Videofilmen als Hobby

War es früher die Filmerei auf Super 8-Film die mir bis 1987 so richtig Spaß machte, ist es dann im Mai 2006 das HD-Video geworden. Zwischendurch gab es eine Periode mit weniger zufriedenstelleneden Analog-Videoaufnahmen in VHS-C, später Hi8.

Erst als digitale Videoaufnahmen mit einer D8-Kamera und dann einer miniDV-Kamera (Panasonic NV GS-400 mit anamorpher 16:9-Aufnahmemöglichkeit) möglich waren, haben sich auch die Videoschnittmöglichkeiten verbessert was in der Summe zu besseren Ergebnissen auf Fernseh-Röhrengeräten(Wuchtbrumme!) führte.


Ein HDTV stand bei uns schon im November 2005, es war ein 39" Philips 37PF9830 mit dem wir sehr zufrieden waren. Nach dem die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten, von einigen Ausnahmen abgesehen, nun auch in HD (1280x720p) gesendet haben, ist das HDTV-Erlebnis auf einem neuen Höhepunkt angelangt. Da dieser TV schon Videos in 1920 x 1080 Bildpunkten darstellen konnte, folgte im Mai 2006 dann die erste HDV-Kamera Sony HDR-HC3 die jetzt auch mehr Spaß lieferte mit einem Bild welches den Super8-Film übertraf, allerdings nicht hinsichtlich der Bandbreite der Aufnahmedynamik im Lichtspektrum von den Schatten aus bis zu den Lichtern.

Im Jahre 2012 zog ein 46" Samsung HDTV mit  einer Bilddiagonale von 116cm ein der auch heute noch ein sehr schönes Bild liefert mit einer Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten...

Auf dem TV-Stellplatz kann man max. einen 55" TV unterbringen, falls der jetzige 46"-TV aufgegeben werden müßte.

Aktuell steht natürlich das UHD-Video auch bei mir im Vordergrund. Die dabei erzielte Bildqualität auf einem Full-HDTV stellt alles im Schatten, was der Hobbyfilmer bisher an bewegten Bildern per Video einfangen, bearbeiten und präsentieren konnte.

Was wichtig ist für den Hobbyvideofilmer um Vorzeigbares zu gestalten, will ich nachfolgend kurz anreißen. Erschöpfend kann man sich heutzutage auch im Internet informieren. Literatur und Lernkurse - die es in großer Menge gibt - sind ebenfalls sinnvoll für die Fortbildung.


Zu beachten ist. daß ich meine Reise-Dokumentarfilme* natürlich nicht szenisch** filme, weil es keine Roman-Drehbuch-Verfilmungen sind.


Einige Werbestpots für den Mittelstand - 13 Sek. Kino-Laufzeit - die in verschiedenen Kinos in der Umgebung gelaufen sind habe ich allerdings schon szenisch** in Innenräumen aufgenommen. Verfüge deshalb zumindest über gewisse Erfahrungen mit Drehbucherstellung, Ausleuchtung, Szenenaufbau und szenisches Filmen.


* Reise-Dokumentationen werden ablaufmäßig nach dem Tourenplan gefilmt, einzelne Szenen werden aber meist aus dem gerade interessanten Augenblick heraus spontan und intuitiv ohne viel Vorbereitung gefimt. natürlich habe ich für die Location einen "Drehplan" im Hinterkopf, d.h. eine einzige Szene dort zu filmen ist meist nicht so glücklich, es müssen schon ein paar Szenen von dort sein, damit man eine sinnvolle und logische Sequenz von dort in die Reise-Dokumentation einbringen kann.


** Szenisches Filmen ist so etwas wie die Entdeckung der Langsamkeit.


Fotografierst Du noch oder filmst Du schon?: Klick!

 Was videografieren wir als Hobbyfilmer?

Ich selbst bin zum Filmen ab der Familiengründung im Jahre 1969 gekommen, damals stand als Aufnahmetechnologie der  Super 8-Film auf einem Azetat-Filmträgematerial von Kodak zu Verfügung.

Das Schmalfilmerbe unserer Familienentwicklung besteht aus der in Super8 gefilmten Zeit der heranwachsenden Kinder, der Familienfeste, der Ausflug und der Urlaufbsfilme.

Vor dem geistigen Auge hat sich der Anfang einer Story entwickelt, die z.B. so im Buch "Alles über die Nizo" von Dieter Müller aus dem Jahre 1975 auf Seite 131 niedergeschrieben worden ist.

S8-Drehbuch

Das war nur der Anfang eines Familiendramas mit Laiendarstellern die zur vereinfachung nur sich selbst spielen mußte. Für den Filmer ist das eine klare Gliederung wie er die eizelnen Ereignisse in Szene setzen soll.

Der Film(bzw. das Video) besteht aus vielen Bildern. Viele Bilder machen eine Szene. Erst mehrere Szenen um ein Motiv können dieses filmisch wirkungsvoll darstellen. Hier liegt der große Unterschied zum Foto: Was das fixe Bild in eine einzige Aufnahme presssen muss, um richtig verstanden zu werden, kann der Film in einer oder zwei Hauptszenen und einem ganzen Schwanz an vielen Nebenszenen plastisch machen. Der Filmer zeigt einfach mehr, z.B. weiträumige Totale, halbnahe Aufnahmen, Nahaufnahme was interessant ist in der Aufnahmesequenz. Aus mehreren solchen Sequenzen wird dann ein Film daraus, weswegen sich der höhere filmische Aufwand dann auch lohnt.

Was ich damals in der Filmer-Anfangszeit gelernt  habe ist in meinem Gedächtnisspeicher  noch heute vorhanden.

Später sind die ersten dokumentarischen Filme bei Dienstreisen in ferne Länder entstanden. Besuche bei den Veranstaltungen des hiesigen Schmalfilmclubs animierten mich dazu auch ein paar Trickfilme und kleinere Geschichten zu verfilmen. Dieses Filmerbe bestehend aus mehr als 4 Kilometer Super 8-Film habe ich mittels Digitalisierung in die heutige digitale Zeit gesichert, siehe: Klick!

Die Zeit der Freizeit-Videografie ab 1988 umfaßt in meinem Fall die Verfilmung von Wohnmobilreisen, Dokumentationen
von Familienereignissen, Sammlung von Impressionen, der Kurzvideofilmreihen "Momente" und "Natur/Wildlife" zum Beispiel. Ich verfilme keine Romane und keine Geschichten...

Nach der Hobby-Camcorderzeit(Panasonic, Sony, Canon) mit kleinen Aufnahmesensoren habe ich über sechs Jahre mit den filmenden FHD-DSLRs von Canon (EOS 550D und 700D) mit dem großen APS-C Aufnahmesensor gearbeitet. Die FHD-DSLRs lieferten allerdings wegen dem "Canon-Lineskipping" beim Auslesen der Sensordaten im Falle filigraner Mustervorlagen wie auf Dachziegeldächern, Fensterjalousien, Autokillergrill oder bestimmten Stoffstrukturen sogenannte Moiré-Effekte und Aliasing. Der große Aufnahmesensor war also nicht immer ein Segen. Nur mit bestimmter Objektiv- und Brennweitenwahl konnte das vermiede werden.

Nach dem mir die "Last" der DSLR-Videoausrüstung für mein Aufnahmespektrum zu umfangreich und zu schwer geworden ist, habe ich alles verkauft und mir eine mobile Outdoor Bridgekamera, die Panasonic DMC-FZ300 zugelegt mit der man Videos in UHD in sehr guter Qualität aufnehmen konnte/kann ohne
Moiré-Effekte.
Ich arbeite damit nach den bekannten Videofilmerregeln hinsichtlich Shutterzeiteinhaltung für flüssigen Bewegungsablauf mit ND-Filter Unterstützung um ein zuviel an Licht für eine gute Videoaufnahme abzudämpfen.
Die vielseitige Kamerafunktionalität hat die Lumix FZ300 von der Panasonic Systemkamera GH4 geerbt...
Die Kamera zeichnet sich vor allem durch den motorischen Leica-Superzoom aus mit einer max. auf F/2,8 geöffneter Blende über den gesamten Brennweitenbereich. Der Aufnahmesensor hat die Größe von 1/2,3". Um noch einen gewissen Filmlook zu erzielen arbeitet man vor Ort vorzugsweise mit offener Blende und langer Brennweite um den Look des kleinen Sensors zu optimieren...


Look des kleinen Aufnahmesensors optimieren

Man muß geeignete Maßnahmen ergreifen um die große Brennweite die zusammen mit der offenen Blende das eigentliche Film-Bokeh hergibt zu bekommen. Natürlich ist gerade bei Freihandaufnahmen eine gute Videostabilisierung bei der Aufnahme wichtig, was man mit dieser Kamera stehend/schwenkend gut realisieren kann.

Wie man ohne Stativ eine Video-Brennweite von 648mm(KB äquivalent) der Panasonik Lumix FZ300 Bridgekamera für eine Freihandaufnahme halten kann:

Die obigen Video-Aufnahmen erfolgten ohne Stativ, Kamera hing mit Schultergurt am Nacken, Kameraführung mit beiden Händen die am Körper angelegt sind. Aufnahmemodus: Kreativer Film-Modus P mit Hoya ND X8 in UHD.Nachstabilisierung mit EDIUS-NLE im FHD-Projekt mit Lanczos 3 Resampling wobei bei einigen Clips die Kamera-Bewegungsdynamik absichtlich erhalten geblieben ist.

Zwar verfügt die FZ300 über keinen Log-Aufnahmemodus, Panasonic liefert allerdings einen Bildstil mit der sich Cinema-like Dynamisch nennt mit Priorisierung des Dynamikbereichs für mehr Kontrolle in der Post-Produktion. Werksmäßig wird die FZ300 mit einer linear verteilten Graustufenverteilung ausgeliefert was aber für ein flaches Bildprofil "out of the box" geändert werden muß um mittels der primären Farb-Korrektur selbst die Farbstimmung bestimmen zu können. Das nötige flache Bildprofil bekommt man, in dem z.B. die Farbsättigung, Kontrats, Bildschärfe und die Entrauschung herausdreht um den finalen Look der Nachbearbeitung im Videoschnittprogramm zu überlassen, siehe: Klick!
Das Videobild erhält somit nach den speziellen Setting ein Cinema-Bildprofil für den Filmlook mit einem größeren Dynamikumfang, mehr oder weniger konstant bis ISO 800 bei der UHD-Aufnahme. Kameras die schon kameraseitig fertig colorierte Aufnachmen §out of the Box" liefert sind für Cinema-Aufnahmen  mit einem besonderen Filmlook nicht geeignet!
Bei wenig Licht wird das Bildrauschen deutlich weniger augenfällig, auch zum Überstrahlen neigende Objekte werden deutlich besser gezeichnet.
Solche Aufnahmen sind prädestiniert für das Color-Grading mit/ohne LUT über die "Primären Farbkorrektur" in EDIUS Pro 9.x oder DaVinci Resolve 15 Studio.

Neu in EDIUS 9.4 ist die Möglichkeit, daß man aus einem SDR-Schnitt im handumdrehen einen HDR-Film herstellen kann.

HDR aus SDR

EDIUS 9.4 HDR/SDR-Verstärkung


Filmlook auf Video:
Klick!


Videokameras zur Erweiterung des Aufnahmespektrums:

In 2017 ist noch eine kleine Sony RX 100 - für die Hemdtasche - mit einem 1" Aufnahmesensor für Full HD Video und Digitalfotoaufnahme(auch bei weniger Licht einsetzbar) dazugekommen. Videos kann man damit allerdings nur in Full HD 1920 x 1080-50p(AVCHD) aufnehmen. Das reichte aus für gelegentliche Videoaufnahme-Einsätze bei weniger Licht.

Eine weitere Miniaturisierung meiner Videoausrüstung erfolgte im Jahre 2019 mit der Anschaffung eines neuen filmenden und fotografierenden "immer-dabei" Smartphones mit 3fach optischen Zoom von Huawei Mate 20 Pro(UHD).

Soderberghs Smartphonefilm: Klick!

Als entfesselte Action-Kamera habe ich die sehr gute GoPro Hero 7 Black(UHD) mit dem ausgezeichneten Hypersmooth Stabilisator gekauft um vom Pedelec sowie Gehend und aus dem Wohnmobil heraus wackelfrei filmen zu können.

Gefilmt mit der obigen ActionCam: Klick!

Videofilmer

Das Stativ ist zwischenzeitlich ein "No Go" für mich geworden!

Im Jahre 2021 legte ich mir nach dem Verkauf der Panasonic FZ300 die HDR-Kamere Sony ZV-1 zu mit einem übewältigenden Funktiosumfang für Foto- SDR- und HDR-Videofilmen. Damit kann filmen in Auflösungen von 1920 x 1080-50p bis 3840 x 2160-30p. Es ist eine speziell für Filmer ausgelegte Kamera mit einem eingebauten ND-Filter.
Für die Stabilisierung von Bewegungsaufnahmen steht das
Gimbal ZHIYUN CRANE M2 bereit.

Sehr wichtig ist, daß man die Kamerafunktionen in Testanwendungen vertiefend kennenlernt, nur dann kann man die verfügbare Technik für die Hobbyprojekte bestens umsetzen. Das ist besonders wichtig wenn man wie ich Reise-Dokumentationen filmt, die Einstellungen der Kamera müssen einfach "sitzen" damit man sofort aus dem Augenblick heraus gute Aufnahmeergebnisse generieren kann.

 Videofilmen wie ein Profi?

Den Unterschied zwischen Hobby- und Profifilmer erklärt TV-Kammeraman Ulrich Vielmuth so:

Was unterscheidet Filme von Hobbyfilmern und Profis? Die Antwort ist einfach: Der Hobbyfilmer schwenkt zuviel und wackelt zuviel - Verhaltensweisen, die dem Berufskameramann fremd sind. Und wenn der Profi mal zoomt, dann als Aufzieher und nicht als Ranfahrt, und wenn er mal schwenkt, dann möglichst kurz (das lieben die Cutter!) oder lang und langsam, wenn Zeit im Film ist, und wenn  er mal wackelt, weil er von der Schulter aus drehen muss, ist es die Ausnahme - die, wir wissen, jede Regel bestätigt.

Wenn der Hobbyfilmer diese "kleinen Ärgernissse" möglichst vermeiden würde, wären seine Filme bestimmt sehenswerter. Nicht nur für die Familie und die Großeltern, sondern auch im Verein oder etwa im Kollegenkreis.

Filmen ist Erfahrungssache!
Nicht nur Übung macht den Meister, sondern auch das "gewusst wie". Ich filme immer in sinnvollen Sequenzen nach dem ich mir die W-Fragen gestellt habe im Unterschied zum Fotografen, der oft von einer Location nur eine einzige  Aufnahme macht. siehe dazu auch hier: Schnittfolge!

Meinen Anspruch wie ein Profi filmen zu wollen kann ich nicht bestätigen, es kommt mir lediglich darauf an private Erlebnisse so gut wie möglich als Erinnerungen aufzunehmen, nicht aber öffentlich vorzuführen oder gar zu kommerzialisieren.

Ich  bevorzuge die Freihandaufnahme mit minimalen Stützmitteln gegen den Körper um ruhig geführte Videoaufnahmen auch bei größeren Brennweiten realisieren zu können die sich nachträglich gut für eine Nachstabilisierung im Videoschnittprogramm eignen, siehe Videobeispiel oben.

Schwenks werden von mir nicht verteufelt, im dokumentarischen Profibereich kommen sie ja auch vor, man muß nur wissen wie man es macht: Klick!

  Bildauflösung

Von Anfang an muß man sich im klaren sein wofür man filmt...
Filmt man für die eigene heimische Umgebung dann muß man auf die Sehgewohnheiten der vor dem TV versammelten Betrachter Rücksicht nehmen.
Es kommt bei uns vor, daß vier Personen bei der Vorführung selbst aufgenommener Werke etwa in einem Abstand von 2,5 bis 3m zum TV Platz nehmen. Dafür ist die Bildgröße unseres HDTV(2K-Auflösung) mit 46"(116 cm) Bilddiagonale genau richtig.

Bei einem 4K-TV mit einer Bildauflösung von 3840 x2160 in der Größe von etwa 52" kann nur bei einem Abstand von höchstens 1,5m die verfügbare Auflösung überhaupt vom menschlichen Auge wahrgenommen werden.

Folgerichtig filme ich in 4K(UHD) und setze dieses Videomaterial auf eine 2K(FHD) Tmeline. Die Downskalierung ermöglicht mir einen Luminanz- und Farbauflösung zu bekommen die man früher von keiner Consumer 2K-Kamera bekommen hat. Außerdem kann man mit Bildausschnitten arbeiten, Verkantungen beseitigen, und auch wegen üppiger Footagereserve ohne Auflösungsverlust Freihandaufnahmen nachstabilisieren im Videoschnittprogramm.

Die
Revolution im Video-Editing - UHD in FHD-Timeline:
... zeigt Panasonic sehr schön in diesem Video:
Klick!

Linkinfo: Klick!

  HDR-TV für Enthusiasten und die Sehnsucht nach mehr Leuchtkraft

Seit 2017 wird viel für das
HDR-Fernsehen getrommelt. Durch den höheren Dynamikumfang fällt hier die Qualitätssteigerung des Bildes sofort auf wenn man daneben das gleichzeitig laufende Video auf einem SDR-Fernseher vergleicht.
Der hobbymäßiger Einstieg in HDR bedeutet die Anschaffung neuer 10bit-Gerätetechnik mit viel Geldeinsatz und einen zeitfressende Videoschnitt.
Mehr Auflösung und mehr Kontrast erhöhen die Gefahr, dass Rauschen sichtbar wird.

Linkinfo: Klick!

Als Hobbyvideofilmer backe ich kleinere Brötcchen:

Mit dem Erwerb von dem Huawei Mate 20 Pro habe ich auch die Möglichkeit bekommen HDR 10 Videos auf dem HDR-fähigen Oled Smartphone-Display abzuspielen. Ich habe mir zusätzlich einige HDR 10 Videos testweise angesehen die man von YouTube im Videoformat VP9-Matroska(mkv) downloaden kann.

Darunter waren Videos wie: Video-01 und Video-02
Im Dezember 2017 habe ich testweise mit EDIUS aus Videos die ich in rec709 mit speziellen Kamerasettings aufgenommen habe u.A. dieses HDR-Video erstellt: Video-03


rec709 nach HDR

Selbst im Profibereich steht oft nur eine Full HD Rec. 709 Delivery zu Verfügung. We dort damit umgegangen wird, kann man in "Digitral Produktion 01-2019" nachlesen auf Seite 23(es wird mit einem Ziel-Color-Space von Rec. 709 bei 100 Nits gearbeitet...).

Die HDR(HLG)-Files werden auf dem Huawei Mate 20 Pro - Smartphone mit dem 6,39" Oled-Bildschirm problemlos abgespielt. Zwar ist die Bildschirm klein, dafür aber fein und mit einem Helligkeitsregler ausgestattet. Mehr benötige ich derzeit nicht als Sichtgerät um mich in das Thema HDR(HLG) einzuarbeiten. Die Leuchtkraft im Vergleich zu rec. 709 ist deutlich wahrnehmbar.


Oled Display Mate20 Pro

HDR(HLG) Simulation auf dem Oled-Display des Mate 20 Pro Smartphones
HDR-Video dazut: Video-03


Die volle HDR(HLG) Entfaltung kommt natürlich erst zum tragen, wenn hier ein 55" HDR-TV verfügbar ist. In "Film & TV Kamera auf Seite 37 wird vom ZDF berichtet, daß der Unterschied in der Leuchtkraft und im Vergleich zu rec709 um der Faktor 5 höher liegt!

Ich habe mir auch das mkv-File der Sony RX100 VII angesehen. Das dezentes HDR-HLG der Kamera würde mir gut gefallen:
Klick!

Als Sichtgerät auf dem PC-Arbeitsplatz per HDMI-Output des PCs würde mir das hier genügen mit max 720 Nits: Klick!
Diese noch augenfreundlichen Helligkeit führt dann auch nicht zu einer Überbeanspruchung von älteren Menschen bei einer länger andauernden Videoschnittsitzung und großflächigen Weißanteilen auf dem Monitor.

Mein Eindruck:


HDR 10 Videos können ein Gewinn an Bildqualität sein(Video-02), man kann es aber auch mit dem HDR-Grading übertreiben wie es im Video-01 zu sehen ist.
Selbsterstellte HDR-Videos aus rec709 Aufnahmen(Video-03).fehlt die erwartete Leuchtkraft die man in Video-02 zum Beispiel eindeutig als Gewinn erkennen kann. Das Video-03 kann man in der Wiedergabe der Leuchtkraft verbessern in dem man die Display-Wiedergabehelligkeit weiter aufdreht, man kann dann durchaus auch ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen.

HDR-Display

HDR-Wiedergabesteuerung bei dem Huawei ate 20 Pro OLED-Display

Ich denke, bevor man zu Investitionen schreitet die nötig sind um echte Freude an HDR 10 Videos zu bekommen, muß man noch lange warten, bis sich da ein Standard herauskristalisiert hat und auch eine kostegündtige Gerätetechnik zu bekommen ist und damit die Investitionen nicht in den Sand gesetzt werden. Man muß natürlich auch die Bereitschaft mitbringen mehr Zeit zu investrieren bei der Nachbearbeitung des finalen HDR-Videos, der Zeitaufwand ist nicht unerhebblich!

  Farbauflösung

Der Farbauflösung kommt eine hohe Bedeutung zu.
Farbe erzeugt Emotionen, nicht immer aber kann der Hobbyvideofilmer genau den gewünschten Look auf einer Reise dokumentarisch einfangen. Abhilfe schafft das sogenanntes Farbgrading mit den zwei großen Schlagworten "Primäre Farbkorrektur" und "Sekundäre Farbkorrektur". Gerade bei dem Consumer 8bit Videomaterial müssen die Grenzwerte dafür eingehalten werden um Übersteuerungen wie Ausbrennen, Banding etc. zu vermeiden. Hierführ muß man mit geeignete Werkzeugen - Vectorscop oder Waveform-Monitor - die Farbgebung, den Kontrast usw. überwachen. Meine Videoschnittprogramme; Edius Pro 9 und DaVinci Resolve 15 Studio verfügen über diese Werkzeuge.

Linkinfo: Klick!

 Gutes Storytelling und guter Videoschnitt(1)&(2) etc.

Überzeugende Videofilme bekommt man nur dann, wenn man bereit ist zu lernen. Heutzutagen sind Quellen dafür schier unerschöpflich im Internet zu finden.

Es gibt aber auch gute Fachmagazine(VIDEOAKTIV) sowie gute Bücher die von Fachleuten geschrieben worden sind und die ich empfehlen kann:

  • Die Videoschnittschnitt-Schule von Axel Rogge: GalileoDesign
  • Videoeffekte von Axel Rogge: GalileoDesign
  • Kreativ Filmen - Workshops für Fortgeschrittene von Wielfried Strauß: Schiele und Schön GmbH
Videoschnitt-Schule   Videoeffekte

Kreativ filmen

Im Buch links findet man(Beispielmaterial kann man sich vom Verlag runterladen):

  • Ideen für spannende Filme?
  • Mit der Kamera in der Hand...
  • Storylling
  • usw.
Im Buch rechts findet man(Beispielmaterial liegt dem Buch als DVD bei):
  • Zu lange oder kurze Filme verbessern
  • Unpassende Bilder - passende Effekte z.B. durch Ausleuchtung
  • Informationen transportieren - Text, Grafik und Fokus
  • Athmosphäre, Stimmung und Gefühl
  • usw
Im unteren Buch findet man:
  • Die Sprache der Bilder
  • Die Kunst des Sehens
  • Kreativ filmen
  • Motive für den nächsten Dreh
Alle drei Bücher sind aus meiner Sicht auch für Hobbyvideofilmer eigentlich leicht verständlich umsetzbar. Wer diese Bücher als Hobbyfilmer gelesen hat und die Ratschläge dort beherzigt, wird gute Filme machen können!

Linktipp:
Videofilme erstellen/schneiden: Klick!
Kurzfilm Teil 1: Klick!

Lesen bildet!

Zum Abschluß hier noch Impressionen von einer Griechenlandreise:



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Unzählige Video-Tutorials gibt es ferner bei YouTube und bei Vimeo. Nicht zuletzt sollte man auch hier vorbeischauen: Klick-1 und  Klick-2

Video&Bild

09. Mai 2017, 18.02.2023

Ihr Bruno Peter Hennek


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

Schwenks werden von mir nicht verteufelt, im dokumentarischen Profibereich kommen sie ja auch vor, man muß nur wissen wie man es macht: Klick!

© 2009 Bruno Peter Hennek