Video-Momente
in UHD bis 50/60p aufnehmen jetzt hier möglich
DJI Pocket 2
mit 3-Axen Kamera-Gimbal im Hosentaschenformat
Es
gibt nicht nur eine einzige Kamera mit der man alles machen kann was
man gerne möchte, wie Gelegenheitsaufnahmen in Video & Bild mit
einem Smartphone-Kameraset
oder Hypersmooth Action-Kamera
vom Fahrrad aus oder
Wildlife-Aufnahmen mit einer Bridgekamera
bei 600mm KB-Brennweite sowie eine Pocket
Video Gimbal-Kamera aus der Hosentasche für Reisetouren und
andere Gelegenheiten.
Eine neue Pocket Kamera also in meinem Aufnahmeequipment, nein nicht von Blackmagic, von DJI die Pocket 2 hilft mir mobiler zu sein bei der Videofilmerei. Konnte ich bisher Videos in 24,25,30p aufnehmen ist das jetzt mit der Pocket 2 in 24,25,30,48,50 und 60p möglich. Mein Interesse hat das 50p Video für die 50 Hz Lichtfrequenz hier!
Im
reifen Seniorenalter bevorzuge ich leichte Minikameras, wie die GoPro
Hero 7 Black oder das Leica-Kameraset
im Huawei Mate 20Pro.
Mein Interesse
erweckte als Ergänzung meines Minikamera-Equipments die neue DJI
Gimbal Pocket 2 als in vielerlei Hinsicht verbesserter
Nachfolger des DJI Gimbal Osmo Pocket von 2018. Nur noch für
Spezialeinsätze steht die langbrennweitige und viel schwerere Bridgekamera Panasonic DMC FZ300
bereit.
Im
November 2020 war es soweit, die neue DJI Pocket 2 erfüllt meine
persönlichen Anforderungen, das Warten auf den Nachfolger der DJI Osmo
Pocket hat sich gelohnt:
Sensor
(Sony IMX 686) mit 1/1,7″ statt
1/2.3″, dadurch Vorteile bei Schwachlicht
Guter
Autofokus selbst bei
Objektverfolgung bei ausreichenden Lichtverhältnissen
Sensor
Crop-Zoom bis
2fach(UHD)/4fach(FHD) bei Videos und bis 8fach bei Fotos ohne
Qualitätsverlust da die Pixel nicht hochskaliert werden sondern direkt
dem Sensor entnommen werden
3-Achsen
Gimbal auch für gehend
aufzunehmende Videos geeignet
4K Ultra HD(8
bit): 3840×2160
mit 24/25/30/48/50/60 fps
2,7K: 2720×1530 mit 24/25/30/48/50/60 fps
Full HD(8 bit): 1920×1080 mit 24/25/30/48/50/60 fps
in H.264/AVC bei einer Bitrate von bis 100 Mbit/s.
Videoaufnahmen
bei 50Hz-Lichfrequenz
jetzt ohne Flicker unmittelbar möglich
Videos
mit HDR-Effekt(8 bit): 2,7K: 2720×1530 mit
24/25/30 fps
Full HD: 1920×1080 mit 24/25/30 fps
Zeitlupen,
Zeitraffer, Motionlapse,
Hyperlapse
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel,
JPEG, RAW-DNG
Einhandaufnahmen
Reaktionsschnelle
Aufnahmebereitschaft
für überraschende Momente
Akku
nicht austauschbar, Laufzeit bis
zu 140 Minuten, für micht mehr als ausreichend
Gewicht
nur 117 Gramm
App
für Android-Smartphone: DJI Mimo
Preis: 360 EUR
Irgendwie
erinnert mich heute der Formfaktor an die Minox
Analog-Kamera auch als weniger berühmte Digitalkamera mit der zusätzlichen Möglichkeit einer
Videoaufnahmen allerdings ohne Gimbal.
05.01.2020:Firmware-Update V01.02.00.50, jetzt auch mit HDR-Videoaufnahme, im Text und per Video Klick!
Das 8Bit HDR-Material(2/2,7K mit 24,25 bis max 30p) für besseren Aufnahme-Dynamikbereich in BT.709 kann man z.B. per EDIUS X WG in den Farbraum
BT.2001 HLG entpacken für eine bessere Schattendurchzeichnung und höhere Farbsättigung. Der Bildausschnitt im
HDR-Aufnahmemodus wird deutlich kleiner als im normalen
Standard-Videomodus, sinnvoll ist deshalb die Anschaffung des Pocket 2
- Weitwinkelvorsatzes. Der zusätzliche Zoom ist in diesem Aufnahmemodus
nicht möglich.
HDR-Bildausschnitt im Vergleich zum Standart-Bildausschnitt
Nach dieser Farbraumumrechnung sieht das Video auf meinem LG-OLED-TV besser aus als die Standardaufnahme im Farbraum BT.709
Videoeigenschaften bei HDR-Aufnahme
Für
die korrekte Nachbearbeitung benötigt man einen HDR-Kontrollmonitor und
einen HDR-fähigen HDR-TV für die Vorführung. Hier ist mein eigener
HDR-TV: Klick!
Außerdem ist noch ein Story-Modus zum Touchscreen hinzugefügt worden. Ferner
wurde die Möglichkeit hinzugefügt, den Gimbal bei Verwendung mit dem
Mini Control Stick zu sperren. Hinzugefügt wurde auch die Möglichkeit,
die Richtung zu wählen, in der die Kamera beim Einschalten steht.
Darüber hinaus sind noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzugekommen
die aber mein persönlich Nutzung nicht tangieren. Kleine
Fehlerbehebungen sind ebenfalls erfolgt.
Aktueller Spickzettel für schnellere Bedienung des Pocket 2, auch als PDF-Datei vorhanden: Klick!
Lieferumfang und Hauptmerkmale:
Die Stativanschluss-Adapter, Mini-Joystick, USB-Kabel zum externen
Ladegerät, Handschlaufe, Smartphone-Adapter und eine Schutzhülle mit
Aufnahmeplatz für Zubehör sind im
Standard-Lieferumfang des
DJI Pocket 2 enthalten. Ein Netzlafegerät ist nicht dabei, eine
Speicherkarte ist auch nicht dabei.
Hat "Videoaktiv" noch in
der Ausgabe 4/2019 im Test die DJI OSMO Pocket als "Schönwetterkamera"
bezeichnen, ist das bei der DJI Pocket 2 ganz anders, weil der
Aufnahmesensor viel größer ist, statt 1/2,3" jetzt 1/1,7" und somit
besser geeignet ist für gewisse Schwachlichtsituationen bei Tages- und
Kunstlicht. Eine "Nachteule" is das Pocker 2 allerdings noch lange
nicht.
Pocket 2: Ein wichtiger Baustein, der größere 1/1,7"
Aufnahmesensor
Testchartbesprechung(ISO 12233):
Luminanz-Auflösung(UHD)
Tageslicht-Ausleuchtung des Testcharts auf meinem PC-Arbeitsplatz ist immer noch eine
Luminanzauflösung von 1200 LP(V/H) erkennbar was z.B. FHD im
Hobbyvideobereich nie erreicht hat. Noch wichtiger ist es jedoch hier
zu sehen, dass selbst die Ringlinien sauber aufgelöst werden, nirgendwo
ist eine Moiré-
oder Aliasing-Neigung zu erkennen, die das feine
Motiv-Muster zerstören würde.
Sonstiges:
Neben
der Aufnahme-Taste befindet sich die Funktionstaste, drückt man diese
einmal dann wechselt man zwischen Foto- und Videomodus. Mit dem
zweifachen Druck wird der Gimbal neu ausgerichtet. Siehe auch Seite 5
des Benutzerhandbuches.
Per Menüsteuerung auf dem Display kann man verschiedene
Kamera-Einstellungen wählen, etwas fummelig wegen des kleinen Displays.
Im Pro-Modus kann
man ISO, Verschlusszeit, EV und Fokus manuell festlegen, ferner Aufnahmen
im flachen Farbprofil aktivieren.
Mit dem Mini-Joystick werden der Zoom und die
Gimbalbewegungen gesteuert. Auf dem Display wird rechts oben neben der
Akku-Ladeanzeige ein "+" angezeigt, dh. mit dem Joystick kann man
Zoomen. Um mit dem Joystick Gimbalbewegungen zu steuern muss man eine
Umschaltung auf dem Display einleiten über Wischen nach unten, jetzt
erscheint ein Zahnradsymbol. Wischt man nach rechts erscheint folgendes
Symbol für die Zuweisung der Joystick-Betriebsart:
Gimbal/Zoom Umschaltung(im Bild ist gerade die Zoom-Funktion aktiv)
Betätigt man auf das
Pluszeichen, dann wird der Joystick vom Zoombetrieb auf Gimbalsteuerung
umgeschaltet. Neben der Akkuanzeige erscheint jetzt auf dem Display ein
Gimbalsymbol.
Die UHD-Aufnahmen sind bei Schwachlicht
tw. leicht verrauscht, was aber bei Einsatz eines flachen Farbprofils und
der üblichen Verarbeitung des UHD-Materials in einer FHD-Timeline in
meinem Fall kaum auffällt. Ich
bevorzuge diesen Workflow auch mit meinen anderen Videokameras, da man
dadurch den Schnitt nicht nur nach Cliplänge sondern auch nach
Ausschnittgrösse und somit nach Inhalt realisieren kann und so auch
noch einen zusätzlichen 2fach
Software-Zoom im Schnittprogramm einsetzen kann.
Der Autofokus
mit einer Hybrid 2.0 AF Mischung aus Phasen- und Kontrasterkennung ist neu
entwickelt worde, um Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erhöhen.
DJI hat das
Audiosystem der Pocket 2 ist komplett überarbeitet worden. Das neu hinzugefügte
DJI Matrix Stereo System besteht aus vier Mikrofonen, die in Positionen
platziert wurden, die nicht verdeckt sind, wenn man das Pocket 2 bei der Aufnahme führt. Audiozoom verengt
das Tonfeld beim Zoomen der Kamera. Um unerwünschte
Hintergrundgeräusche weiter herauszufiltern, gibt es eine optionale
Windgeräuschreduzierung. Wiedergabelautsprecher gibt es nicht im
Pocket 2.. Ohne Verbindung zu
DJI Mimo im Smartphone kann der
DJI Pocket 2 eine Einzelaufnahme, Panorama, Zeitraffer,
Motionlapse, Hyperlapse, Zeitlupe (1080p mit 120/240fps), HDR-Video
(mit Firmware-Version 1.1 oder höher) und den Story-Modus verwenden. Videos können im
D-Cinelike-Modus aufgenommen werden.
Bei der HDR-Videoaufnahme(erst
ab 2021) trennt die DJI Pocket
2 Kamera die Belichtungsstufen auf
verschiedenen Ebenen und überlagert das Bild zu einem HDR-Effekt
mit verstärkten Farben, höherer Helligkeit und tieferen Schatten sowie
mehr Details. Es handelt sich also lediglich um einen einfachen
HDR-Effekt, nicht eine HLG-HDR Aufnahme etc..
Mit einem angeschlossenen
Android-Smartphone bekommt man über die DJI
Mimo App erweiterte Einstell- und Aufnahmemöglichkeiten. Die
Kameraführung wird aber dann mit dem aufgeriggten grossen Feld-Display
des Smartphones deutlich umständlicher und weniger
spontan realisierbar.
Das winzige 1,08 Zoll
Touchdisplay erlaubt ohne Smartphone nur eine rudimentäre
Aufnahmekontrolle, mit dem aktivierten AktiveTrack hält die Kamera allerdings ein
Bewegungsmotiv genau vor der Kamera.
Das
Objektiv ist mit 20mm KB-Brennweite vergleichbar, bei einem Sichtwinkel
von 93" recht weitwinklig.
Ideal ist der grössere Sichtwinkel auch wenn Selfies mit ausgestreckten
Arm gefilmt werden, der Hintergrund wird in einer größeren Breite erfasst
was besser aussieht.
Pocket 1(Osmo) und Pocket 2 rechts
Mit dem Weitwinkel Objektiv bekommt man mehr Raumtiefe mit
Vordergrundbetonung,
ideal für Landschaftsaufnahmen, Wanderungen, Fahrradtouren und
Aufnahmen in der City.
Für unverzehrte Portraitaaufnahmen ist das allerdings ein
Weitwinkelobjektiv nicht so ideal, weil Personen die dicht vor der
Linse stehen eine grosse Nase und kleine Ohren bekommen.
Man hat die
Möglichkeit auf das Pocket 2 Objektiv einen zusätzlichen Weitwinkelvorsatz mit 110° Sichtfeld aufzusetzen.
110° Weitwinkelvorsatz rechts
Dos gibt noch mehr Raumtiefe für Selfieaufnahmen.
Die
Schärfentiefe ist bei dem lichtstarken 20mm Weitwinkelobjektiv mit der
Blendenöffnung von 1,8 recht groß.
Der Mindestabstand für
Fotoaufnahmen beträgt 10cm,
für Videos 20cm. Der elektronische Zoom bei Video & Bild
hilft mit weniger Standortwechsel Motivausschnitte zu gestalten.
Einen ND-Filter gibt es im Zubehörkauf. Zu stark kann dieser aber nicht
sein,
der AF würde dann nicht mehr zuverlässg funktionieren. Vollkommen im
Sinne der 180° Filmerregel kann man hinsichtlich der Verschlusszeit
nicht filmen was weniger gewichtet werden kann weil man dafür die
Videoaufnahmen mit einer hohen Frame-Frequenz(50/60 Hz) und kurzen
Verschlußzeiten aufnehmen kann
und somit Ruckeln bei Bewegungsaufnahmen kaum sichtbar wird. Die
Video-Verschlußzeit von 1/100 sec z.B. für 50p Videoaufnahmen liefert
kantenscharfe Frames für Bilder.
Die
größere Objektivblende 1,8 des Pocket 2 gegenüber Blende 2,2 bei
dem Osmo Pocket kombiniert mit dem größeren 1/1,7" Aufnahmesensor
liefert
eine bessere Aufnahmeempfindlichkeit bei
Schwachlicht(Tagslicht/Kunstlich). Stellt man die Bildwiederholrate z.B. von
50 auf 25p um, dann ist das ein zusätzlicher Licht-Gewinn für
Schwachlichtaufnahmen.
Im Gegensatz zu der GoPro Hero 7 Black und meiner
Leica-Smartphonekamera ist die Pocket 2 nicht für den Outdooreinsatz bei Regen oder
in der tropisch feuchten Umgebung des Botanischen Gartens geeignet,
hierzu benötigt man zusätzliches Schutzzubehör.
Größenvergleich DJI Pocket 2 vs. DoPro Hero 7 Black
Zwei Minikameras die sich gegenseitig ergänzen
Insgesamt denke ich, die DJI Pocker 2 ist ein gutes Werkzeug für Hobbyvideofilmer!
Gehend oder mit spezieller Körperbewegung(Kran z.B.) aufgenommene
Gimbal-Bewegungsaufnahmen bereichern die rein statischen Videoaufnahmen
enorm. Mit dem Gimbal des Pocket 2 ist das sehr leicht zu realisieren
ohne schwerer und sperrigee eGimbals die z.B. für DSLR-Kameras
eingesetzt werden. Selbst die meisten Smartphones können da mit der
fließenden wichen Bewegung bei der Einleitung oder dem Auslauf der
Bewegungsaufnahme mithalten.
Die Zubehörpalette für die Pocket 2 ist schon bei Vertriebsstart im
Oktober 2020 recht gross und wird noch größer durch Fremdzulieferer.
Bei entsprechender Praxis wird man erkennen was wichtig oder weniger
wichtig für den eigenen Aufnahmestil ist.
Lieferte die DJI OSMO-Pocket noch einen dumpfen Mono-Ton. ist das bei dem DJI Pocket 2 anders, es hat gleich vier Mikrofone, die nicht im beweglichen Kamerakopf, sondern an allen vier Seiten des "Handgriffs" eingebaut wurden.
Die Elektronik nutzt von den vier Mikrofonen eines oder mehrere, je
nach Einstellung. So kann der Ton dem Kamerabild folgen und sogar mit
dem Bild mitzoomen oder in alle Richtungen oder nur in Kamerarichtung
oder Front- und Rückseitig aufnehmen. Das Audiosystem DJI Matrix Stereo liefert klare Tonaufnahmen, ein externes Mikrofon benötige ich nicht, auch wenn man es
mit einem Adapter an diese Minikamera anschliessen könnte.
Der 3-Achsen Kamera-Gimbal ist für die Stabilisierung in
Vertikalrichtung bei seenkrechter Kamerahaltung weniger gut geeignet
als der elektronische Hypersmooth.Stabilisator der Go Pro Hero 7 Black
bei gehend aufgenommene Videos wie von einer Schienenführung aussehen
lässt. Hält man bei der Aufnahme die Pocket 2 etwas schräg nach unten, dann
bekommt die Vertikalrichtung ebenfalls etwas von der Stabilisierung ab,
was ich schon von meinem 3-Achsen Somikon eGimbal her mit Smartphone seit 2018 gut kenne.
Vertikale
Erschütterungen im Gehen
können prinzipbedingt besser ausgeglichen werden,
wenn der Griff geneigt gehalten wird damit die Gimbal-Achsen besser darauf
reagieren können.
Im Internet findet man
Tester die viele Videos gehend aufnehmen. Sie kritisieren die
"hopsenden" Aufnahmeergebnisse, dabei haben Sie einfach keine Ahnung
wie man dem entgegenwirken kann. Man neigt die Kamera nach unten bis
das Motiv in der gegebenen Kamerahaltung/Aufnahmehöhe im Display
erfasst wird, jetzt aktiviert man "Neigen gesperrt" und schon sind die
Gehstöße neutralisiert, die Rollachse folgt der gehenden Fortbewegung.
USB 3 Adapter für die Übertragung des Footage von der SanDisk Extreme microSD 128GB 4K UHD A2 Speicherkarte zum PC
Praxiserfahrungen
Die Lieferung ist am 09.11.2020 eingetroffen...
Das schon vorhandene Netz-Ladegerät des HW Mate 20 Pro mit 5V/2A entspricht den DJI-Empfehlungen des Benutzerhandbuches. Das PDF-Benutzerhandbuch kann man sich von der DJI-Homepage runterladen.
Das DJI Pocket 2 muss über die DJI MimoApp - Download von Google Play - vom Smartphone aus aktiviert werden. Nach
erfolgter Aktivierung und Registrierung, ist gleich ein Firmware-Update
auf die Speicherkarte geladen und in Kamera installiert worden.
Die Videoaufnahme kann man im Pro-Modus auf "Normal Farbe" oder "D-Cinelike Profil" umstellen, mit der Firmware Firmware-Update V01.02.00.50 kann man jetzt auch "HDR-Videos" im Sensor-Cropmodus aufnehmen. .
OK, Foto- und Videoaufnahmen klappen, der eGimbal läuft super weich wenn
man die Richtung ändert. Schaltet man die Kamera ab, dreht sich die
Kamera mit dem Objektiv in die Schutzposition hinter den vertikalen
Gimbal-Arm.
Bei den von Pocket 2 aufgenommenen Videos gibt es keinen Audio-GAP:
Hier
muss man vorn und hinten nichts von dem Videoclip wegschneiden, weil
die Tonaufnahme sofort mit den Videoaufnahme beginnt und endet. Bei meiner
Panasonic DMC-FZ300 ist es anderes, bei jedem aufgenommenen Clip gibt
da am Clip-Anfang und Clip-Ende eine mit Ton nicht bespielte Stelle die
ggf. manuell beschnitten werden muss. Das kann dann bei z.B. 200
Videoclips sehr lästig sein.
Erste Fotos mit dem Pocket 2:
Fotos haben eine Größe von 12 oder 64 Megapixel, sie sind mehr als ausreichend gut.
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel:
JPEG, DNG
8-fach Teleaufnahme per Sensorcrop in sehr guter Qualität,
Das macht natürlich richtig Spass unterwegs über ein solches Teleobjektiv zu verfügen! Das Bild links hat 9216 x 5912 Bildpunkte, das Bild rechts ist ein Ausschnitt aus dem Aufnahmesensor in der Auflösung von 1152 x 864 Bildpunkte was noch für einen 10 x 15 Ausdruck ausreicht.
Alte Mainbrücke in Würzburg, UHD-Videoframe
Nahaufnahme:
Das DJI Pocket 2 kann man durchaus in verschiedenen Hobbysituationen einsetzen.
In die Menüstruktur der Pocket 2 mit bzw. ohne Smartphone muss man sich gründlich einarbeiten.
Das angeflanschte Smartphone sitzt mit seinem 1,08" Display wackelfrei
am Anschluss der Pocket
2. Am Smartphone habe ich schon von Anfang an zwei Ringe für die
Anbringung des Nackenkamera-Gurtes mit Karabiner. Damit kann man das
Pocket 2 zusammen mit dem Smartphone sehr gut führen, es steht dann ein
6,4" Display für die Einstellungen und Aufnahmekontrolle zu
Verfügung, falls erforderlich.
Man kann im 16:9
Videoformat die Aufnahme auf dem Display verfolgen oder auf die
Vollbildanzeige mit einer Vildeobilddiagonalen von ca. 27mm umschalten. Die
Aufnahme erfolgt weiter in 16:9, für die Vollbildanzeige auf dem Pocket 2 Display wird das Bild
in der Breite gequetscht, man hat dann aber trotzdem einen besseren
Überblick über die Szene.
Kleinstativ und Handgriff
Folgend abgebildetes Kamera-Set setze ich ein für allgemeine Videoaufnahmen im Automatik-Modus.
Das schon vorhandene Kleinstativ ist sehr praktisch, es kann auch als
Verlängerungsgriff dienen für größere Männerhände, dadurch kann man die Kamera
einfach ergonomischer an der Handschlaufe führen
und besser die Bedienungstasten bedienen.
Die Pocket 2 sollte man nicht auf den Fahrradlenker montieren,
die vertikalen Stöße auf die Kamera sind viel zu hart. Gute Erfahrungen
habe ich aber bei der Filmerei vom Fahrrad aus mit Einhandführung der
Pocket 2 gesammelt, die Fahraufnahmen waren wunderbar ruhig. Um den
Lenker mit zwei Händen sicher zu führen, habe die Gimbal-Kamera am Fahrradhelm befestigt um von dort aus Videoaufnahmen machen zu können.
Am Helm hatte ich schon die GoPro-Halterung, dort habe ich dann noch
die Klemm-Halterung für das Pocket 2 montiert. Der Ein/Aus-Schalter ist
leicht erreichbar, mit dem
Joystick kann man auch die Aufnahme-Richtung der Kamera einstellen. Den
Gimbal-Modus - sh. Bild weiter unten - kann man ebenfalls vor der
Aufnahme festlegen.
Die Körperdämpfung reicht aus um die vertikalen Stöße auf das Pocket 2 abzufedern. Ist die GoPro Hero 7 Black mal nicht dabei, dann kann man ein paar Schwebeaufnahmen durchaus auch vom Pedelec aus realisieren.
Akku-Laufzeit verlängern bei Bedarf
Das
kann schon vorkommen, dass wegen einer Pedelec-Fahrradtagestour die
eingebaute Pocket 2 Akku-Kapazität nicht ausreicht. Für diese Fall kann
ich die USIRIY- Powerbank mit 3200mAh Akkukapazität nutzen, gleichzeitig bekommt man damit eine Grifverlängerung um das Pocket 2 bessser führen zu können.
Mein erster eigener
Erfahrungswert von einer Pedelctour von der ich 20 Minuten
Aufnahmematerial mitgebracht habe war, dass 60 % der Akkuenergie drauf
gegangen sind. Hochgerechnet wird eine Akkuladung wohl für ca. 33
Minuten Videoaufnahmen in UHD-50p reichen. Ich habe zwischen den Szenen
meist das Pocket 2 nicht ausgeschaltet, die Kamera war immer
aufnahmebereit. Das ist recht wenig, die Powerbank sollte man bei
solchen Unternehmungen immer mitnehmen und rechtzeitig mit einer
Kabelverbindung an das Pocker 2 anschliessen.
Einstellungen für Videoaufnahmen:
Man kann die Einstellungen in der DJI-Mimo APP oder direkt über das Pocket-Display realisieren.
Ich filme meistens im Cinema-Promodus..., auf dem Pocket-Display ist das "P" anklickbar...
Im "Mimo-Betrieb" wird das Pocket-Display ausgeschaltet.
Neben
den bequemen Settingmöglichkeiten für die Aufnahme von Video & Bild
kann auch die Sichtung und Verwaltung der Footage mit der APP
realisiert werden. Ferne ist ein KI-Videoeditor vorhanden mit dem
automatisch kurze Videos aus den Aufnehmen erstellt werden kann, sogar
mit Hintergrundmusik
Will man aus der Mimo-APP
aussteigen, dann tippt man ganz links oben auf den "Linkspfeil" - evtl.
mehrmals - bis das "Home" Bildchen dort erscheint. Auf das
"Home-Bildchen" tippen, daraufhin wird rechst die Benutzeroberfläche
der Smartphone-Ui sichtbar, hier kann man wie sonst üblich aus jeder
APP aussteigen.
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Bei der Pocket-Display Setting-Einstellung gibt es auf der Seite 6-8
des Benutzerhandbuches ausführliche Einstell-Erklärungen, hier eine
Übersicht als Auszug zur groben Orientierung:
Nach oben wischen:
hier stelle ich die Gimbal-Reaktion auf "langsames Folgen" für die meisten Szenen ein.
Nach unten wischen:
hier kann man u.A. den Gimbal kalibrieren und vor allem im Pro-Modus
Cinema-Einstellungen vornehmen. hier stelle ich das D-Cinelike
Aufnahmeprofil(flaches Bilprofil, fast LOG-Material) ein für die finale primäre Farbkorrektur mit LUTs in EDIUS X WG. Ich habe eine Belichtungskorrektur auf - 0,3 EV eingestellt.
Im Normal-Farbmodus
werden Videoclips aufgezeichnet für den
Endverbraucher der nur allgemeine Farbkorrekturen machen möchte, z.B.
mit dem Vitascene-Filter "Contrast Look" in EDIUS X WG. Wer gerne
experimentiert , der kann sich auch am HDR-Video versuchen.
Nach links wischen;
hier stellt man diverse Aufnahmearten ein, wie Zeitlupe, Zeitraffer,
auch die Videoauflösung und die Bildrate kann man hier einstellen.
HDR-Aufnahmen sind est ab Firmware 1.01 möglich!
Nach rechts wischen:
Hier kann man Videos auswählen und abspielen oder löschen.
Sonstiges:
Aktiv-Track kann man aktivieren in dem das Touchscreen-Display doppelt angetippt wird.
Face-Track wird automatisch aktiviert sobald ein Gesicht erkannt wird.
+++++++++++++++++++++++++++++++
+++++++++++++++++++++++++++++++
Allgemeine Video-Testaufnahmen(ohne Cinema-Effekt)
bei bedeckten Himmel absichtlich am Spätnachmittag um die Aufnahmegrenzen
auszuloten:
Es handelt sich um
UHD-50p Videoaufnahmen die in einer 1920 x1080-50p Timeline geschnitten
worden sind ohne "Aufhübschung" mit dem NLE-Werkzeug. 50p sind für die
Wiedergabe auf einem 60p PC Mionitor nicht gut geeignet! Das was dort in kritischen Schwachlichtstellen vorhanden ist, bekommt man per "NeatVideo-Filterung" locker weg. Die zwei verrauschten Szenen im Innenraum waren noch mit einem Tages-Restlicht von 2,5 Lux ausgeleuchtet.
Gimbal-Test bei UHD-Videoaufnahmen vom Pedelec aus(ohne Cinema-Effekt:
Im NLE erfolgte keine Nachstabilisierung, auch keine Farbkorrektur.
Man kann die GoPro in vergleichbaren Situationen eigentlich zu Hause lassen!
Bei Gegenlicht und bei wechselnden Lichtverhältnissen während der Aufnahme
kommt es zum Helligkeits-Flackern, eine Gegenlichtblende habe ich noch
nicht gefunden, für das Osmo Pocket gibt bereits Lieferanten die das
liefern können.
Videoaufnahmen mit Glamour-Effekten:
Diese gibt es zwar, nicht aber für den UHD-Videomodus, in der APP wird der Hinweis ausgegeben:
Cinema Video mit LUTs produzieren
Kameraaufnahmen "Out of the Box" im Normal-Modus können in der Regel direkt für die
Wiedergabe eingesetzt werden, meist nur mit einem geringen
Farbkorrekturbedarf der sich auf den Weissabgleich, die Kontrast- und
Helligkeitkorrekturen der Videoclips untereinander beschränkt.
DJI Pocket 2 ermöglicht zusätzlich Aufnahmen im "D-Cinelike Picture Profil".
Es handelt sich um ein farbig flaches - entsättigtes - Farbprofil mit
mehr Dynamik und mehr Detailinhalten im Farbraum Rec.709 bei 8Bit
Farbtiefe. Diese Aufnahmen benötigen eine Primäre
Farbkorrektur(Grading) im Videoschnittprogramm, der Arbeitsumfang ist
meist größer. In der Regel senkt man vor der Aufnahme noch den
Kontrast, die Farbsättingung, die Schärfe und die Entrauschung
zusätzlich ab je nach Aufnahmebedingungen, abhängig von der Lichtsituation
und Farbtemperatur vor Ort.
Die Primäre Farkorrektur kann individuell für einen Videoclip per
Videoeffekt " Primäre Farbkorrektur" entwickeln und für farblich
gleichartige Videoclips per Kopieren/Einfügen nutzen. Vereinfachen kann
man den Arbeitsaufwand in dem man eine vorhandene Farbabstufungs-LUT
auf den Videoclip legt und evtl. mit den Reglern der "Primären
Farbkorrektur" eine Feinabstimmung vornimmt. Die Wirkung der
LUT-Farbgebung ist von den Aufnahmebedingungen abhängig.
Diese sechs LUTs kann man z.B. in den Videoeffekt "Primäre Farbkorrektud" des NLE EDIUS X WG importieren:
LUTs von Mauro Licul die noch für die DJI Osmo Pocket
enttwickelt worden sind für bestimmte Farb-Grundstimmungen
Die DJI Pocket 2 ist wahrlich kein Spielzeug, anspruchvolle Hobbyfilmer-Projekte sind durchaus möglich.
Cinematic Videos filme ich mit dem Kamera-Set wie unten abgebildet,
dies deshalb weil man per Mimo-App komfortabler die Abstimmung der
Lichsituation auf die 180° Filmshutter-Regel per ND-Filter, Shutterzeit
und ISO-Wahl abstimmen kann vor der Aufnahme. Bei 50p-Aufnahmen filme
ich mit einer Shutterzeit von 1/100 Sekunde.
Bei zuviel Licht an sonnigen Tagen, kann es sein, dass die Kamera im
Pro-Modus anzeigt, dass trotzt ISO 100 eine sehr kurze Belichtungszeit
von 1/1600 dafür benötigt wird, auch wegen der grpßen Blendenöffnung
von 1.8 die man nicht kleiner Stellen kann. Genau das aber hat nichts
mit Cinematic-Video zu tun, die Bewegungsauflösung ist nicht flüssig
genug. Mit den Kehrwerten der Belichtungszeiten kann man berechnen
welchen ND-Filter man als Lichtschlucker benötigt, für den vorliegenden
Fall:
1600/100 = 16, d.h. ND 16 Filter
und die Sache stimmt.
Ich stelle nun noch die Belichtung auf -0,3 EV für eine bessere
Durchzeichnung der Videoaufnahmen und auf Auto/Bestätigen und loß geht
es mit der Videoaufnahme.
Schon vor vier Jahren habe ich mich mit der cinematischen Video-Aufnahme und Nachbearbeitung beschäftigt: Klick!
Fazit
Ich
filme seit 1971, noch nie aber war es so leicht und perfekt schöne
Szenen zu erfassen mit Mini-Videokameras wie mit DJI Pocket 2 oder
GoPro Hero 7 Black und das mit sehr leichten Aufnahmegeräten ohne viel
Geld zu investieren.
Im
Gegensatz zu der GoPro Hero 7 Black und meiner
Leica-Smartphonekamera ist die DJI Pocker 2 nicht für den
Outdooreinsatz bei Staub, Regen oder
in der tropisch feuchten Umgebung des Botanischen Gartens z.B.
geeignet,
hierzu benötigt man zusätzliches Schutzzubehör. Die Gimbal-Mechanik ist
nicht sehr robust, man sollte damit sehr sorgsam umgehen und die Pocket-Kamera
immer mit der mitgelieferten Handschlaufe am Unterarm oder am Aufnahme-Set nach dem Bild unten sichern.
Video mit Ton kann man
von der Speicherkarte im Pocket 2 über die MiMo-APP auf dem Smartphone Mate 20 Pro
abspielen, sichten und sogar mit dem KI-Editor zu kleinen Werken
zusammenschneiden lassen.
An den zwei Ringen auf der Oberseite
des Smartphones kann man noch einen Nacken-Trageriemen anbringen
womit man die Kamera bequem auf der Brust jederzeit einsatzbereit tragen kann
und bei Videoaufnahmen das Set mit gespannten Trageriemen
zusätzlich stabilisieren kann.
Das Kamerasetting im Bild hat natürlich schon eine beachtliche Ausdehnung, man kann aber auch unbemerkter filmen mit dem DJI Pocket 2 ohne Smartphone.
Insgesamt
denke ich die DJI Pocker 2 ist ein gutes Werkzeug für
Hobbyvideofilmer mit einer großen Funktionsvielfalt zu einem günstigen
Preis. Was derzeit als sog. Vlogging-Kameras auf den Markt geworfen
wird, kann vom Preis und von der Funktionalität her nicht mit der
Pocket 2 Gimbal-Kamera mithalten.
Diese Pocket 2 Gimbal-Kamera liefert deutlich besser stabilisierte Videoaufnahmen mit CFR-Bildrate als mein Smartphone mit Leica
3fach-Kameraset jedoch VFR- Bildrate
sowie EIS-Videostabilisierung. Die
Bildrate und die Aufnahme-Framerate liegen bei der Pocket 2 viel höher.
Bei der Fotografie sollte man auf den angepriesenen 8-fach Zoom
verzichten, bis 4-fach kann man gehen und dann vielleicht noch in
RAW statt JPEG aufnehmen. Mit Luminar 3.0 z.B. kann man das
RAW-Bild schnell entwickeln.
Positiv überrascht hat mich die gute Videostabilisierung vom Pedelec aus bei Freihandführung des Pocket 2.
Auf den Fahrradlenker
setze ich wegen der oft harten Vertikalstösse weiterhin die robuste und
wetterfeste GoPro Hero 7 Black ein. Allerdings kann man das Pocket 2
auch in eine Halterung am Fahrradhelm befestigen mit dem Vorteil der
Körperdämpfung gegen vertikale Stöße.
Alle übrigen Aufnahmen "On the Road" mache ich ab jetzt mit dem DJI
Pocket 2.
Dadurch kann mein Smartphone weiter für Navigationen auf dem
Fahrradlenker bleiben es muss nicht mehr bei solchen Unternehmungen
abgenommen werden wenn es bei einem Halt etwas zum filmen oder
fotografieren gibt.
Im Januar 2021 ist eine neue Firmware nachgeliefert worden mit der man jetzt auch HDR-Videos mit einem größeren Dynamikbeeich aufnehmen. Es gibt weltweit keine andere Videokamera die das zu einem so günstigen Preis bieten kann.
DJI Pocket 2 Review Hands Down Best
Small Cam Ever + Unboxing: Klick!
am besten mit dem 4K Videodownloader runterladen und sich das Video
ohne Werbung ansehen...
Cinematische Gimbal Moves mit dem Pocker 2: Klick!
09. November 2020, Januar 2021,
B.P.Hennek
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