, ob Video & Bild im kameraeigenen Bildstil aufgenommen werden sollen, da eine erweiterte Farbkorrektur nicht geplant ist oder eine erweiterte finale Farbgebung per LUT erst bei der Postproduktion in einem Videoschnittprogramm erfolgt. Abhängig davon muss man die Kamersettings dementsprechend vor Aufnahmebeginn korrekt einstellen.

Bei der Sache mit den Bilstilen sollte sich ein jeder klar werden, dass manche Bildstille feine Details erhalten helfen und bei anderen Bildstilen Details verloren gehen können weil durch überdrehte Farbgebung Einzelheiten zugekleistert werden.

Vor der Aufnahme also bitte das Gehirn einschalten! Canon unterstützt mit der EOS 700D beide Anwendergruppen, also die anspruchslosen Fix-Focus- und die anspruchsvollen Hobbyanwender!

Die EOS 700D bietet zwei Foto-Speicherformate an, RAW und JPEG. Die Verarbeitung in der Kamera erfolgt intern mit 14 bit, d.h. mit mehr Farbabstufungen als der Mensch noch unterscheiden kann.

Im Videomodus arbeitet die Kamera mit dem schnittfreundlichen H.264 MOV-Codec (MPEG-4) im YUV-Farbraum
mit einer Bitrate von 45 Mbit (variable Durchschnitts-Bitrate). Damit es während eines Schwenks nicht zum Ruckeln kommt sollte der Stabilisator am Objektiv ausgeschaltet werden, da der Stabi ständig in Versuchung gerät eine Horizontalbewegung festzuhalten.

Die Qualität der Aufnahmen ist ohne Tadel. Die Luminanzauflösung der Videoaufnahmen steht in der Qualität den HDV-Kameras in nichts nach. Noch großartiger ist die Farbauflösung im
videooptimierten Farbraum, der auch blau und grün gut im Griff hat und so schöne Videos entstehen läßt.  Die EOS 700D liefert detailgetreuere und farbrichtigere Aufnahmen als jeder Konsumer-Camcorder, vor allem auch im Schwachlicht bei 30 Lux. Die Canon_MOV-Clips verfügen über mehr Informationen in den Lichtern und Schatten(0-255), die von den meisten Codecs nicht dargestellt werden können. Die meisten AVCHD-Decoder transformieren z.B den nativen AVC/H.264-Datenstrom mit einem angenommenen Helligkeitsbereich von 16-235 YUV (schwarz=16, weiß=235) in einen Computer-RGB-Farbraum mit 0-235. Die YUV-Clips von Canon sind aber bereits auf die Werte 0-235 gesetzt. Bei einem Übersetzungsfehler des AVC-Decoders gehen die hellsten und dunkelsten Werte möglicherweise verloren, man bezeichnet dies als "Cliping". Man muß also schon sehr gut aufpassen auf das was das Videoschnittprogramm macht, eine Kontrolle mit dem Vektorskope-/Wave-Monitor lohnt sich sehr um aufgenommene Bildqualität beizubehalten.

In jedem Fall aber liefert die EOS 700D Videos im
ästhetischen Filmlook und nicht den überschärften und harten Videolook, dies auch Dank der verfügbaren Bildstille (sogar selbst definierte!) mit einem schönen Bokeh auf Grund des großen Aufnahmesensors.

Wer raue und krisselige Bildstrukturen mit überbetonter Schärfe mag, der muss sich nach einer anderen Kamera umsehen. Solange es Leute gibt mit Farbfehlsichtigkeit, die Objektivschärfe nicht von Bildprozessor-Auflösung unterscheiden können, wird es Leute geben die raue, krisselige Videos mit Farbstuffigkeit, abgesoffenen Schatten und ausgefressenen Lichtern ohne Texturen mögen.

P Handhabung der Kamera?

Die Kamera liegt sehr gut in der Hand. Die Bedienung hat an Komfort zugelegt. Gerade für einen älteren Menschen ist ein schwenk- und drehbarer Monitor vom großen Vorteil, wenn obersichtige Aufnahmen mit der Kamera z.B. an Blumenbeeten oder bei Insektenaufnahmen anstehen sollen. Andere Punkte kommen bestimmt noch zum Vorschein nach einem längeren praktischen Einsatz der EOS 700D.

Foto  Praktische Erfahrungen bei der Fotoaufnahme

In der Bedienbarkeit bei Fotoaufnahmen muss man nicht viel umdenken von der EOS 550D aus. Wobei ich bei den folgenden ersten Aufnahmen natürlich noch nicht die Funktionalität voll ausgeschöpft habe.

Im Sucherbetrieb nutzt die DSLR den bewährten Phasenautofokus, die Aufnahmeauslösung erfolgt durchschnittlich nach 0,41 bzw. 0,34 s aus (1000 und 30 Lux Ausleuchtung). Fokusiert man selektiv lediglich mit dem mittleren AF-Feld ein Motiv an, dann ist das Motiv blitzschnell und sicher fokusiert selbst mit meinem Tamron 70-300mm.

Selbst an grauen Tagen wird es bunt (Crop aus einer Aufnahme mit dem STM-Zoom 18-55mm) :

Foto-1

RAW-Foto:
RAW-Foto

Die Dynamik zwischen hellster und dunkelster Partie im Bild liegt bei 11,7 Blendenstufen bei JPEG-Fotos, Im Falle von RAW-Aufnahmen(CR2) sind es zwei Belichtungsstufen mehr.
Mit der Tonwertpriorität wird die Dynamik erweitert und die Detaildarstellung in hellen Bereichen verbessert d.h. ein höherer Kontrastumfang besser bewältigt. 

Herbsttag

Makrobild 1: RAW-CR2 Aufnahme

B11

Makrobild 2: RAW-CR2 Aufnahme

Mit PictureStyle ist der Bildeindruck in alle möglichen Stilrichtung veränderbar. Darüber hinaus kann man die Aufnahmen nach Umgebungseffekten einstellen. Ferner sind Beleuchtungs- und Motivtypeinstellungen möglich. Darüber hinaus kann man noch Kreativfilter einsetzen deren Wirkung man vor der Aufnahme auf dem Monitor begutachten kann.

Die Objektivschärfeabbildung nutzt im Fotomodus fast die volle Aufnahmechip-Auflösung aus der Sensorfläche von 22,3 x 14,9mm. FOTOHITS 6/2013 hat 3149 Linien in der Bildhöhe ermittelt, annähernd der nominalen Sensorauflösung (3456 Linien!).

Luminanzauflösung im Fotomodus

Bilder können im Seitenverhältnis 3:2, 4:3, 16:9 und 1:1 aufgenommen werden.

Die Kamera liefert JPEG- und RAW-Bilder(CR2). RAW und JPEG kann man auch parallel speichern, JPEG zum schnellen Betrachten der Bilder oder zum weitergeben - und RAW um noch etwas mehr aus den Aufnahmen in der Nachbearbeitung rausholen zu können.

Keine Frage, der RAW-Modus liefert das bessere Bild. Die Dynamik verzeiht auch zwei Stufen Fehlbelichtung zu und die Bilder liegen in 14 Bit Farbtiefe vor. Für die "Entwicklung" der RAW-Bilder liefert Canon das Programm "Digital Photo Professional" mit. RAW-Bilder können nachträglich sehr gut nachgeschärft werden.RAW-Dateien haben einen deutlich größeren Einstellbereich als konvertierte Bilder. Helligkeits- und Farbinformationen sind in RAW-Dateien in viel höheren Maße vorhanden. Bei konvertierten Bilddateien entstehen oft Abrisse im Spektrum.
Die Bearbeitung der RAW-Bilder ist sogar mehrfach verlustfrei möglich. Das Zielformat legt man erst nach der Bearbeitung fest. Das Programm ist sozusagen die Digitale Dunkelkammer im Zeitalter der digitalen Fotografie!

Mit Werkzeugen in "Digital Photo Professional" kann man den Character der Aufnahme in weiten Grenzen nachträglich ohne Qualitätsverlust verändern.

Ein Entrauschungstool ist in das Programm integriert worden. In Abhängigkeit vom ISO-Wert bei der Aufnahme wird die Stärke der Korrektur automatisch angepaßt.

Bei Verwendung von Canon Objektiven werden objektivbedingte Fehler, Vignettierung, chromatische Aberration und Verzeichnung behoben.

RAW-Bilder können nach der "Entwicklung"  in JPEG oder TIFF konvertiert werden.

Die Generierung von HDR-Bildern mit "Digital Photo Professional" ist ebenfalls möglich!

Wer zusatzkostenfrei mehr in der RAW-Bearbeitung will, der sollte sich mal RAW Therapee ansehen.
RAW-Bearbeitung

Mittels DNG-Konverter von Adobe umgewandelte RAW-Dateien der EOS 700D können auch mit Freeware weiter verarbeitet werden. Die Freeware "RAW Therapee" ist ein ausgewachsener RAW-Konverter mit Werkzeugen für Tonwertkorrektur, Kontrast, Schärfe und Farbgebung. Einen Download gibt es hier: Klick!

Als JPEG-Bildbearbeitungsprogramm setze ich Corel PhotoImpact X3 ein. Das Programm stammt ursprünglich von der ehemaligen Fa. Ulead ab. Ich besitze PhotoImpact in vielen Versionen von der Anfagszeit an und kenne mich in der gebotenen Funktionalität dort recht gut aus und somit spare ich mich Erlebenszeit für das Erlernen für mich neuer Programme.

Die max. Bildgröße beträgt 5184 x 3456 Bildpunkte. En Ausdruck mit 300 dpi kann somit die längste Kante von:

(5184/300) x 2,54 = ca. 44 cm

haben.  Das ist genug für die häusliche FineArt-Bildergalerie und mit dem 5K-Material kann man dann auch digitale Bildershows für den 2K-HDTV mit kamerafahrten darauf, evtl. gewürzt mit Full-HD-Aufnahmen generieren.

Am schnellsten reagierende AF-Messfeldwahl im Fotomodus:

Die schnellste Bildaufnahme macht man nicht mit Hilfe des Monitors sondern über den optischen Sucher. Um ein Objekt exakt zu fokusieren bedient man sich der manuellen AF-Messfeldwahl die über die Kamerataste auf der Rückwand rechts oben aktiviert wird. Wir sehen bei der Einstellung am Monitor 9 AF-Meßfelder, wobei wir das mittlere AF-Messfeld wählen welches lichtempfindlicher reagiert als die benachbarten weiteren acht AF-Felder. Wenn die Schärfe genau auf dem Punkt sitzt, halten wir diesen Punkt mit halbgedrückter Aufnahmetaste fest, korrigieren nun den Bildausschnitt und "schießen" jetzt das Bild. Alle anderen Methoden sind zeitraubender und während wir an der Schärfe fummeln ist dann möglicherweise der aufzunehmende Vogel weg!

Blitzaufnahmen:

Der Klappblitz hat eine Leitzahl von ca.13 bei ISO 100, was bemerkenswert ist. Für meine Bedürfnisse bin ich bis jetzt mit diesem Blitz ausgekommen.

Tipp zur Rettung defokusierter Bilder:

Es gibt ein kostenloses Freeware-Tool welches man sich auf Brauchbarkeit genauer ansehen sollte: Klick!

Fotoaufnahmen macht die Canon EOS 700D scharf und detailreich in knackigen Farben. Die Rotdurchzeichnung ist deutlich ersichtlich. Die Farbtrennung ist ebenfalls hervorragend.
Der Weißabgleich arbeitet sehr präzise mit stimmigen Nuancen. Die Farbdarstellung ist hervorragend, wenn auch etwas übersättigt was man aber in den PictureStyle korrigieren kann. Die JPEGs sind direkt aus der Kamera heraus wegen der leichten Überschärfung für die Druckausgabe optimiert,

Filmrolle  Praktische Erfahrungen bei der Filmaufnahme

Brillant und ruckelfrei!
Die Rauscharmut der Videoaufnahmen macht sich selbst bei ISO 800 auf einem Großbildschirm bemerkbar. Wann eine 4K Bildbreite bei Canon im Consumer-Bereich ein Thema wird, ist derzeit nicht absehbar. Mit einer solchen Kamera hätte man dann endlich die Möglichkeit auch im Videobereich mit Bildausschnitten und softwaregesteuerten Kamerafahrten für Full-HDTV Wiedergabe arbeiten zu können. Ich gewinne derzeit 4K(UHD)- Aufnahmen mit der SmartCam Sony Xperia Z2, praktisch immer im Weitwinkelbereich um später mit Ausschnitten daraus mein finales FHD-Video zu bereichern.

Videofilmen mit einer DSLR kann man auch als Slow-Video bezeichnen, warum?
Weil es es im vollmanuellen Aufnahmemodus einfach länger mit den Kamera-Settings dauert, was aber schlußendlich zum beseren Video führt.

Die EOS 700D ist keine Fixfokus-Kamera, auch wenn eine vollautomatische Aufnahme möglich ist. Diese DSLR ist vielseitig im erweiterten Foto- und Videomodus konfigurierbar um genau die Ergebnisse zu liefern die man sich wünscht.

STM-Objektive bei Videoaufnahmen ist sehr vorteilhaft, weil damit vor allem im Weitwinkelbereich im Fokusmodus FlexiZone-Single die Fokusierung im Livebild mit dem Stepper-Motor etwa 2,4fach schneller vollzieht als der USM-Objektivantrieb. Das ist auch sehr wichtig bei der Objektverfolgung.

Die Aufnahmen der DSLR EOS 700D haben einen Kino-Charakter und keinen Seifenoper-Effekt in dem Menschen vor einem Hintergrund wie aufgeklebt statt losgelöst wirken.

Beispielvideo in YouTube

Filmen mit der DSLR, Einführung, Filmlook-Tutorial

Die große Freiheit - Freihandfilmen mit der DSLR!

  • Für normale Videotouren reicht die Mitnahme des Kit Objektives aus (Canon STM-ZOOM 18-55mm mit IS, größte Blende 3,5). Bewährt hat sich für Freihandfilmerei eine Unterstützng der Kameraführung mittels dem unten abgebildeten DIY-Grip. Das qualitativ gute Canon STM-Kit-Zoom nutze ich auch für Objektverfolgung, Schärfeüberlagerung und Soundaufnahme ohne Tonstörung aus AF-Fokusantrieb. Mit der "Movie crop mode" -  Einstellung per Magic Lantern decke ich einen Brennweitenbereich von 29 bis 264mm(KB äquivalent) was mehr als ausreichend ist. Der OIS am Objektiv stabilisiert sehr gut, wenn nötig kann bei größeren Brennweiten mit dem Stabilisierer in EDIUS Pro 7 oder mit proDAD Mercalli Studio 3.0 sehr gut nachstabilisiert werden. 
  • Vario-ND-Filter/Festwert NDX8-Filter bei zuviel Licht oder einfach per ML digital ISO mit negativen Digital-Gain Setting
  • Dörr DigiFinder für exakte manuelle Fokusierung ohne Lichteinfall auf Monitor
  • Mit dem zusätzlich mitgeführten Ultraweitwinkel-Zoom STM 10-18mm ist man noch besser gerüstet für moirefreie Aufnahmen im "Movie crop mode" bei ausreichend Weitwinkelbrennweite.
Mit dieser Ausrüstung ist man gut für einen touristischen Ausflug gut gerüstet. Für besondere Aufgaben rüstet man sich selbstverständlich umfangreicher aus.

Über die erweiterte Bedienung der Kamera im Videomodus spendierte Canon immerhin ganze 29 Seiten in der Bedienungsanleitung. Wie man bestimmte Probleme (Aliasing-Anfälligkeit) in diesem Aufnahmemodus umgeht, muß man sich nach einer Testreihe selbst erarbeiten!

Die Kamera kann zwischen 50Hz und 60Hz umgeschaltet werden um PAL ode NTSC ohne Begrenzungen nutzen zu können, also auch 24p-Aufnahmen für den Kinolook. Wer will, der kann auch in 50p/60p aufnehmen, allerdings nur in 1280 x 720p in geringerer Videobildqualität.

Canons DSLR EOS 700D hat keineswegs eine unterentwickelte Videoaufnahmefunktion wie es so manche Leute glauben zu wissen. Für mich als Hobbyvideofilmer bietet diese DSLR alle  Voraussetzungen die mir persönlich wichtig sind:

    • Wechseloptik für alle Zwecke von Makro bis Vogelaufnahme in der freien Wildbahn
    • RGB- oder Luminanz-Histogramm für Überwachung einer korrekten Belichtung im manuellen Einstellmodus der Kamera
    • Automatische, programmgesteuerte und voll manuelle Steuerung der Aufnahmefunktionen
    • Selbst beeinflußbare Farbauflösungen im Filmlook schon bei der Kameraaufzeichnung
    • Neutrale Farbauflösung für später in der Nachbearbeitung zu finalisierende Farbauflösung
    • Sehr gute Rotdurchzeichnung die bei vielen Kameras nicht selbstverständlich ist
    • Schärfeumlagerung in der Bildtiefe von Objekt A zum Objekt B per Touchscreen
    • Freistellung von Objekten von dem Hintergrund
    • Aufnahmen mit kleiner Schärfentiefe mittels offener Blende
    • Aufnahmen mit großer Schärfentiefe mittels klein geschlossener Blende
    • Servo-AF für sich bewegende Objekte ohne Tonaufnahmestörung mittels STM-Objektiven
    • Weich einstellbarer Schärfering für manuelle Fokusierung mit einem großen Verstellweg
    • Manuell bedienbarer Zoom-Ring (sh. Zoom-Hilfe im Bild 4)
    • Digitale Vergrößerung auf dem Schwenkmonitor bis 10fach für exakte manuelle Fokusierung (optional zusätzlich mit opt. 2,75fach DigiFinder)
    • Gute Schwachlichtaufnahmen mit hoch einstellbaren ISO-Zahlen und Objektiven mit großer Blendenöffnung
    • Stereo-Tonaufnahme mit automatischer- oder manueller Aussteuerung
    • Zu passablen Preisen sinnvolles Zubehör für spezielle Aufgaben beschaffbar

Mit dieser Kamera kann man in Video-Anwendungsbereiche vorstoßen die einem gewöhnlichen Video-Camcorder verschlossen bleiben. Das geht sehr kostengünstig und man hat auch noch einen exzellente Foto-Aufnahmekamera in einem kompakten Gehäuse mit dabei!

Welche Einstellung für das Videofilmen?

Ich filme meist im "M-Modus", die Blende und Verschlußzeit stelle ich selbst ein, den ISO-Wert stelle ich sizuazionsweise auf Auto oder einen festen Wert ein. Die Prozess- elektronik regelt die ISO-Empfindlichkeit sofort nach wenn ich die Blende verändere.

A+: Kamera macht alles automatisch, lediglich den Autofokusmodus kann man selbst bestimmen

P,Tv,Av: Die Belichtung wird von der Kamera selbsständig bestimmt. Zugriff hat man auf: Autofokusmodi, Weißabgleich, Bildstil, automatische Belichtungsoptimierung, Belichtungskorrektur und Belichtungsspeicherung.

M: Zusätzlich kann man Zeit, Blende und ISO selbst bestimmen. In diesem Modus kann man auch wählen ob mit oder ohne ISO-Automatik gefilmt werden soll. Die Belichtungskorrektur kann man alledings in diesem Modus nicht aktivieren. Dieser Aufnahmemodus eignet sich auch am besten bei Verwendung von manuell bedienbaren alten Objektiven wo die Blendenwahl per Auswahlring am Objektiv festgelegt wird. 

Im Live-View Aufnahmemodus wechselt die DSLR zum Hybrid-Autofokus, d.h. einer Lösung, die schnelle Phasenerkennung mit der verfeinerten Kontrastmessung am Aufnahmesensor koppelt. Während die EOS 650D mit der Hybrid-Lösung noch weit über eine Sekunde nach der richtigen Schärfe sucht, schaft die EOS 700D dies in weniger als 0,3 s - eine beachtenswerte Leistungssteigerung für Videoaufnahmen bei gutem Licht. Bei Schwachlicht brechen AF-Tempo und Treffsicherheit ein, manuelle Fokusierung ist in diesem Fall Pflicht!

Am treffsichersten fokusiert die DSRL ein Objekt per Sucher und nicht per Live-View Monitor, wie das geht, habe ich bereits weiter oben im Abschnitt zur Fotografie beschrieben. Man kann diese Art der Fokusierung für das Videofilmen als Vorfokusierung übernehmen in dem die Foto-Fokusierung über den Sucher einfach  per Drehschalter in den Movie-Aufnahmemodus übernommen wird und dann die Foto-Aufnahmetaste nicht mehr betätigt wird weil ja die Kamera bereits das Objekt vorher sehr schnell fokusiert hat. Der Servo-AF muß im Kameramenü ausgeschaltet sein. Man muß jetzt nur noch die Movie-Aufnahmetaste drücken um die Szene aufzunehmen.

FOTOTEST3/2015 veräffentlichte neuere Messungen der AF-Geschwindigkeit bei verschiedenen SLR-Kameras mit APS-C-Sebsoren und zwar mit Auslöseverzögerung von unendlich bis 1,5 Meter. Die EOS 700D schaffte das in sehr guten 0,28 Sekunden, die teurere und neuere EOS 70D  schaffte das in 0,27 Sekunden also nur unbedeutend wenig schneller (3,6%).

Nutzempfehlung für Bildwiederholraten bei Full-HD-Video (1920x1080) für Disk-Zielmedium:

Die Anwendung der von der Kamera angebotenen Aufnahme-Bildraten bereitet vielen  Anwendern anfänglich Schwierigkeiten, nachfolgend deshalb der Versuch eine Klärung.

Aufnahme-BildrateZielmediumAnmerkung
Full-HD mit 24p24p-Blu-ray im Cinema-Look, Quellmaterial kann bei zu schnellen Querbewegungen etwas ruckeln**, Bewegungs- unschärfe kann hier Nachzieh- effekte verursachenNormkompatibel für Progressiv-Blu-ray Disk
Full-HD mit 25p50i*-Blu-ray und PAL-DVD, Quellmaterial kann bei zu schnellen Querbewegungen etwas ruckeln**, Bewegungs- unschärfe kann hier Nachzieh- effekte verursachenNormkompatibel für Interlaced-Blu-ray und nach Downskalierung auch für Interlaced-PAL-DVD
Full-HD mit 30p60i*-Blu-ray, Quellmaterial läuft geschmeidig ist auch schon recht gut für Zeitlupen- aufnahmen geeignet,
Bewegungsunschärfe ist hier am geringsten
Normkompatibel für Interlaced-Blu-ray und nach Downskalierung auch für Interlaced-NTSC-DVD***
HD mit 50p/60pFalls Zeitlupen für 25p oder 30p - Videos benötigt werdenUpscaling nötig falls Full-HD gebraucht wird.

* das Progressivframe der Aufnahme wird im Falle von TV-Aplikationen für beide Halbbildfelder benutzt. Durch die gleichzeitige Darstellung von beiden nicht zeitversetzt aufgenommenen Halbbildern auf einem LCD-Full-HD Panel  des HDTV bemerkt objektiv kaum ein Konsument
irgendeinen Auflösungsverlust. Der Betrachter kann das selbst testen in dem er das Progressivvideo direkt in den USB-Anschluß des HDTV einspeist und mit dem HDTV-Mediaplayer abspielt und anderersets eine Interlaced-Blu-ray aus dem progressiven Kameramaterial in den HDMI-Input des HDTV mit einem BD-Player einspielt. Ruft man per i-Taste der HDTV-Fernbedienung die Information vom HDMI-Input auf, dann wird dort eine Bildwiederholrate von 60i = 2 x 30 Halbbilder pro Gesamtframe auf dem HDTV-Panel angezeigt.

So sieht das in Media-Info aus, wenn in EDIUS aus dem 30p-Kameramaterial ein 60i-BD-Stream encodiert wird:

Media-Info

Die Bildwiederholrate der Kameraaufnahme bleibt erhalten, aus dem Progressiv-Frame sind zwei Halbframes encodiert worden, die auf dem LCD-Panel wieder zum Progressiv-Frame vom HDTV-Deinterlacer mit 1080 TV-Linien zusammengesetzt werden. Das gilt prinzipiell auch für Kameraaufnahmen in 25p aus welchen BD-Streams in 50i encodiert werden.

** das Ruckeln muß nicht unbedingt allen Betrachtern auffallen, sehr sensible Menschen kann das aber durchsu stören. Andererseits ist es so, daß moderne HDTV die Videoströme mit einer Frequenz von z.B. 200 Hz auf dem Panel wiedergeben, d.h. mit einer Technologie die Zwischenbilder zusätzlich bei der Wiedergabe reinrechnet wird das Video dann flüssiger aussehen.

Für die ruckelarme Wiedergabe auf dem PC-Monitor verwende ich die Grafikkarte:
Zotac GF9800GT ECO mit 1 GB GDDR3- Speicher mit 256-Bit-Speicher-Schnittstelle für eine schnelle Datenübertragung zwischen dem GDDR3 Speicher und der GPU zur Generierung gleichmäßiger Frameraten.

*** NTSC-DVDs spielen heutzutage eigentlich alle marktgängigen Disk-Player auf einem Mehrnormen-HDTV ab. Bei mir geht das einwandfrei mit der Sony Playstation PS3 und dem DVD-Recorder DMR-EH60

Bei der Wiedergabe von der Disk auf dem HDTV macht der Hardware-Deinterlacer des LCD-TV aus den gesendeten Interlaced-Halbbildfeldern wieder Progressivvideos, da etwas anderes ein solcher HDTV nichts darstellen kann auf seinem Panel!

Diejenigen die sich eine Full-HD Kamera mit einer Bildraten von 50p kaufen, haben die normkompatible Möglichkeit aus ihrem Quelmaterial lediglich eine HD-Blu-ray zu erzeugen. Wie man Full-HD-50p in kompatiblen Full-HD-50i auf eine Disk bringt, wird im folgenden Video sehr schön erläutert: Klick! 

Formate der Blu-ray-Disk: Klick!

Normung sorgt dafür, daß die normgerechten Diskformate mit Sicherheit überall dort wo normgerecht hergestellte Geräte vorhanden sind, die Video-Disk abgespielt werden können.

Videoaufnahmen für Zeitlupen:

Sollen Szenen für Zeitlupensequenzen in einem Full-HD-Video 1920x1080 mit 25p verwendet werden, macht man die Aufnahmen in 50p, allerdings geht das nur  in 1280x720p. Natürlich muß man dieses Video dann hochskalieren auf Full-HD was aber mit dem Lanczos 3-Filter in EDIUS Pro 7 gut gelingt. Für Herstellung von Zeitlupen benutze ich ein eigenes AVS-Script: Klick!

Film-PictureStyle einfach aus dem Internet holen:

Die hohe innere Dynamik der EOS 700D wird durch den Bildprozessor und die damit verbundene Komprimierung stark beschnitten. Diesem Effekt kann man entgegenwirken  mittels individueller Helligkeitsverteilung vor der Aufzeichnung und zwar so, dass von den Schatten bis zu den Spitzlichtern hin mehr Zeichnung erhalten bleibt. Eine solche Optimierung kann man in einem selbstdefinierten Bildstil abspeichern und diese Eigenschaft immer wieder verwenden.

Man kann die Bildstille in der DSLR auf die drei freien Speicherplätze per EOS Utilities speichern und Parameter nach Bedarf zusätzlich ändern.

Bei Canon findet man übrigends eine ganze Reihe von Bildstilen die ebenfalls verwendet werden können, z.B. "Autum Hues" für Herbstaufnahmen. Im Mai 2013 lieferte Canon einen weiteren Bildstil nach: Klick! Experimente mit "Video Camera X Series Look" von Canon lohnen sich.

Im Internet findet man darüber hinaus noch weitere Angebote, z.B. "Kodachrome 25" oder "Velvia 50" die mir persönlich gut gefallen.

Kodachrome 25

CineStyle "Kodachrome 25", mit RMT größer ansehen

Marmorsaal Nürnberg

Ebenfalls in "Kodachrome 25" aufgenommen

Kamerahersteller neigen oft dazu die Schwächen der Objektivleistung auszugleichen in dem der Bildprozessor mit diversen Filtern nachschärft was an den Rändern der Bilddetails weisse und/oder schwarze Lininienkanten produziert. Mit ein paar Testaufnahmen (Testchart nach ISO 12233 und Info)  kann man auf den Videos den Grad der Aufnahmenachschärfung in der Kamera ermitteln und dann nicht mehr an Schärfe rausnehmen als im Video an kamerseitigen Nachschärfung sichtbar ist.

Aber Vorsicht, es wird geraten - Klick! - die Aufnahmeschärfe für die Kamera-Aufnahme nicht ganz rauszunehmen weil der Nachfolgende Codec des Videoschnittprogrammes dann ineffizient arbeitet und die Artefakte hochholt die das Bild zumatschen können.

Canon bietet auf der eigenen Homepage ein "Detailed Operating Procedure" als Workflow für "Picture Style" an: Klick!

Lightform N/C ist ein Hollywood-Colorlook, den man mit den YUV-Kurven nicht nacharbeiten sollte.

Sehr schöne käufliche PictureStyle gibt es hier: Klick!

Film-Bildstile per LUT-Filter(Lookup-Tabelle für nachträgliches Color-Grading) im Videoschnittprogramm eigenen Wünschen anpassen:

Voraussetzung für das LUT-Color-Grading ist, dass man das Video in einem flachen und flauen Picture-Style aufnimmt, d.h. eine zu starke Beeinflußung durch den Bildprozessor unterbindet. Wie schon im Review der EOS 550D erwähnt bevorzuge ich den Bildstil CineStyle von Technicolor, siehe auch hier: Klick!, in Zusammenarbeit mit dem nachfolgenden Color-Grading per EDIUS LUT-YUV- Kurve von Ramasola. Mittels eine logarithmischen Kamera-Aufzeichnung werden also die Eigenschaften des Sensors bestmöglich übertragen. Das Technicolor-Farbprofil ist deshalb auch von Canon speziell zertifiziert worden. Für die Bearbeitung im NLE steht also das best mögliche Videosignal zu Verfügung. Die LUT-Kurven für die Luminanz und die Farben im Falle EDIUS Pro 7 werden in dem YUV-Filter von Grass Valley abgebildet und dann in der Nacharbeitung auf die Videoclips angewendet.

Mit dem neueren Picture Style NTown, im Prinzip ist es eine Verbesserung des Technicolor-PS mit weniger Rauschanteilen in dunklen Stellen.
Brauchbar sind auch die Flaat-Picture-Styles von Hurtado die man kostenlos hier bekommt: Klick!
Sehr schöne LUT-Kurven bietet z.B. die OSIRIS LUTs: Klick! Der Lohn der Mühe ist, dass man Details im Video erhalten kann, die sonst bei einer finalen Ausgabe per Bildprozessor der Kamera verloren gehen würdenn.

Statt mit LUT-Kurven kann man auch mit einer simplen Kontrastanhebung arbeiten, allerdings wird dabei nicht differenziert zwischen hellen und dunklen Stellen im Video was in hellen Stellen schnell zu Ausblühungen führen kann. 

Sinn macht die Arbeit mit Bildstilen(PictureStyle) in dem Informationsverluste bei der Aufnahme schon in Bereiche gebracht werden die weniger auffallen und die effektive Dynamik im Videobereich damit auf über 10 Blendenstufen angehoben wird.

Filmen ohne Sucher?

Natürlich kann man mit dem schwenkbaren Monitor Motive aus allen möglichen Richtungen anvisieren, nicht aber eine Motivverfolgung realisieren z.B. bei Flugschauaufnahmen oder einer Vogelflugbeobachtung, meist fällt dann überflüssigerweise noch das Sonnenlicht auf den Monitor und man kann dann schon überhaupt nichts genaueres erkennen. Kameras mit einem elektronischen Sucher sind hier klar im Vorteil. Arbeitet man mit der Kamera im voll manuellen Modus, dann nützt einem der vollelektronische Sucher auch nichts, weil die Sichtfläche viel zu klein um die Detailschärfe z.B. oder die korrekte Belichtung per "Zebra" beurteilen zu können. Nun könnte man einen größeren Monitor an den HDMI Ausgang der Kamera anschließen, auch das macht aber probleme wenn das sonnenlicht drauffällt.

Wer sich blind auf den Phasen-Autofokus seiner DSLR verlässt, muss mit einem beträchtlichen Anteil unscharfer Aufnahmen rechnen. Doppelaufnahmen oder manuelle Fokusierung lohnen sich deshalb sehr!

In einem Test sind Aufnahmen der Nikon D800E, Sonny Alpha 99 und Canon EOS 5D Mark III untersucht worden. Im Durchschnitt waren nur ca. 45% der Aufnahmen wirklich scharf. Ausführlicher Bericht in R!NG FOTO "Das Magazin Ausgabe" 08/2013 auf Seite 26-31 nachzulesen. Das Heft kann man auch als PDF-Datei herunterladen von: Klick!

Es gibt für all diese Probleme aber eine hochqualifizierte Abhilfe, den DigiFinder Plus-3" von Dörr z.B. mit 2,75fach Lupe, den ich mir zusätzlich angeschafft habe. Je nach Geldbeutel kann man sich natürlich auch andere Fabrikate anlachen.

Dörr Digifinder

Ich habe das Teil bei Brenner für 29,90 Euro erworben. Vorsicht, das Teil wird unter einem anderen Namen auch für ca. 49 Euro verkauft!

Dieses Kunststoffteil wird in einen Rahmen eingeklickt, der paßgenau auf den Monitor aufgeklebt wird was dann dazu führt, dass der Monitor nicht mehr in die DSLR-Rückwand mit Display zur Kamera hin einrastet. Ein x-treme LCD Protector kann an Stelle des DigiFinders eingeklickt werden  um den nun außen liegenden Monitor zu schützen.  Mit dem angebauten DigiFinder kann man die Kamera nicht mehr per Touchscreen bedienen. Praktisch ist, dass man den DigiFinder für den Transport in der Kameratasche aufbewahren kann. Ferner ist auch einem Brillenträger der Einblick durch die gepolsterte 24mm Kondensorlinse bequem möglich. Eine Dioptrienkorrektur ist vorhanden. 

Mit dem DigiFinder kann man Motive nicht nur gut auf dem Display verfolgen, sondern auch sehr präzisse Fokusieren auf dem optisch vergrößerten Display. Im Live View hat man nun auch Kontrolle bei der Videoaufnahme ob störende Moire-Stellen im Motiv vorhanden sind und manuell den Back- oder Frontfokus gefühlvoll darauf anwenden. Den Backfokus bekommt man, wenn der Schärfering von der linken Kameraseite aus mit dem Finger nach unten verdreht wird.

Mittlerweile habe ich mir eine bessere Befestigung des DigiFinders an an den Kameramonitor ausgedacht. Aus einem 0,8mm Alublech habe ich mir Halterung gebaut die über den Monitor geschoben wird und dann der DigiFinder mit dem konischen Gehäuse in diese Halterung reingeschoben wird. Jetzt sitzt der DigiFinder unverlierbar und sicher auf dem Klappmonitor. Wird der  DigiFinder nicht gebraucht, kann man diesen aus der Alu-Halterung herausnehmen ebenfalls kann man die Halterung selbst von dem Klappmonitor abziehen.

Halterung für DigiFinder

Den Ausschnitt in der Halterung unten rechts habe ich gemacht, damit man den Klappmonitor fast schließen kann - nur noch eine geringe Schrägstellung - und so auch von der Kamerarückseite wie durch einen elektronischen Sucher von Systemkameras durchschauen kann auf den hochauflösenden Monitor.

Das Unterteil des DigiFinders kann man als Lichtschacht auf dem Kameradisplay einsetzen. Das separate Oberteil kann man als 2,75-fach Lupe verwenden.

Beispielvideo mit Moire auf dem Ziegeldach der Marienkapelle in Würzburg und nach Fokuskorrektur mittels Korrektur per DigiFinder (ohne Moire!).

Richtig belichtetes Video im manuellen Aufnahmemodus "M" per Histogramm

Man filmt im LiveView-Modus. Unmöglich kann man die korrekte Belichtung einfach mit dem Blick auf den Monitor beurteilen. Was man braucht, ist eine Histogrammanzeige. Die EOS 700D läßt per Info-Taste die Zuschaltung eines Helligkeits- oder wahlweise RGB-Histogramms zu.
Man muss darauf achten, dass sich die höchsten Werte nicht ausschließlich links oder rechts anhäufen. Bei korrekter Belichtung liegen die höchsten Werte meist in der Mitte. In der linken und rechten Ecke  sammeln sich keine oder nur geringe Werte. Der Monitor der EOS 700D kann in der Bildwiedergabehelligkeit eingestellt werden. Eine zuverlässige Beurteilung der Videobelichtung ist ausschließlich per Monitoransicht nicht möglich, wichtig ist es also das Histogramm zur Kontrolle zuzuschalten oder gar die Zebra-Funktion aus dem Betriebssystem Add-on Magic Lantern.

Scharfe Videos?

Video soll für mich Kinoerlebnis sein, also ein cineastisches Erlebnis durch selektive Schärfe mit Bewegbildern und kein statischer Diavortrag mit schärfstens herausgehobenen Blütenpollendetails für minutenlange Betrachtung der Perfektion eines bestimmten Details. Genau das müssen Leute verinnerlichen, die Videos genauso scharf wie Fotos haben wollen...

Im folgenden Abschnitt will ich ein wenig die optische Videoschärfe beleuchten, nicht die synthetische vom Bildprozessor generierte Schärfe oder gar die Nachschärfung im Videoschnittprogramm.

Viele Hobbyfilmer sind "scharf"  auf die sog. Filmlookaufnahmen die mit einer APS-C DSLR bei weit geöffneter Blende natürlich möglich sind. Hierbei wird die Schärfentiefe stark verkürzt zur Freistellung von Objekten mittels Unschärfe im Umfeld außerhalb der fokusierten Ebene. Das gelingt besonders gut mit Objektiven deren Blende größer als auf f/3,5 eingestellt werden kann. 

Bei starken Tageslicht gelingt es Objektivöffnungen von f/3,5-2,8 oder gar 1,8/1,4... jedoch nur dann bei Verschlußzeiten von 1/50(25p) oder 1/60(30p), wenn ein  ND-Filter vor die Frontlinse geschraubt wird und gegebenenfalls noch an der ISO-Einstellung etwas angepaßt wird.
Dadurch wird der Tagelichtüberschuß reduziert zu Gunsten einer geringeren Schärfentiefe die hier erwünscht ist. Zwar kann man sich nun mit Schärfeumlagerungen, Freistellung von Objekten in Unschärfe etc. schön austoben jedoch muss man dabei wissen, dass man nur mit einer sehr geringen Schärfentiefe arbeitet und die hübsche Nasenspitze der Lebensgefährtin zwar scharf abgebildet wird, die Augen aber schon in Unschärfe versinken können oder die Nasenspitze durch Bewegung ständig aus der Schärfenebene verschwindet was den Betrachter dann regelrecht schwindlig macht. Die Gründe sind: zu große Blendenöffnung gewählt und das Aufnahmeobjekt befindet sich nicht voll im eingestellten Schärfentiefenbereich.
Diese Eigenschaft der DSLR mag noch für die Filmlook-Süchtigen vertretbar sein für eine gestalterische Szene die etwas besonderes ausdrücken soll, nicht aber  für den Doku- und Reisefilmer der Landschafts- oder Stadtszenen in großer Aufnahmetiefe scharf und klar zeigen möchte/muß. Dieser Filmer muß mit deutlich kleineren Blendenöffnungen arbeiten. Ich verwende dabei Blendenöffnungen von f/8-12 für diese Zwecke, und ich nutze damit auch gleichzeitig die optimale Linienauflösung der Objektive. Manchmal gehe ich sogar bis Blende 16 wenn hierdurch das verwendete Objektiv nicht durch Beugungsunschärfe an der Blendenkante zuviel an Linienauflösung verliert(Objektivtestberichte studieren!). Man muss halt die Eigenschaften der Objektive für die Videoaufnahme genau kennen um die Arbeitmethoden optimal auszurichten für "scharfe Videos" die in diesem Fall gewünscht werden .

Wer das nicht macht, der sammelt matschige Videoaufnahmen und schimpft auf die Video-DSLR, er sollte sich besser eine Automatikkamera mit Fix-Focus-Objektiv zulegen!

Die Schärfentiefe richtig in die Aufnahmetiefe zu legen ist das A und O bei Kameras mit Aufnahmesensoren wie APS-C oder gar noch größer. Man muß wissen bei welcher Entfernung die Schärfe bei einer bestimmten Blendeneinstellung beginn und wo siw endet, man nennt diesen Bereich die Schärfentiefe. Im Falle der EOS 700 D bietet das Betriebssystem Add-on Magic Lantern eine große Hilfe an. Ich meine das "DOF-Display". Es wird auf den Monitor mit der "INFO-Taste" eingeblendet.. Eine Schärfentiefe von 1,7m bis Unendlich bekommt man z.B. bei 1/60 Sekunde Belichtungszeit und ISO 100 bei Lichtverhältnissen die das eben gerade hergeben. Gegebenenfalls muß man die Foto-Aufnahme-Taste ein paar mal halb durchdrücken um eine neue AF-Messung  duchzuführen bei der das Objekt, ein Bereich davor und danach(möglichst bis unendlich) scharf wird!

DOF

Eine Einstellhilfe für das Schärfeziehen von A nach B oder umgekert vom Stativ aus ist der "Siemensstern". Eine solche Testtafel ist ideal um an den Endpunkten mit dem Siemensstern die Position des Schärferinges am Objektiv zu ermitteln und z.B. in Magic-Lantern in der Funktion "Rack Focus" festzulegen und dann erst die Aufnahme durchführen. Das ist viel genauer als die Einstellung des Objektives auf das Realobjekt!

Wer das nicht beherzigt, der versteht nichts von eine Fokusierung mit DSLR-Kameras!

Ob ich ein Objektiv mit einer Blendenöffnung von f/0,95 begehre?
Produktionssicherheit stellt sich erst ab Blende 2,8 ein, bei Blende 0,95 kann es sein, dass man das wichtige Hauptdetail bei der Fokusierung nicht zu 100% trifft und dieses dann in Unschärfe versinkt. 

Tipp: Tiefenschärfe oder Schärfentiefe?

Schärfen von Videos erst im Videoschnittprogramm?

Alles was bei der Aufnahme schon von der Kameraeinstellung überschärft wird, bekommt man in der Videonacharbeitung nicht mehr raus. Besser ist es bei der Aufnahme die Kameraschärfe ganz herauszudrehen und dann im Videoschnittprogramm nur soviel nachschärfen wie nötig ohne das Kanten oder lokale Bereich anfangen zu flimmern und Details verloren gehen. Das Nachbearbeitungsprogramm bietet oft unterschiedliche Methoden an, z.B.: Unscharfmaskierung, Kantennachärfung oder die Anwendung von  Matrix-Filtern usw.

Vorteilhaft ist also die Wahl eines Flat-Picture-Styles, z.B. von hier: Klick!

Vorführung zur Videoschärfe: Klick!

Schärfere Bilder/Videos mit einem größeren Aufnahmesensor?

Durch die geringere Schärfentiefe des noch größeren Aufnahmesensors wirkt das Bild nicht insgesamt so scharf wie bei einem kleinen Sensor mit Schärfentiefe von Berlin bis Moskau, weil nur das was in der Fokusebene scharf gestellt ist, scharf wird und alles andere in der Umgebung in Unschärfe versinkt. Eine größere Schärfentiefe bekommt man mittels kleinere Blendenöffnung. Wer 100% der Bildausdehnung scharf haben will, der muß sich eine Kamera mit einem kleinen Sensor kaufen, z.B. mit einem 1/2,3" Aufnahmesensor wie in meiner ehemaligen Canon PowerShot SX1 IS und nicht einem APS-C-Aufnahmesensor.

Merke: 

  • Kleiner Aufnahmesensor = unruhig aufgelöster Hintergrund à la Maler Klecksl 
  • Großer Aufnahmesensor = Hintergrund wunderbar weich aufgelöst, die Farbflächen laufen praktisch stufenlos ineinander über, ein Teil vom "Filmlook" eben, wenn man Wert darauf legt!

Makrofotografen bevorzugen geradezu kleine Aufnahmesensoren um Insekten z.B. mit großer Schärfentiefe aufnehmen zu können, auch mit weiter geöffneten Blenden. Objekte können dann aber nur mittels einer größeren Brennweite freigestellt werden.

Wer sich eine Kamera mit Vollformat-Aufnahmesensor kauft, der will nur die Nasenspitze oder nur einen lokal begrenzten Teil eines Objektes scharf darstellen(wie im folgenden Bild) bei offener Blende und sonst nichts um den Blick des Betrachters gezielt darauf zu lenken.

Teilfreistellung

Hinweis: über die rechte Maustaste bekommt man eine größere Darstellung

Solange vor allem Anfänger diese Zusammenhänge nicht verstanden haben, wird in den Foren über "unscharfe Bilddarstellungen" mit größeren Aufnahmesensoren gejammert.

Vergleich der Schärfentiefe je nach Aufnahmesensor-Typ:

Schärfentiefe

Blende 2 und Objektabstand 1m
(Auszug aus WikiBooks)

Wer eine große Schärfentiefe benötigt, der wählt eine Kamera mit einem kleinen Aufnahmesensor oder er blendet stark ab. Letzteres führt evtl. zur Beugungsunschärfe an den Bendenkanten oder im Falle eines zu kleinen Aufnahmesensors zu verrauschten Aufnahmen bei wenig Licht. Kleine Aufnahmesensoren sind empfindlicher für das Bildrauschen.

Tipp: SchärfentieferechnerEin weiterer Schärfentiefechner

Fotografieren im Videomodus:

Parallel zur Videoaufnahme kann man auch Fotos aufnehmen, in diesem Fall wird aber die Videoaufnahme kurz unterbrochen.

Natürlich kann man alternativ aus einem Progressivvideo sich einzelne Frames per Videoschnittprogramm herausholen, genau aus der Phase des Videos wo das Frame am interessantesten aussieht. Wegen der langen Verschlußzeiten bei der Videoaoufnahme, z.B. 1/50 sec bei 25p Video, wirkt sich die Bewegungsunschärfe natürlich auf die Güte des Bildes aus.

Frame aus Video

Hinweis: über die rechte Maustaste bekommt man eine größere Darstellung

Im Videomodus wird die Bildgröße max. 1920x1080 Bildpunkte haben. Das reicht für Bildausdrucke bis 15x18cm, für die Präsentation im Internet oder auf dem HDTV ebenfalls.
Im "3fach Movie crop mode" kann man keine Einzelbilder auslösen. Man kann sich aber mit einem Trick helfen in dem man einfach eine kurze Videoaufnahme macht. Wichtig ist hierbei jedoch, dass man die Belichtungszeit besonders kurz einstellt damit mit man dem Einzelframe die Bewegungsunschärfe - wichtig für flüssig ausserhende Videowiedergabe - wegnimmt, also das einzelne Frame einfriert. Man kann sich dann im Videoschnttprogramm aus der Szene die beste Aufnahme heraussuchen und diese z.B. in PhotoImpact X3 ganz normal wie eine Digital-Fotoaufnahme bearbeiten.

Lowlightaufnahmen per Video:

Eine sehr gute Erklärung dazu findet man hier: Klick!

Video-Capturing von der DSLR aus:

Nach dem Anschluß der Kamera per USB-Kabel an den den PC öffnet sich der Canon-Browser mit dem DSLR-Symbol auf der Taskleiste. Mit klick auf "Herunterladen der Bilder starten" werden alle Aufnahmen (auch Videos) von der Speicherkarte auf den PC kopiert.
Das Canon Programm "Digital Photo Professional" geht auf und sieht, dass die Videos als Filmkamerasymbol dort abgelegt sind. Um sich die Videos genauer anzusehen, muss man den "ImageBrowser EX" öffnen und in das Ablageverzeichnis der Footage steuern. Nach Markierung eines Clips und mit Klick auf die Info-Taste bekommt man sämtliche Informationen  über den Videoclip vom Aufnahmeanfang angezeigt mit Clipvorschau.

Videomaterial/Codec:

Die Kamera liefert das leicht editierbare Progressiv-Videomaterial H.264-MOV(MPEG-4) bei einer Bildwiederholrate von 24, 25, 30, 50, 60p, die variable Durchschnittsbitrate beträgt dabei 45 Mbit. Die Speicherkarte muß ca. 330MB/Minute = 5,5 MB/Sekunde an Videodaten wegschreiben können. Eine SDHC-Speicherkarte der Klasse 6 reicht dafür normalerweise aus. Der fünfstufige Indikator für die Anzeige der nicht weggeschriebenen Videodaten ist auf dem Bildschirm noch nie aufgetaucht (sh. Seite 201 der Bedienungsanleitung) ganz im Gegensatz zu der EOS 550D.

Auch die EOS 700D produziert ein "15er long GOP-Video", siehe hier: Klick!

Mein Videoschnitt-PC mit dem i7-870 Prozessor und EDIUS PRO 6.5/7 macht mit dem Videomaterial überhaupt keine Verarbeitungsschwierigkeiten. Die Vorschau läuft auch mit mehrerern Videospuren in Echtzeit und ohne zu ruckeln. Es gibt natürlich nicht für einsetzbare externe Plug-in Effekt-Pakete die von Haus aus nicht für die Echtzeitdarstellung fähig sind, in diesem Fall muss vorgerendert werden - was Zeit kostet - um den Filmabschnitt geschmeidig und ruckelfrei in einer vollauflösenden Vorschau abspielen zu können. 

Luminanzauflösung im Videomodus:

Im Video-Modus wird von dem APS-C Sensor eine Fläche von 22,3 x 12,5mm genutzt. Die Videobildhöhe entsteht nach der Methode des Line-Skippings, d.h. Überspringen von Pixelzeilen was die Kamera anfällig auf Aliasing macht wenn man schräg verlaufende dünne Linienmuster filmt die bei Fachwerkhäusern z.B. vorkommen können. Im 720p-Aufnahmemodus kann das entstehende Treppenmuster bei Linien deutlich störender ausfallen(sh. z.B. Brillengestell- Darstellung im Vimeo-Video) als im Falle 1080p. Die Wirkung des kameraeigenen Anti-Aliasingfilters ist nicht ausreichend.

Ein erste Luminanztest mit einem üblichen ISO-Testchart zeigt, dass die Luminanzschärfe weiter auf HDV-Niveau geblieben ist. Andererseits kommt einem in der Farbauflösung der EOS 700D das Video schärfer vor wegen der guten Farbtrennung als es noch im Falle der 550D-DSLR war (Vertikal 715- und horizontal 555 Linienpaare laut VAD 5/2010 Seite 52).
Chip bestätigt ebenfalls in seinem Test die gute Schärfe bei Video und Bild (Sehr gute Bildqualität, Full-HD-Video mit überzeugender Qualität!).

700D-Luminanz

100%-Frameausschnitt aus einem Videofilm bei Tageslicht ohne Sonneneinstrahlung

Statisches Testbild oben: Die vertikal laufenden Trompeten-Linienpaare werden recht ordentlich aufgelöst (750-800 Linienpaare), die horizontal laufenden Trompeten-Linienpaare werden dagegen etwas geringer aufgelöst (650-700 Linienpaaren und Chrominanzstörungen tauchen dort bei enger gelegten Linien auf). In den Kreislinien treten etwas Artefakte auf, in den hochfrequenten Kreisen geht etwas Detail verloren. Zum Glück filmen wir die Welt nicht ständig mit horizontal- und vertikal angeordneten Linien ausgestattet!

Objektive für Videoaufnahmen:

Ich bin meist mit zwei bis drei Objektiven bei der Videofilmerei unterwegs: 

    • Canon-STM 18-55mm, f/3,5/5,6, AF und IS mit ND-Filter
    • Canon-STM 10-18mm, f/4,5/5,6, AF und IS mit ND-Filter
    • Tamron AF 70-300mm f/4-5,6 VC USD, Makro 1:4 mit ND-Filter

Standard-Kitobjektiv STM 18-55mm:

Das 3fach Zoom ist jetzt etwas länger, im Vergleich zu den früher mitgelieferten Kit-Objektiven. Im 1:1 Movie-Crop bekomme ich dann eine Objektivbrennweite von 3x55 = 165mm. Bei Super-Makroaufnahmen setze ich die Raynox Macroscoping Lens M-250 mit 8 Dioptrien auf das Kit-Zoom. Hiermit komme ich dann an sehr kleine Motive heran.

Das 18-55mm STM-Objektiv führt den Nachführ-AF recht gut nach und ohne mich persönlich störender Antriebsgeräusche. Ich führe die Kamera recht sanft von der einen in die andere Richtung, ich reiße an der Kamera bei Schwenks nicht herum. Eine Motivverfolgung ist möglich, ebenso natürlich eine manuelle Fokusierung. Ein guter Stabilizer ist am Objektiv.

Der AF ist im LifeView-Betrieb über den Monitor schnell genug, vorausgesetzt das Motiv ist ausreichend kontrastreich, ansonsten dauert der Suchvorgang nach dem Fokuspunkt etwas länger.

Das STM-Objektiv ist aus Kunststoff (trotzdem spiel- und klapperfrei, der Schärfering ist sehr leicht von Hand ziehbar... ohne Hilfsmittel, auch die Zoom-Betätigung ist leichtgängig). Kamera mit dem kleinen Kit-Objektiv wiegen zusammen ca.820 Gramm.

Ultraweitwinkel-Zoom STM 10-18mm:

Das 1,8fach Zoom  ist vor allem wertvoll einsetzbar bei Landschafstaufnahmen, wenn ein schöner Vordergrund vorhanden ist, dieser scharf werden soll und die Schärfentiefe bis zum noch mit dem Auge erfaßbaren Hintergrund reichen soll. Im 3fach Movie-Crop-Modus sorgt das Objektiv dafür, daß die von der Würzburger Festung aus aufgenommenen Videos über den roten Ziegeldächern der Altstadt frei von Moire durch das Auslesen des Sensors in 1:1 Crop werden. Immerhin steht mir dann noch eine Objektivbrennweite von 3x10 = 30mm zu Verfügung mit AF und IS!

Tamron 70-300mm:

Manchmal reicht ein 3fach-Zoom nicht aus um aus größeren Abstand einen kleineren Bildausschnitt aufnehmen zu können. Um eine Blume aus einem Blumenbeet motivmäßig herauszugeben, benötigt man ebenfalls eine größere Brennweite Grene mache ich mit diesem Objektiv auch Mkroaufnahmen, oft mit einer angeschrauvten Nahlinse mit einer Dioptrienstärke von 1 oder 2.. Ich nutze das Zoom von Tamron seit 2014 zu meiner vollen Zufriedenheit.  Es hat einen guten optischen Bildstabilisator und einen reaktionsschnellen AF. Mit dem Stabilizer schaffe ich noch beruhigte Aufnahmen bis 175mm Objektivbrennweite. Das Objektiv ist sehr masssiv gefertigt und somit recht schwer mit 668 Gramm. Die Massenträgheit hilft hierbei zusätzlich feine Zitterbewegungen abzudämpfen. Bei größeren Brennweiten geht es auf das Dreibeinstativ, dann aber muß man den Stabilizer unbedingt ausschalten sonst wird das Bild bewegt davon. Kamera mit dem Tamron wiegen zusammen 1440 Gramm!

Manuell bedienbare Objektive:

Weiter oben sieht man ein paar solcher Objektive (Nikkor, Tokina, Walimex, Prakticar) die ich selbst verwende für Foto- und Videoaufnahmen. Nicht immer ist es ganz leicht damit auch Videos aufzunehmen und die Schärfe nachzuführen oder Freihand-Videoaufnahmen zu machen.
Selbst die hochgelobten Samyang, Rokinon oder Walimex-Objektive aus Korea sind nicht immer für Videoaufnahmen einsetzbar. Das Walimex 14mm mit f/2,8 z.B. hat eine stark gewölbte Frontlinse z.B. die es praktisch unmöglich macht einen ND-Einschraubfilter zu verwenden.

Für eine bessere Fokusierung mit manuellen Objektiven über den kleinen Kamerasucher wird empfohlen eine Canon EG-S Mattscheibe in die Kamera einzusetzen.

Bei diesen Objektiven wählt man die Blende und die Verschlußzeit (2xBildwiederholrate) vor und stellt die ISO-Einstellung auf Automatik ein. Die Zuschaltung vom Histogramm mit der i-Taste ist wichtig um Schatten und Lichter ausgewogen auszubelichten. 

Videoaufnahmen mit einem Körperstativ/Schulterstütze statt Dreibeinstativ:

Voraussetzung für ein schönes Video ist eine ruhige Aufnahme, also keine Zittervideos.

Für das Videofilmen setze ich am häufigsten das Canon STM-Objektiv 10-18mm und 18-55mm ein.

Wie schon weiter oben erwähnt sieht meine häufigste Kameraführung wie folgt aus:

DIY-Kameraführung

Filmen über den ViewFinder: Die DSLR wird mit zwei Händen und am Kopfstützpunkt des VF stabil am Körper geführt bis zur max. Brennweite des Kit-Zooms und des Ultra-Weitwinkel-Zooms. Der Stabilisierer der STM-Objektivs ist zugeschaltet. Bei diesem Setting gibt es keinen störenden Lichteinfall auf den Monitor!

Filmen über den Monitor: Als Variante lege ich den DIY-Grip in die andere Richtung um, lasse die Dreibeinabstützung aus dem Griff heraus und presse die Kamera gegen den Brustkorb. Die Display-Lupe nehme ich ab, klappe das Display raus und schwenke den Monitor in die beste Sichtposition.

Hier eine sehr schöne Beispiel-Demonstration von "glasspixelstudios" über diverse Freihand- Kameraführungen.

Rauscharmut bei Videoaufnahmen:

Selbst Aufnahmen bei ISO 800 erscheinen auf meinem 46"- Samsung-HDTV sehr sauber. Erst ab ISO 1600 wird etwas Rauschen sichtbar, kein Problem aber für mein Schnittprogramm EDIUS Pro 7 mit dem Entrauscher Plug-in "Neat Video Pro". Oft ist es lediglich notwendig in den Schatten selektiv zu entrauschen.

Automatische Fokusierung:

Bei den Movie-Funktionseinstellungen findet man Schalter für den Autofocus (AF) und den Movie-Servo-AF. Letzteres ist nach Hauptschaltereinstellung auf "Videokamerasymbol" und Wahlschalter auf "M" zu aktivieren. Mit der Touchscreenfunktion dazu kann man schöne Überlagerungen von Objekt A im Vortergrund z.B. auf Objekt B im Hintergrund oder umgekehrt vornehmen. 

Mit welcher Bildwiederholrate und Belichtungszeit Videos aufnehmen:

GWegner beantwortet die Frage mit der Belichtungszeit sehr anschaulich in Seinem Blog-Beitrag: Klick! Damit die aufgenommenen Frames in unserer Wahrnehmung miteinander verschmelzen und nicht shuttern, muß man entsprechend lange Verschlußzeiten wählen nach der Faustformel:

kürzest zulässige Belichtungszeit = 1/(2 x Bildwiederholrate)

Das belichtet Frame muß lang genug anstehen, damit wir eine flüssige Bewegung durch Frameverschmelzung wahrnehmen. Zu kurze Belichtungszeiten führen zu einer ruckelnden Wahrnehmung der Bewegbilder.

Die EOS 700 bietet Bildwiederholraten von 24, 25, 30, 50, 60 Frames/Aufnahmesekunde je nach Videoauflösung. Ich habe mich für eine Bildaufnahme-Wiederholfrequenz von 30p(NTSC-Modus) in Full-HD entschieden weil ich damit auch abspielbare Blu-rays und AVCHD-DVD mit Authoring für meine Wiedergabekette hier produzieren kann. Bei Kunstlicht im 50Hz-Stromnetzland kann es zu Lichtflimmern im Video kommen bei einer Verschlußzeit der Kamera von 1/60 Sekunde 
(althergebrachte allgemeine Empfehlung). 

Das Verwischen von Einzelframes bei einer solchen Kameraverschlußzeit führt zu Detailverlusten durch Bewegungsunschärfe. Es lohnt sich ein paar Versuche mit kürzeren Verschlußzeiten durchzuführen, je nach Schwenkbewegung oder Geschwindigkeit der sich zur Kamera quer bewegenden Objekte kann auch eine Verschlußzeit von 1/250 sec zum flüssig wahrnehmbaren Video führen. Das hängt einmal von den Aufnahmebedingungen und von der Verschmelzungsfähigkeit unserere Hirnleistung ab und die kann bei den Menschen unterschiedlich sein. Nicht zuletzt hat die verwendete Technik in einem TV-Gerät maßgebenden Einfluß darauf wie flüssig verbunden wir Bewegbilder wahrnehmen. Mein HDTV glättet die Bewegbildwiedergabe durch Generierung von zusätzlichen Zwischenbildern mit 200Hz auf dem LCD-Panel.

ND-Filter für das Videofilmen:

Um die Belichtungszeit von z.B. 1/60 Sekunde bei ISO 200 z.B. halten zu können, müßte man die Blende z.B. auf den Wert 22 einstellen. Das ist nicht so gut, da wie hier schon an einer anderen Stelle dargestellt liegt die optimale Blende des 18-55mm Kit-Zooms z.B. bei Blende 8 bis 11. Nur in diesem Bereich ist die beste Schärfe der Videoaufnahme zu erwarten. Was also tun?

Ich schraube in diesem Fall in das Filtergewinde ein HOYA HMC NDX8 Filter zur Lichteinfallreduzierung. Die Lichtreduzierung liegt damit drei Blenden tiefer, also komme ich von fBlende 22 auf Blende 8 runter in den optimalen Schärfebereich der Zoom-Optik. Sollte es noch heller sein, dann würde ich auf ISO 100 umschalten oder ein stärker lichtreduzierendes ND-Filter verwenden oder gar eine ND-Kombination montiere!

Mit dieser Maßnahme verschaffe ich mir zwei Vorteile:

    • die Verschlußzeit von 1/60 Sekunde bei eine 30p-Aufnahme sorgt für einen flüssigen Bewegungsablauf im Video
    • die Blende 8 sorgt für ein bestmöglich scharfes Video!
Bei Camcordern - z.B. meiner Canon HV30 - ist eine ND-Filterung bereits kameraseitig eingebaut!

Testvideo:

Nun folgt eine kleines Testvideo (leider ohne einem tiefblauen bayerischen Himmel) mit den ersten Bewegbildaufnahmen: Alle Szenen sind zunächst im Automatik-Modus aufgenommen worden!

Leider rechnet "Vimeo" das Full-HD-Video für Hobbyvideos ohne einem gemieteten Account
auf HD-Auflösung 1280 x 720/29,97p runter.

Ziel des Testfilmes war es, sich einen Überblick und Eindruck über die Aufnahmeergebnisse zu verschaffen hinsichtlich:

  • Statische und dynamische Luminanzauflösung von trompetenförmigen Linienpaaren vom ISO-Testchart
  • Bildschärfeindruck in Farbe
  • Empfindlichkeit der Kamera auf Moirebildung und Chromaaliasing
  • Farbauflösing und Detailreichtum
  • Farbpegel
  • Detailreichtum bei High-key-Aufnahmen, welche Details gehen verloren
  • Farbtrennung
  • Farbstichneigung
  • Banding
  • Bewegungsauflösung bei schneller und mäßiger Bewegbildgeschwindigkeit am Bahnhof
  • 50Hz Netzfrequenz, 30p-Aufnahme, 1/60 oder 1/40 Sekunde?
  • ISO 1600, 3200, 6400, wenig Licht selbst für das Auge, Mondaufnahme

Der Monitor der EOS 700D zeigt alles schöner an, als die Aufnahme später auf dem HDTV aussieht!

Im obigen Internet-Testvideo kann man das alles ebenfalls nicht ganz sicher beurteilen, da Vimeo nur eine Auflösung von 1280 x 720 mit niedriger Bitrate darstellt. Mein Original Full-HD-Testfilm läßt aber auf meinem 200Hz - 42" - HDTV von Samsung eine sichere Beurteilung zu und dort sieht das alles sehr gut aus, wenn auch etwas zu hell, auf dem PC kann man das nicht ganz erahnen..

Eine wichtige Konsequenz aus den Testaufnahmen war, dass ich bei meinen Kameragrundeinstellungen die "Belichtungskorrektur" um eine halbe bis dreiviertel Blende dunkler einstelle um in der Aufnahme möglichst viele Details und ein dunkleres Bild zu bekommen. Ferner habe ich mir die ISO-Aufnahmegrenze auf 1600 gesetzt. Den Kontrast hat Canon in den Grundeinstellungen etwas zu hoch gestellt, auch diesen setze ich etwas runter. Videofilme nehme ich im BildStyle "CineStyle von Technicolor", im NLE wende ich dann die CineLUT-Kurven von Ramasola.

Schaun' mer mal...

Punkt Firmware-Update von Canon und dazugehöriges Add-on Update von Magic Lantern

  • 15. Januar 2014: Version  1.1.3 - Klick!
    Gründe für das Firmware-Update: Klick!

  • 17. März 2014: Magic Lantern ist dazu ebenfalls als Version Magiclantern-Nightly 2014Mar17.700D113 erschienen: Klick! 

  • 31. März 2015 Firmware-Update: Version 1.1.4 - Klick!
    Magic Lantern dazu:Magiclantern-Nightly.2015Jun25.700D114.zip

P Fazit

Ich bin weder ein Handheld Run'n'Gun-, noch ein Action- oder Spontan- oder Strand- und Diskovideofilmer sowie auch kein wilder Videokameraschwenker. Aus dieser Position heraus reicht mir im Falle meiner Natur- Landschafts- und Dokumentarfilmerei Full-HD mit einer Wiederholbildrate von 24/25/30 fps vollkommen aus. Diese Bildraten machen es mir möglich Full-HD-Blurays herzustellen. 25p hat den Vorteil, das BDs und DVDs ohne Bildratenänderung in einem Zug hergestellt werden können.

Für mich hat das Konzept der ehemaligen EOS 550D nun mit der EOS 700D hinzugewonnen, angefangen mit dem schwenkbaren Monitor, dem guten STM-Kitobjektiv 18-55mm, dem Nachführ-Fokus, dem leichtgängigen Objektiv-Schärfeziehring, dem eingebauten Stereo-Mikrofon mit manueller Aussteuerung, dem Touchscreen-Funktionsbildschirm, der besseren Luminanzauflösung, den vielen neuen Funktionen und vielen anderen Details. Alles das und mehr konnte ich am 20.04.2013 für 809 EUR bei Ringfoto erstehen, wobei es noch einen CashBack über 50 EUR von Canon zusätzlich auf Antrag gab. Den vorhandenen Objektivsatz und weiteres Zubehör der EOS 550D kann ich weiterhin verwenden und das war sehr wichtig für mich um Kosten zu senken!

Die EOS 700D liefert eine hervorrragende Farbdarstellung mit präzisen Weißabgleich der stimmige Nuancen produziert. Knackig leuchtende Farben, mit sehr guter Rotdurchzeichnung mit saueberer Farbtrennung sind selbstverständlich.

Die Fotoergebnisse sind ohne Abstriche in dieser Preisklasse exzellent!

Bläuling

Bildaufnahmen mit 300mm Zoom (Bildausschnitt) auf dem Inn-Damm bei Ering

Vogelschutzgebiet

Im Vogelschutzgebiet bei Garstadt(300mm-Zoom), mit RMT größer ansehen...

Die Videoergebnisse sind ebenfalls gut in dieser Preisklase vor allem sehen sie schön cineastisch aus, wenn man sich mit der Aliasing-Anfälligkeit in speziellen Situationen - das Problem ist ja z.B. bei Natur- und Wildtieraufnahmen etc. nicht vorhanden - arrangieren kann! 

Ztänendes Herz

Mit RMT größer ansehen

Chemtrails

Chemtrails vom 11.07.2013 am Himmel über uns. Wer macht sich schon Gedanken darüber welchen Inhalts die Nanopartikel sind die uns als Fallout kontanimieren und welche Wirkung sie auf das Leben auslösen?.

Inversionswetterlage

Inversionswetterlage über dem Stadtteil Würzburg-Dürrbachaus. Der aus dem Kaminen aufsteigender Rauch kann nicht mehr abziehen, die Rauchsäule knickt ab und die Schadstoffe komman als Fallout auf die Köpfe der Bewohner.

Mit der Canon EOS 700D erstellte Videos sind brillant, weil sie eine gute Dynamik und Farbauflösung enthalten und auch mit wenig Licht noch sehr gute Ergebnisse geliefert werden. Filmt man in 24p/25p in Full-HD, dann sollten man schnelle Bewegungen im Video möglichst meiden, da je nach den HDTV-Eigenschaften  es zu einer ruckligen Wiedergabe (fehlende Verschmelzung von Einzelbildern) kommen kann. Bei 30p-Aufnahmen wird dagegen eine geschmeidigere und kontinuierlichere Bewegungsverschmelzung wahrgenommen obwohl auch in diesem Fall Einzelbilder nacheinander abgespielt werden. Sinnvoll ist es mit geringer Kameraschärfung zu arbeiten um nicht schon kameraseitig eingeschränkt nutzbares Rohmaterial zu bekommen.

In HD-Auflösung kann man sogar Videos mit 50p/60p aufnehmen, was sich dann z.B. sehr gut für Zeitlupengenerierung im Videoschnittprogramm eignet, allerdings ist die Bildqualität nicht so gut wie bei Full-HD. Für dieses Format sollte man die Schärfe ganz rausgedrehen und den Kontrast stark abschwächen um im Videoschnittprogramm das maximale an Bildqualität und Detailtreue rausholen zu können.

Die EOS 700D ist für mich ferner kompakt genug mit dem kleinen STM-Kit-ZoomObjektiv 18-55mm-f/3,5-5,6 und dem lichtstärkeren und manuell bedienbaren Nikkor 24mm-f/2,8 Objektiv. 

Gerne wird die DSLR 700D in Fachmagazinen als Einsteiger-DSLR der Oberklasse bezeichnet, sie liefert aber trotzdem sehr professionelle Ergebnisse ab. 

Natürlich bekommt man für den günstigen Kaufpreis keine wasserdichte EOS-Kamera von Canon. Vorsicht ist also geboten bei Einsatz im Regen (Regenschutzhaube!), bei Bootsfahrten mit Waserspritzern oder im Botanischen Garten. Ähnlich vorsichtig sollte man sein bei Einsätzen in Dünengebieten mit dem sehr feinen und unsichtbaren Sand, wie etwa damals bei unsere Marokko-Wohnmobiltour. Wir haben seinerzeit sämtlich Kameraritzen mit Klebestreifen abgeklebt und vor die Objektivfrontlinse ein Neutralfilter geschraubt um das Objektivglas zu schützen. Will man eine robustere DSLR, dann muss man tiefer in die Tasche greifen, Canon kann derartige Ansprüche auf jeden Fall bedienen!

Hinzugewonnen hat die Kamera noch durch das jetzt verfügbare Betriebssystem Add-on 'Magic Lantern' womit ich schon bei Kauf der Kamera rechnete. Neben bewährten Zusatzfunktionen daraus ist besonders die verlustfreie 3-fach Verlängerung der Objektivbrennweiten hervorzuheben und die praktisch vollständig hierbei neutralisierte Störung durch Aliasing und Moiré.

Videoaktiv hat erst fünf Monate nach dem Verkaufstart der EOS 700D einen unvollständigen Videotest durchgeführt und die Video-DSLR ohne dem Foto-Modus bewertet als ob die Fotofunktion nicht da wäre. Es ist die Bewertungsnote "Gut" vergeben worden. Ich habe dazu Stellung bezogen im Videoaktiv-Forum, siehe hier: Klick!  Die Testdiagramme von Videoaktiv findet man hier: Klick!

In der Bestenliste der Testergebnisse von Videoaktiv wird die EOS 700D hervorgehoben als "Testsieger bei den günstigen DSLR-Kameras". Die Bestenliste findet man auch im Internet als PDF-Datei: Klick!

Im Spezial Digitalkameras der Stiftung Warentest schneidet die EOS 700D selbst noch im Juni 2014 gut ab als Spiegelreflexkamera für Anspruchsvolle für Bild & Video mit gutem optischen Sucher und schwenk- und drehbaren LiveView-Monitor.

Kamera-Anwendungshandbuch:

"Das große Kamerahandbuch zur Canon EOS 700D" von DATA BECKER
Kyra und Christian Sänger

Link auf: Beispielbilder und Videos

ISBN 978-3-8158-3559-3

Anmerkung: wenn man auch über die praktische Anwendung der EOS 700 D über die eigentliche Bedienungsanleitung hinaus etwas lernen will, braucht man unbedingt ein Anwendungshandbuch!

Makrohandbuch:

"Makrofotografie - Der große Fotokurs" von Vierfarben
Kyra und Christian Sänger

ISBN 978-3-8421-0107-4

NATUR FOTOGRAFIE;

Art Wolfe und Martha Hill,  Deutsche Ausgabe 1995
noch analog fotografiert

ISBN 3-88472-277-8

HD-Filmen mit der DSLR von Christian Verlag

"HD-Filmen mit der Spiegelreflex" von dpunkt
Helmut Kraus

ISBN 978-3-89864-636-9

Lernvideo zu der Canon EOS 700D

Ein Lernvideo von Dave Dugdale mit einer Laufzeit von 4 Stunden und 3 Minuten gibt es hier: Klick!

Nach nun schon langjähriger Erfahrung seit April 2010 mit dem Canon DSLR-System brauche ich das Lernvideo natürlich nicht mehr, vielleicht aber einer der Leser dieser Homepage..


P Linksammlung:

Canon EOS 700D Digital SLR Review

EOS 700D Quick Reference

Canon Tutorials

Touchscreen-Bedienung Tutorial

Ideale Belichtungszeit bei Videoaufnahme

Canon DSLR Camera and Lens Reviews

Schöne und interessante Vorstellung von Alex Sukonkin

Schöner fotografieren mit Andreas Hurni

EOSHD ist ein Blog von Andrew Reid aus England

Canon 60D Trianingsvideo: auch als Anregung für die 700D

Trainingsvideos von  Jay Yao

DSLR-Tutorial: Schärfe bei einer DSLR

Neues SIGMA-Zoom 18-35mm DC HSM mit durchgehender Blende f/1,8

Tests von COLORFOTO der Canon EOS-DSLR Einsteiger-Kameraklasse

Schärfentiefe und Bokeh (Carl Zeiss-PDF)

Schärfentiefe (Foto-Kurs)

Größe der Kamerasensoren (Henner-Info)

SIGMA 18-35mm f/1,8 DC HSM mit der Canon EOS 700D für tolle Kinoeffekte mit offener Blende

Objektive abseits des Mainstreams

Praxistipp von GWEGENER zum Videofilmen mit der DSLR

Best lenses für your Canon EOS 700D

Bilder zu Videos machen

Manuelle Objektive verwenden

Beispielbilder, Tests, Preisvergleiche und Spezifikationen

Canon EOS Rebel T5i / 700D hands on photosession

Neues Hilfsmittel für den Vogelbeobachter - PDF

Field of View

T5i/700D (New Feature) Creative Filters

DIY - Exposure Calculator 

ITU Rec. 709 von Kamera zu Kamera verschieden

Know-how Beiträge von Red Digital

Slashcam-Testbericht über die Canon EOS 70D

Bitrate- und GOP-calculator

Einfach mehr auf dem Foto/Video - Ultra Weitwinkel-Zooms

Praktica-B Objektiv-Adapter für Canon-DSLR

Canon Rumors: Vermeintliche Neuigkeiten von Canon.

Autofocus Testcharts

Farbmanagement

Schärfentiefe-Rechner

Faszination Tierfotografie -  Stativsysteme

Flickerprobleme

Fotocommunity

Manuelle Fokusieren mit AF-Kamerasystemen - ZEISS

Manueller Fokus im Zeitalter der DSLR

DSLR-Video

Spiegelreflex- und Systemkameras von Canon

Cinema style test video - Canon EOS 700D/T5i

Achieve a Stunning Professional Film Cinematic (Cheaply and Easily)

Camera Gimbal - DIY

Nebula 4000 Lite - motorisches 3-Axis Gimbal

18.April 2013, 15.10.2015

Ihr Bruno Peter Hennek


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

© 2013 Bruno Peter Hennek

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