Video-Momente
in UHD bis 50/60p aufnehmen jetzt hier möglich
DJI Pocket 2
mit 3-Achsen Kamera-Gimbal
Es
gibt nicht nur eine einzige Kamera mit der man alles machen kann was
man gerne möchte, wie Gelegenheitsaufnahmen in Video & Bild mit
einem Smartphone-Kameraset
oder Hypersmooth Action-Kamera
vom Fahrrad aus oder
Wildlife-Aufnahmen mit einer Bridgekamera
bei 600mm KB-Brennweite sowie eine Pocket
Video Gimbal-Kamera aus der Hosentasche für Reisetouren und
andere Gelegenheiten.
Eine neue Pocket Kamera also in meinem Aufnahmeequipment, nein nicht von Blackmagic, die DJI die Pocket 2 hilft mir jetzt mobiler zu sein bei der Videofilmerei. Konnte ich bisher Videos in 24,25,30p aufnehmen ist das jetzt mit der Pocket 2 in 24,25,30,48,50 und 60p möglich. Mein Interesse hat das 25/50p Video für die 50 Hz Lichtfrequenz hier im Lande!
Im
reifen Seniorenalter bevorzuge ich leichte Pocketkameras, wie die GoPro
Hero 7 Black mit dem überragenden Hypersmooth Videostabilisator. Mein Interesse
erweckte zusätzlich als Ergänzung meines Equipments um die neue DJI
Gimbal Pocket 2 als in vielerlei Hinsicht verbesserter
Nachfolger des DJI Gimbal Osmo Pocket von 2018.
Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat...
Im
November 2020 war es soweit, die neue DJI Pocket 2 erfüllt meine
persönlichen Anforderungen, das Warten auf den Nachfolger der DJI Osmo
Pocket hat sich gelohnt:
Sensor
(Sony IMX 686) mit 1/1,7″ statt
1/2.3″, dadurch Vorteile bei Schwachlicht
Guter
Autofokus selbst bei
Objektverfolgung bei ausreichenden Lichtverhältnissen
Sensor
Crop-Zoom bis
2fach(UHD)/4fach(FHD) bei Videos und bis 8fach bei Fotos ohne
Qualitätsverlust da die Pixel nicht hochskaliert werden sondern direkt
dem Sensor entnommen werden*
3-Achsen
Gimbal auch für gehend
aufzunehmende Videos geeignet in der Stab-Taschenlampen-Haltung der Kamera kombiniert mit einem schleichenden Gang.
Winkelschwingungsbereich: ±0,005°
4K Ultra HD(8
bit): 3840×2160
mit 24/25/30/48/50/60 fps
2,7K: 2720×1530 mit 24/25/30/48/50/60 fps
Full HD(8 bit): 1920×1080 mit 24/25/30/48/50/60 fps
in H.264/AVC bei einer Bitrate von bis 100 Mbit/s.
Videoaufnahmen
bei 50Hz-Lichfrequenz
jetzt ohne Flicker unmittelbar möglich
Videoaufnahmen sind im D-Cinelike Picture Profil mit
einem größeren Dynamikbereich möglich, man erhält damit ein flacheres
Bildprofil, fast schon LOG ähnlich. Gut geeignet für das Colorgrading
mit LUTs.
Videos
mit HDR-Effekt(8 bit): 2,7K/2K: 2720×1530/1920x1080) mit
24/25/30 fps
Zeitlupen,
Zeitraffer, Motionlapse,
Hyperlapse
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel,
JPEG, RAW-DNG
Einhandaufnahmen
Reaktionsschnelle
Aufnahmebereitschaft
für überraschende Momente
Akku
nicht austauschbar, Laufzeit bis
zu 140 Minuten
App
für Android-Smartphone: DJI MIMO
Das Pocker 2 arbeitet mit meinem Huawei Mate 20 Pro einwandfrei zusammen
Gewicht
ohne Smartphone nur 117 Gramm
Mit zusätzlicher Power Bank 104 Gramm Mehrgewicht
Preis: 360 EUR
*Zusatz-Informationen:
Digitale Bildstabilisierung (EIS) ist nur für Hyperlapse verfügbar und wird automatisch aktiviert.
Der Hybrid AF 2.0
kombiniert Kontrasterkennung und Phasenmessungen mit Autofokus, sodass
die Kamera den Fokus schneller und effektiver beibehalten kann.
Der 8x Zoom ist für 64 MP Fotos
verfügbar.
Der 4x Zoomist für 16 MP Foto und 1080p-Video verfügbar.
Der 3x Zoom
ist für 2,7K Video verfügbar.
Der 2x Zoom ist für 4K Video verfügbar.
Irgendwie
erinnert mich heute der Formfaktor an die Minox
Analog-Kamera auch als weniger berühmte Digitalkamera mit der zusätzlichen Möglichkeit einer
Videoaufnahmen allerdings ohne Gimbal.
Wie das Firmware-Update durchgeführt wird zeigt dieses DJI-Video: Klick!
29.01.2021:Firmware-Update V01.03.00.10, jetzt ist der AF optimiert und diverse Bugs sind gefixt worden.
05.01.2021:Firmware-Update V01.02.00.50, jetzt auch mit HDR-Videoaufnahme und vollständige Kardanverriegelung als vierte Dimension der Gimbalfunktion.
Der große Mangel des Video im Vergleich zum Film war bisher die
fehlende Dynamik bei den erfassbaren Kontrastumfang zwischen den
dunklen und hellen Teilen einer aufgenommenen Szene und die geringere
Farbauflösung.
Hat man zunächst das D-Cinelike Picture Profil für das Video entwickelt um näher an die Eigenschaften des Filmmaterials zu gelangen, ist jetzt die HDR-Videoaufnahme im Trend um die Aufnahmedynamik im Bereich der Spitzlichter zu erhöhen ohne dabei "Zeichnung" zu verlieren.
So bringt man das HDR-Videomaterial des Pocket 2 am schnellsten auf einen HDR-TV:
Ein in 2,7K Video(8bit) welches als "HDR" aufgenommen wird zeigt in MediaInfo im Kommentar die Eigenschaften:
DE=None, Type=HDR, HQ=High, Mode=P
In der Werbung schreibt DJI
dazu: Bei HDR Videos trennt der DJI Pocket 2 die
Belichtungsstufen auf verschiedenen Ebenen und überlagert das Bild,
sodass das Filmmaterial mit lebensechten Details versehen wird.
HDR(HLG)
ist also in einer DJI 8 Bit - Fassung implementiert worden, was
für Hobbyfilmer reicht die klarere Details in hellen und dunklen Bereichen sich wünschen. Wesentlich teurere Profikameras verfügen über eine
interne HDR-Aufnahme-Farbtiefe von 10 Bit.
Die Entwickler haben wohl erst in der letzten Konstruktionsphase
bemerkt, dass die Prozessorleistung der Kamera nicht ausreicht um HDR
nach Industriestandard zu installieren, deshalb kann im HDR Modus nicht
in 4K/ bis 50/60p aufgenommen werden. Enstanden ist deshalb bei DJI für
das Pocket 2 eine ungewöhnliche HDR-Hybridlösung bis 2,7K/2K: 2720×1530/1920x1080)
mit
24/25/30 fps mit 8 Bit Farbtiefe. Auch die VLog-Kamera Sony ZV-1
liefert nur 8 Bit HDR-Videos, allerdings in 4K für viel mehr Geld. Es ist also kein HLG-Videomaterial, sondern nach dem Prinzip der HDR-Fotografie aus mehreren Videoframes hergestelltes Hybrid HDR-Video...
Hybrid HDR-Video vom Tagesanbruch
als Screenshot vom SDR-Monitor, die Wiedergabe
auf dem HDR-TV ist deutilch kontrastreicher und brillanter mit mehr
Spitzlichter-Glanz, was hier auf der Webseite nicht darstellbar ist.
DJI
Pocket 2 liefert HDR-Videomaterial mit einer Farbabstufung von 8bit. Das ist so derzeit so und damit
muss man halt leben, schlecht sieht es ja nicht gerade aus. Da
ich mit 8Bit UHD-Videomaterial immer auf einer FHD-Timeline arbeite und
als Farbtiefe in den Projekteinstellungen auf 10 Bit einstelle, gewinne
ich mehr Helligkeitsinformationen im Luma-Kanal, dazu schreibt SlashCam
im Beitrag: Klick!
Wenn
man die 8 Bit Luminanz von 4K mit diesem einfachen Verfahren linear auf
2K herunterskaliert, gewinnt man IMMER mehr Helligkeitsinformation im
Luma-Kanal, solange man anschließend mindestens im 10 Bit-Farbraum
weiterarbeitet. Selbst in sehr seltenen, denkbar schlechtesten Fällen
fällt man niemals unter das Niveau einer reinen 8 Bit Wandlung.
Entscheidet man sich dagegen nach der Wandlung, im 8 Bit Farbraum
weiterzuarbeiten verschenkt man immer einen Teil "echte" 10 Bit
Helligkeitsinformation.
Zu meinem HDR-Workflow in da Vinci Resolve 17 geht es hier: Klick! Geeignete Motive für HDR-Videoaufnahmen:
Am besten geeignet sind Videomotive mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten,
überall sollten aber noch Details erkennbar sein, die Schatten sollten
nicht völlig schwarz und die Lichter nicht völlig weiß sein.Am besten geeignet wären bei solchen Motiven HLG-Kameraaufnahmen mit dieser Kennlinie:
Im oberen Bereich sieht man den Headroom für die Spitzlichter. Bei besonders hohen flächendominaten Lichtern unterscheidet sich der Eindruck auf dem Monitor nicht zwischen SDR und HDR
Leider
kann es die Pocket 2 Kamera Videos mit der HLG Kennlinien nicht aufnehmen. Man bekommt aus dieser Kamera lediglich Videos aus
überlagerten Frames die mit verschiedenen Belichtungsstufen
automatisiert aufgenommen worden sind und durch mathematische Verrechnung über einen größeren
Kontrast-/Dynamikumfang verfügen.
Man muss also vor der Aufnahme schon
auf die Motivwahl mit den oben genannten Eigenschaften Ausschau halten.
Flach aussehenede Motive z.B. bei bedeckten Himmel ohne Spitzlichter bringen nichts für den
gewünschten HDR-Effekt bei der Videovorführung auf dem HDR-TV oder meinem für HDR-Video geeigneten Smartphone.
HDR-1080p Video als Mix diverser Aufnahmen vom Tagesanbruch an:
HLG HDR Experiment, hier nur in SDR zusehen
Motivsuche für HDR-Aufnahmen mit dem DJI Pocket 2:
Man wird bei einem City-Bummel am sonnigen Vormittag in engen Gassen,
auf dem Markt, am See mit tanzenden Sonnenlichtreflexen, mit blinzender Sonne zwischen den Bäumen oder
bei Spiegelungen auf glatten und glänzenden Oberflächen
genügend geeignete Motive für ein HDR-Video finden, wenn man bewusst
nach diesen Eigenschaften sucht. Natürlich
eignen sich auch Aufnahmen vom Tageabbruch oder bei untergehender
Sonne, Nachtaufnehmen in der beleuchteten City, auf einem Volksfest mit
den vielen Lichtern und auch das Feuerwerk.
Was im Videobereich unter HDR verstanden wird: Klick! HDR beim Dreh und im Grading: Klick!
Bildausschnitt im HDR-Videoaufnahmemodus:
Der Bildausschnitt im
HDR-Aufnahmemodus wird deutlich kleiner als im normalen
Standard-Videomodus, sinnvoll ist deshalb die Anschaffung des Pocket 2
- Weitwinkelvorsatzes. Der zusätzliche Zoom ist in diesem Aufnahmemodus
nicht möglich. Nachfolgende vier Vergleichsbilder mit den
Bildausschnitten sind SDR-Screenshoots , die Videos sind an
unterschiedlichen Tagen bei bedeckten Himmel entstanden.
HDR-Bildausschnitt im Vergleich zum Standart-Bildausschnitt
Ob
es Sinn macht eine komplette touristische Reise im eingeschränkten
HDR-Modus - viel zu enger Bildwinkel, keine Zoommöglichkeit - mit dem DJI Pocket 2 aufzunehmen, muß ein jeder für sich
selbst entscheiden. Ich werde damit jedenfalls einige Kurz-Videos für
meine Reihe "Momente" aufnehmen in der Garten-Saison und mir den Weitwinkelvorsatzbeschaffen.
Original DJI-Weitwinkelvorsatz 0,75 x
ein winziges verlierbares Teil mit 15,5 x 17,5 x 6,7mm
mit magnetischer Haftfunktion, jedoch ohne Transportsicherung.
Werde es mit einem Wachs-Zwirnfaden am Pocker 2 sichern,
dafür bohre ich ein kleines Loch in die Rahmenecke.
Erweiterter Blickwinkel für HDR-Videoaufnahmen mit dem DJI WW-Objektivvorsatz
Mit
dem WW-Objektivvorsatz kann man bei HDR-Videoaufnahmen zwischen zwei
Brennweiten Abwechslung in ein Reise- oder Dokumentationsvideo
hineinbrungen.
Außerdem ist noch ein Story-Modus zum Touchscreen hinzugefügt worden. Ferner
wurde die Möglichkeit hinzugefügt, den Gimbal bei Verwendung mit dem
Mini Control Stick zu sperren. Hinzugefügt wurde auch die Möglichkeit,
die Richtung zu wählen, in der die Kamera beim Einschalten steht.
Darüber hinaus sind noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzugekommen
die aber mein persönlich Nutzung nicht tangieren. Kleine
Fehlerbehebungen sind ebenfalls erfolgt.
Man kann natürlich auch ohne angesteckten Smartphone HDR-Videos aufnehmen:
Nach dem
Einschalten der Kamera stellt sich das Objektiv in die
Selfie-Aufnahmeposition. Man wischt auf dem Touchscreen von unten nach
oben und tippt auf das Steuersymbol rechts oben, prompt dreht sich der
Kamerakopf in die Blichrichtung der Aufnahme.
Um
den
HDR-Aufnahmemodus zu aktivieren wischt man auf dem Touchscreen von
rechts nach links, nun kann man die Option HDR-Video aus sieben
vertikal gelisteten Aufnahme-Modi auswählen:
Zeitraffer
Zeitlupe
HDR-Video
Video
Foto
Pano
Story
Meine
HDR-Videoprofuktion ist bei mir in Teilen noch ein Kompromiss, ob
ich meinen HDR-Workflow weiter entwickeln werden, kann ich aus heutiger
Sicht nicht sicher sagen. Der Grund ist, dass man bei der Aufnahme von
4KD-Cinelike Picture ProfilVideos
mit dem DJI Pocker 2 ebenfalls ausgezeichnete Videos ohne
Aufnahmeeinschränkungen bekommt und der LG-OLED HDR-TV über eine
HDR-Effekt-Schaltungverfügt die mehr Spitzenhelligkeit in das
SDR-Videomaterial bringt und dadurch gleichzeitig eine höhere
Wiedergabedynamik mathematisch transformiert die meinen Anspruch
durchaus zufrieden stellt.
Lieferumfang und Hauptmerkmale
Die Stativanschluss-Adapter, Mini-Joystick, USB-Kabel zum externen
Ladegerät, Handschlaufe, Smartphone-Adapter und eine Schutzhülle mit
Aufnahmeplatz für Zubehör sind im
Standard-Lieferumfang des
DJI Pocket 2 enthalten. Ein Netzlafegerät ist nicht dabei, eine
Speicherkarte ist auch nicht dabei.
Hat "Videoaktiv" noch in
der Ausgabe 4/2019 im Test die DJI OSMO Pocket als "Schönwetterkamera"
bezeichnen, ist das bei der DJI Pocket 2 ganz anders, weil der
Aufnahmesensor viel größer ist, statt 1/2,3" jetzt 1/1,7" und somit
besser geeignet ist für gewisse Schwachlichtsituationen bei Tag- und
Kunstlicht. Eine "Nachteule" is das Pocker 2 allerdings noch lange
nicht.
Pocket 2: Ein wichtiger Baustein, der größere 1/1,7"
Aufnahmesensor statt 1/2,3" bei der Osmo Pocket
Testchartbesprechung(ISO 12233):
Luminanz-Auflösung(UHD)
Tageslicht-Ausleuchtung des Testcharts auf meinem PC-Arbeitsplatz ist immer noch eine
Luminanzauflösung von 1200 LP(V/H) erkennbar was z.B. FHD im
Hobbyvideobereich nie erreicht hat. Noch wichtiger ist es jedoch hier
zu sehen, dass selbst die Ringlinien sauber aufgelöst werden, nirgendwo
ist eine Moiré-
oder Aliasing-Neigung zu erkennen, die das feine
Motiv-Muster zerstören würde.
Verschiedenes:
Neben
der Aufnahme-Taste befindet sich die Funktionstaste, drückt man diese
einmal dann wechselt man zwischen Foto- und Videomodus. Mit dem
zweifachen Druck wird der Gimbal neu ausgerichtet. Siehe auch Seite 5
des Benutzerhandbuches.
Per Menüsteuerung auf dem Display kann man verschiedene
Kamera-Einstellungen wählen, etwas fummelig wegen des kleinen Displays.
Im Pro-Modus kann
man ISO, Verschlusszeit, EV und Fokus manuell festlegen, ferner Aufnahmen
im flachen Farbprofil aktivieren.
Mit dem Mini-Joystick werden der Zoom und die
Gimbalbewegungen gesteuert. Auf dem Display wird rechts oben neben der
Akku-Ladeanzeige ein "+" angezeigt, dh. mit dem Joystick kann man
Zoomen. Um mit dem Joystick Gimbalbewegungen zu steuern muss man eine
Umschaltung auf dem Display einleiten über Wischen nach unten, jetzt
erscheint ein Zahnradsymbol. Wischt man nach rechts erscheint folgendes
Symbol für die Zuweisung der Joystick-Betriebsart:
Gimbal/Zoom Umschaltung(im Bild ist gerade die Zoom-Funktion aktiv)
Betätigt man auf das
Pluszeichen, dann wird der Joystick vom Zoombetrieb auf Gimbalsteuerung
umgeschaltet. Neben der Akkuanzeige erscheint jetzt auf dem Display ein
Gimbalsymbol.
Die UHD-Aufnahmen sind bei Schwachlicht
tw. leicht verrauscht, was aber bei Einsatz eines flachen Farbprofils und
der üblichen Verarbeitung des UHD-Materials in einer FHD-Timeline in
meinem Fall kaum auffällt. Ich
bevorzuge diesen Workflow auch mit meinen anderen Videokameras, da man
dadurch den Schnitt nicht nur nach Cliplänge sondern auch nach
Ausschnittgrösse und somit nach Inhalt realisieren kann und so auch
noch einen zusätzlichen 2fach
Software-Zoom im Schnittprogramm einsetzen kann.
Der
Autofokus
mit einer Hybrid 2.0 AF Mischung aus Phasen- und Kontrasterkennung ist
neu
entwickelt worde, um Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erhöhen.
Voreinstellung der Fokusierung ist in AF-C bei großen Bewegungen und AF-S
bei kleineren Bewegungen möglich. Den Fokus sollte man manuell zu fokussieren um Schärfe-Pumpen zu verhindern, indem man auf den Bildschirm tippt. DJI hat das
Audiosystem der Pocket 2 ist komplett überarbeitet worden. Das neu hinzugefügte
DJI Matrix Stereo System besteht aus vier Mikrofonen, die in Positionen
platziert wurden, die nicht verdeckt sind, wenn man das Pocket 2 bei der Aufnahme führt. Audiozoom verengt
das Tonfeld beim Zoomen der Kamera. Um unerwünschte
Hintergrundgeräusche weiter herauszufiltern, gibt es eine optionale
Windgeräuschreduzierung. Wiedergabelautsprecher gibt es nicht. Ohne Verbindung zu
DJI-MIMO im Smartphone kann der
DJI Pocket 2 eine Einzelaufnahme, Panorama, Zeitraffer,
Motionlapse, Hyperlapse, Zeitlupe (1080p mit 120/240fps), HDR-Video
(mit Firmware-Version 1.1 oder höher) und den Story-Modus verwenden.
Mit einem angeschlossenen
Android-Smartphone bekommt man über die DJI-MMO App einen bequemen View-Finder, erweiterte Einstell- und Aufnahmemöglichkeiten.
Das winzige 1,08 Zoll
Touchdisplay erlaubt ohne Smartphone nur eine rudimentäre
Aufnahmekontrolle, mit dem aktivierten AktiveTrack
hält die Kamera allerdings ein
Bewegungsmotiv genau vor der Kamera. Andererseits hatten Camcorder wie
z.B. Canon HV30 auch nur einen 0,27" Display mit Lupenvergrößerung um
abgeschirmt vom Außenlicht zu filmen. Wer mehr will, der nutzt sein
Smartphone als Feld-Bildschirm, das Display vom Pocket 2 wird dann
abgeschaltet.
Das Display der GoPro Hero 7 Black
ist 4,7fach größer, die Stabilisierung bei Aufnahmen aus dem Stand und
der Bewegung heraus ist die Hypersmooth-Videostabilisierung besser als
die Gimbal-Stabilisierung der DJI Pocket 2. Der unverzehrte
Aufnahmewinkel beträgt 88° im City-Aufnahmemodus. Recht gut gefällt mir
der Bildstil im Protune-Cinema Arbeitsmodus.
Objektiveigenschaften:
Das Objektiv ist mit 20mm KB-Brennweite vergleichbar, bei einem Sichtwinkel
von 93° recht weitwinklig.
Ideal ist der grössere Sichtwinkel für Landschaftsaufnahmen, auch wenn Selfies mit ausgestreckten
Arm gefilmt werden, der Hintergrund wird in einer größeren Breite erfasst
was besser aussieht.
Pocket 1(Osmo) und Pocket 2 rechts
Mit dem Weitwinkel Objektiv bekommt man mehr Raumtiefe mit
Vordergrundbetonung,
ideal für Landschaftsaufnahmen, Wanderungen, Fahrradtouren und
Aufnahmen in der City.
Man hat die
Möglichkeit auf das Pocket 2 Objektiv einen zusätzlichen Weitwinkelvorsatz mit 110° Sichtfeld aufzusetzen.
110° Weitwinkelvorsatz rechts
Das
gibt noch mehr Raumtiefe für Selfieaufnahmen. Allerdings ist die
Handhabung damit recht fummelig, man kann den WW-Ausatz leicht
verlieren.
Die
Schärfentiefe ist bei dem lichtstarken 20mm Weitwinkelobjektiv mit der
Blendenöffnung von 1,8 recht groß.
Der Mindestabstand für
Fotoaufnahmen beträgt 10cm,
für Videos 20cm. Der elektronische Zoom bei Video & Bild
hilft mit weniger Standortwechsel Motivausschnitte zu gestalten.
Für unverzehrte Portraitaaufnahmen ist das allerdings ein
Weitwinkelobjektiv nicht so ideal, weil Personen die dicht vor der
Linse stehen eine grosse Nase und kleine Ohren bekommen.
Auch für Aufnahmmen bei einem Stadtbummel kann es zu stürzenden vertikalen Linien kommen, wie bei diesem Motiv hier:
Perspektivische Korrektur eines Fotos in Photoimpact X3
Mit der GoPro Hero 7 Black kann man das bei der "Linear" Einstellung
perspektivische Verzerrungen schon bei der Aufnahme besser verhindern.
Einen ND-Filter gibt es im Zubehörkauf.
Zu stark kann dieser aber nicht
sein,
der AF würde dann nicht mehr zuverlässig funktionieren.
Die Handhabung mit den ND-Filtern ist eine sehr fummelige Angelegenheit, man kann sie sehr schnell verlieren.
Vollkommen
im
Sinne der 180° Shutterregel kann man mit dem Pocket 2 nicht filmen was weniger gewichtet
werden kann weil man dafür die
Videoaufnahmen mit einer hohen Frame-Frequenz(50/60 Hz) und kurzen
Verschlußzeiten aufnehmen kann
und somit Ruckeln bei Bewegungsaufnahmen kaum sichtbar wird. Deshalb
unterlasse ich es mit dieser Mini-Kamera ND-Filter einzusetzen. Im
Falle der Sony ZV-1 ist das etwas ganz anderes, dort ist ein ND-Filter bereits in der Kamera eingebaut worden.
Weitere Hinweise:
Die
größere Objektivblende 1,8 des Pocket 2 gegenüber Blende 2,2 bei
dem Osmo Pocket kombiniert mit dem größeren 1/1,7" Aufnahmesensor
liefert
eine bessere Aufnahmeempfindlichkeit bei
Schwachlicht(Tagslicht/Kunstlich). Stellt man die Bildwiederholrate z.B. von
50 auf 25p um, dann ist das ein zusätzlicher Licht-Gewinn für
Schwachlichtaufnahmen.
Im Gegensatz zu der GoPro Hero 7 Black und meiner
Leica-Smartphonekamera ist die Pocket 2 nicht für den Outdooreinsatz bei Regen oder
in der tropisch feuchten Umgebung des Botanischen Gartens geeignet,
hierzu benötigt man zusätzliches Schutzzubehör.
Größenvergleich DJI Pocket 2 vs. DoPro Hero 7 Black
Zwei Minikameras die sich gegenseitig ergänzen
Insgesamt denke ich, die DJI Pocker 2 ist ein gutes Werkzeug für Hobbyvideofilmer!
Gehend oder mit spezieller Körperbewegung(Kran z.B.) aufgenommene
Gimbal-Bewegungsaufnahmen bereichern die rein statischen Videoaufnahmen
enorm. Mit dem Gimbal des Pocket 2 ist das sehr leicht zu realisieren
ohne schwerer und sperrigee eGimbals die z.B. für DSLR-Kameras
eingesetzt werden. Selbst die meisten Smartphones können da mit der
fliessenden weichen Bewegung bei der Einleitung oder dem Auslauf der
Bewegungsaufnahme mithalten.
Die Zubehörpalette für die Pocket 2 ist schon bei Vertriebsstart im
Oktober 2020 recht groß und wird noch größer durch weitere Fremdzulieferer.
Bei entsprechender Praxis wird man erkennen was wichtig oder weniger
wichtig für den eigenen Aufnahmestil ist.
Lieferte die DJI OSMO-Pocket noch einen dumpfen Mono-Ton. ist das bei dem DJI Pocket 2 anders, es hat gleich vier Mikrofone, die nicht im beweglichen Kamerakopf, sondern an allen vier Seiten des "Handgriffs" eingebaut wurden.
Die Elektronik nutzt von den vier Mikrofonen eines oder mehrere, je
nach Einstellung. So kann der Ton dem Kamerabild folgen und sogar mit
dem Bild mitzoomen oder in alle Richtungen oder nur in Kamerarichtung
oder Front- und Rückseitig aufnehmen. Das Audiosystem DJI Matrix Stereo liefert klare Tonaufnahmen, ein externes Mikrofon benötige ich nicht, auch wenn man es
mit einem Adapter an diese Minikamera anschliessen könnte.
Der 3-Achsen Kamera-Gimbal ist für die Stabilisierung in
Vertikalrichtung bei senkrechter Kamerahaltung weniger gut geeignet
als der elektronische Hypersmooth Stabilisator der Go Pro Hero 7 Black
bei gehend aufgenommene Videos wie von einer Schienenführung aussehen
lässt. Hält man bei der Aufnahme die Pocket 2 etwas schräg nach unten, dann
bekommt die Vertikalrichtung ebenfalls etwas von der Stabilisierung ab,
was ich schon von meinem 3-Achsen Somikon eGimbal her mit Smartphone seit 2018 gut kenne.
Vertikale
Erschütterungen im Gehen
können besser ausgeglichen werden,
wenn der Griff geneigt gehalten - im Stab-Taschenlampen-Modus, geneigt bis völlig flach -
dann können die Gimbal-Achsen in dieser Aufnahmeposition am besten reagieren und stabilisieren
Zusätzlich sollte man die Kamera mit zwei Händen halten, dann ist auch die
Schaukelbewegung liks/rechts im Gehen weg. Vorteilhaft ist es solche Szenen
mit angeschlossenen Smartphone durchzuführen, die Zweihand-Führungsbasis
wird dann breiter und wirkungsvoller!
Nach
dem wir uns für die Aufnahme im Vorwärtsgehen entschieden haben und die
Kamera etwa so wie im Bild geneigt haben dafür, wischen wir auf dem
Display von unten nach oben und zentrieren die Kamera mittels Antippen
auf das Kreuzsymbol oben links für eine waagerechte Objektivachse,
siehe Kreuzpfeil-Symbol.
Jetzt kann man mit der Video-Aufnahme beginnen.
Übertragung der Kamerafootage von der SD-Mediakarte zum PC:
USB 3 Adapter für die Übertragung des Footage von der SanDisk Extreme microSD 128GB 4K UHD A2 Speicherkarte zum PC
Praxiserfahrungen
Die Lieferung ist am 09.11.2020 eingetroffen...
Das schon vorhandene Netz-Ladegerät des HW Mate 20 Pro mit 5V/2A entspricht den DJI-Empfehlungen des Benutzerhandbuches. Das PDF-Benutzerhandbuch kann man sich von der DJI-Homepage runterladen.
Das DJI Pocket 2 muss über die DJI MimoApp - Download von Google Play - vom Smartphone aus aktiviert werden. Nach
erfolgter Aktivierung und Registrierung, ist gleich ein Firmware-Update
auf die Speicherkarte geladen und in Kamera installiert worden.
Die Videoaufnahme kann man im Pro-Modus auf "Normal Farbe" oder "D-Cinelike Profil" umstellen, mit der Firmware Firmware-Update V01.02.00.50 kann man jetzt auch "HDR-Videos" im Sensor-Cropmodus aufnehmen. .
OK, Foto- und Videoaufnahmen klappen, der eGimbal läuft super weich wenn
man die Richtung ändert. Schaltet man die Kamera ab, dreht sich die
Kamera mit dem Objektiv in die Schutzposition hinter den vertikalen
Gimbal-Arm.
Bei den von Pocket 2 aufgenommenen Videos gibt es keinen Audio-GAP:
Hier
muss man vorn und hinten nichts von dem Videoclip wegschneiden, weil
die Tonaufnahme sofort mit den Video- und Audioaufnahme beginnt und endet. Bei meiner
Panasonic DMC-FZ300 Bridgekamera ist es anderes, bei jedem aufgenommenen Clip gibt es
da am Clip-Anfang und Clip-Ende eine mit Ton nicht bespielte Stelle die
ggf. manuell beschnitten werden muss. Das kann dann bei z.B. 200
Videoclips sehr lästig sein.
Erste Fotos mit dem Pocket 2:
Fotos haben eine Größe von 12 oder 64 Megapixel, sie sind mehr als ausreichend gut.
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel:
JPEG, DNG
8-fach Teleaufnahme per Sensorcrop in sehr guter Qualität,
Das macht natürlich richtig Spass unterwegs über ein solches Teleobjektiv zu verfügen! Das Bild links hat 9216 x 5912 Bildpunkte, das Bild rechts ist ein Ausschnitt aus dem Aufnahmesensor in der Auflösung von 1152 x 864 Bildpunkte was noch für einen 10 x 15 Ausdruck ausreicht.
Alte Mainbrücke in Würzburg, UHD-Videoaufnahme, daraus kann man sich
16:9 4K-Bilder im Videoschnittprogramm ziehen
Nahaufnahme:
Das DJI Pocket 2 kann man durchaus in verschiedenen Hobbysituationen einsetzen.
In die Menüstruktur der Pocket 2 mit bzw. ohne Smartphone muss man sich gründlich einarbeiten.
Das angeflanschte Smartphone sitzt mit seinem 1,08" Display wackelfrei
am Anschluss der Pocket
2. Am Smartphone habe ich schon von Anfang an zwei Ringe für die
Anbringung des Nackenkamera-Gurtes mit Karabiner. Damit kann man das
Pocket 2 zusammen mit dem Smartphone sehr gut führen, es steht dann ein
6,4" Display für die Einstellungen und Aufnahmekontrolle zu
Verfügung, falls erforderlich.
Man kann im 16:9
Videoformat die Aufnahme auf dem Display verfolgen oder auf die
Vollbildanzeige mit einer Vildeobilddiagonalen von ca. 27mm umschalten. Die
Aufnahme erfolgt weiter in 16:9, für die Vollbildanzeige auf dem Pocket 2 Display wird das Bild
in der Breite gequetscht, man hat dann aber trotzdem einen besseren
Überblick über die Szene.
Kleinstativ und Handgriff
Folgend abgebildetes Kamera-Set setze ich ein für allgemeine Videoaufnahmen im Automatik-Modus.
Das schon vorhandene Kleinstativ ist sehr praktisch, es kann auch als
Verlängerungsgriff dienen für größere Männerhände, dadurch kann man die Kamera
einfach ergonomischer an der Handschlaufe führen
und besser die Bedienungstasten bedienen.
Die Pocket 2 sollte man nicht auf den Fahrradlenker montieren,
die vertikalen Stöße auf die Kamera sind viel zu hart. Gute Erfahrungen
habe ich aber bei der Filmerei vom Fahrrad aus mit Einhandführung der
Pocket 2 gesammelt, die Fahraufnahmen waren wunderbar ruhig. Um den
Lenker mit zwei Händen sicher zu führen, habe die Gimbal-Kamera am Fahrradhelm befestigt um von dort aus Videoaufnahmen machen zu können.
Am Helm hatte ich schon die GoPro-Halterung, dort habe ich dann noch
die Klemm-Halterung für das Pocket 2 montiert. Der Ein/Aus-Schalter ist
leicht erreichbar, mit dem
Joystick kann man auch die Aufnahme-Richtung der Kamera einstellen. Den
Gimbal-Modus - sh. Bild weiter unten - kann man ebenfalls vor der
Aufnahme festlegen.
Die Körperdämpfung reicht aus um die vertikalen Stöße auf das Pocket 2 abzufedern. Ist die GoPro Hero 7 Black mal nicht dabei, dann kann man ein paar Schwebeaufnahmen durchaus auch vom Pedelec aus realisieren.
Einstellungen für Videoaufnahmen:
Man kann die Einstellungen in der DJI-Mimo APP auf dem Huawei Mate 20 Pro oder direkt über das Pocket-Display realisieren.
MIMO-APP auf der Smartphonedisplay
Per
MIMO-APP ist die Steuerung einfacher zu realisieren, hier kann man auch
sehr langsam mit dem Gimbal-Motor schwenken und auch den Zoom langsam
aus- und einfahren.
Ich filme meistens im Cinema-Pro Modus
Ich mache die Videoaufnahmen im "Batteriesparmodus", nicht im
Modus "Hohe Qualität" da in diesem Fall die Kamera sehr heiß werden
kann. Als Fokus-Modus wähle ich bei viel Bewegungen AF-C, bei wenig oder gar keiner Bewegung AF-S.
Neben
den bequemen Settingmöglichkeiten für die Aufnahme von Video & Bild
kann auch die Sichtung und Verwaltung der Footage mit der APP
realisiert werden. Ferne ist ein KI-Videoeditor vorhanden mit dem
automatisch kurze Videos aus den Aufnehmen erstellt werden kann, sogar
mit Hintergrundmusik
Will man aus der Mimo-APP
aussteigen, dann tippt man ganz links oben auf den "Linkspfeil" - evtl.
mehrmals - bis das "Home" Bildchen dort erscheint. Auf das
"Home-Bildchen" tippen, daraufhin wird rechst die Benutzeroberfläche
der Smartphone-Ui sichtbar, hier kann man wie sonst üblich aus jeder
APP aussteigen.
Mehr Power für unterwegs:
Da man den Akku nicht wechseln kann, musste eine andere Lösung für mehr Energie und damit längere Aufnahmezeiten her:
Am 17. Januar 2021 bestellt und am 17.03. geliefert direkt aus China die gut aussehende Portable STARTRC
Power Bank mit 3200 mAh Akkukapazität für bessere Kameraführung und
lange Aufnahmebetriebszeit auch mit dem Smartphone zusammen als
Felddisplay.
LED-Kapazitätsanzeige
Bevor
ich die Kamera in die Power Bank stecke nehme ich die Stativkappe vom
Pocket 2 ab. Dadurch rastet die Kamera rund 6mm tiefer in das
Akku-Gehäuse ein. Zusätzlich kann man
die Verbindung noch mit einer GoPro-kompatible mitgelieferten
Kunststoffschelle, die
ebenfalls in die Führung einrastet, sichern. Die Kamera kann man jetzt
viel besser unterhalb der Kamera-Bedienelemente umfassen und führen.
Ich arbeite meist ohne der Kunststoffschelle, da ich kein weiteres
Zubehör an der Schelle befestige. Das Pocket 2 ist immer an der
Handgelenk-Schlaufe gesichert.
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Bei der Pocket-Display Setting-Einstellung gibt es auf der Seite 6-8
des Benutzerhandbuches ausführliche Einstell-Erklärungen, hier eine
Übersicht als Auszug zur groben Orientierung:
Nach oben wischen: hier
stelle ich die Gimbal-Reaktion auf "langsames Folgen" für die meisten
Szenen ein. Ferner dreht man hier die Kamera aus der Selfie-Position in
die Aufnahmerichtung nach vorne ein
Nach unten wischen:
hier kann man u.A. den Gimbal kalibrieren und vor allem im Pro-Modus
Cinema-Einstellungen vornehmen. hier stelle ich das D-Cinelike
Aufnahmeprofil(flaches Bildprofil, fast LOG-Material) ein für die
finale primäre Farbkorrektur mit LUTs in EDIUS X WG. Ich habe eine
Belichtungskorrektur auf - 0,3 EV eingestellt.
Im Normal-Farbmodus
werden Videoclips aufgezeichnet für den
Endverbraucher der nur allgemeine Farbkorrekturen machen möchte, z.B.
mit dem Vitascene-Filter "Contrast Look" in EDIUS X WG. Wer gerne
experimentiert , der kann sich auch am HDR-Video versuchen.
Nach links wischen;
hier stellt man diverse Aufnahmearten ein, wie Zeitlupe, Zeitraffer,
auch die Videoauflösung und die Bildrate kann man hier einstellen.
HDR-Aufnahmen sind est ab Firmware 1.01 möglich!
Nach rechts wischen:
Hier kann man Videos auswählen und abspielen oder löschen.
Sonstiges:
Aktiv-Track kann man aktivieren in dem das Touchscreen-Display doppelt angetippt wird.
Face-Track wird automatisch aktiviert sobald ein Gesicht erkannt wird.
Den Fokus sollte man manuell zu fokussieren um Schärfe-Pumpen zu verhindern, indem man auf den Bildschirm tippt.
Neigung verriegeln: gleicht Bewegungen auf allen Achsen aus
FPV: gleicht nur kleine Vibrationn aus, geht aber bei allen großen Bewegungen mit
Neue
Gimbalfunktion nach FW-Update V01.03.00.10:
Klick!
Mit
diesem Firmwareupate bekommt man die Möglichkeit diekontinuierliche
volle Kardanverriegelungzu aktiviern als vierte Kardanfunktion.
Betätigt man die etwas länger die Taste neben dem Joystick, dann wird
auf dem Display mit einem "+" im Kreisring undVorhängeschlosssymbolangezeigt, dass jetzt die kontinuierliche Kardanverriegelung aktiviert
ist. Eine kurze Betätigung diese Taste löst die Kardanverriegelung
wieder. Im Video - siehe Link oben - wird gezeigt wie man die
Kardanverriegelung einsetzen kann.
Allgemeine Video-Testaufnahmen(ohne Cinema-Effekt)
bei bedeckten Himmel absichtlich am Spätnachmittag um die Aufnahmegrenzen
auszuloten:
Es handelt sich um
UHD-50p Videoaufnahmen die in einer 1920 x1080-50p Timeline geschnitten
worden sind ohne "Aufhübschung" mit dem NLE-Werkzeug. 50p sind für die
Wiedergabe auf einem 60p PC Mionitor nicht gut geeignet! Das was dort in kritischen Schwachlichtstellen vorhanden ist, bekommt man per "NeatVideo-Filterung" locker weg. Die zwei verrauschten Szenen im Innenraum waren noch mit einem Tages-Restlicht von 2,5 Lux ausgeleuchtet.
Gimbal-Test bei UHD-Videoaufnahmen vom Pedelec aus(ohne Cinema-Effekt):
Im NLE erfolgte keine Nachstabilisierung, auch keine Farbkorrektur.
Man kann die GoPro in vergleichbaren Situationen eigentlich zu Hause lassen!
Videoaufnahmen mit Glamour-Effekten:
Diese gibt es zwar, nicht aber für den UHD-Videomodus, in der APP wird der Hinweis ausgegeben:
Cinema Video mit LUTs produzieren
Kameraaufnahmen "Out of the Box" im Normal-Modus können in der Regel direkt für die
Wiedergabe eingesetzt werden, meist nur mit einem geringen
Farbkorrekturbedarf der sich auf den Weissabgleich, die Kontrast- und
Helligkeitkorrekturen der Videoclips untereinander beschränkt.
DJI Pocket 2 ermöglicht zusätzlich Aufnahmen im "D-Cinelike Picture Profil".
Es handelt sich um ein farbig flaches - entsättigtes - Farbprofil mit
mehr Dynamik und mehr Detailinhalten im Farbraum Rec.709 bei 8Bit
Farbtiefe. Diese Aufnahmen benötigen eine Primäre
Farbkorrektur(Grading) im Videoschnittprogramm, der Arbeitsumfang ist
meist größer. In der Regel senkt man vor der Aufnahme noch den
Kontrast, die Farbsättingung, die Schärfe und die Entrauschung
zusätzlich ab je nach Aufnahmebedingungen, abhängig von der Lichtsituation
und Farbtemperatur vor Ort.
Das Grading kann individuell für einen Videoclip per
Videoeffekt " Primäre Farbkorrektur" entwickeln und für farblich
gleichartige Videoclips per Kopieren/Einfügen nutzen. Vereinfachen kann
man den Arbeitsaufwand in dem man eine vorhandene Farbabstufungs-LUT
auf den Videoclip legt und evtl. mit den Reglern der "Primären
Farbkorrektur" eine Feinabstimmung vornimmt. Die Wirkung der
LUT-Farbgebung ist von den Aufnahmebedingungen abhängig.
Diese sechs LUTs kann man z.B. in den Videoeffekt "Primäre Farbkorrektud" des NLE EDIUS X WG importieren:
LUTs von Mauro Licul die noch für die DJI Osmo Pocket
enttwickelt worden sind für bestimmte Farb-Grundstimmungen
Die DJI Pocket 2 ist wahrlich kein Spielzeug, anspruchvolle Hobbyfilmer-Projekte sind durchaus möglich.
Cinematic Videos filme ich mit dem Kamera-Set wie unten abgebildet,
dies deshalb weil man per MIMO-App komfortabler die Abstimmung der
Lichsituation auf die 180° Filmshutter-Regel per ND-Filter, Shutterzeit
und ISO-Wahl abstimmen kann vor der Aufnahme. Bei 50p-Aufnahmen filme
ich mit einer Shutterzeit von 1/100 Sekunde.
Bei zuviel Licht an sonnigen Tagen, kann es sein, dass die Kamera im
Pro-Modus anzeigt, dass trotzt ISO 100 eine sehr kurze Belichtungszeit
von 1/1600 dafür benötigt wird, auch wegen der grpßen Blendenöffnung
von 1.8 die man nicht kleiner Stellen kann. Genau das aber hat nichts
mit Cinematic-Video zu tun, die Bewegungsauflösung ist nicht flüssig
genug. Mit den Kehrwerten der Belichtungszeiten kann man berechnen
welchen ND-Filter man als Lichtschlucker benötigt, für den vorliegenden
Fall:
1600/100 = 16, d.h. ND 16 Filter
und die Sache stimmt.
Ich stelle nun noch die Belichtung auf -0,3 EV für eine bessere
Durchzeichnung der Videoaufnahmen und auf Auto/Bestätigen und loß geht
es mit der Videoaufnahme.
Schon vor vier Jahren habe ich mich mit der cinematischen Video-Aufnahme und Nachbearbeitung beschäftigt: Klick!
On the Road mit Hohner ECHO und DJI Pocket 2
Video & Musik on the Road
Fazit
Ich
filme seit 1971, noch nie aber war es so leicht und perfekt schöne
Szenen zu erfassen mit Mini-Videokameras wie mit DJI Pocket 2 oder
GoPro Hero 7 Black und das mit sehr leichten Aufnahmegeräten ohne viel
Geld zu investieren.
Der
2" große Bildschirm der GoPro Hero 7 Black ist viel übersichtlicher als de 1,08" Bildschirm meines
DJI Pocket 2 auf dem man draussen kaum Details erkennen kann.Im
Gegensatz zum Pocket 2 beruhigt die großartige
"Hypersmooth-Stabilisierung" dort auch Bewegungen der Z-Achse während
der
Aufnahme im Gehen, ideal geeignet für Touren durch die historische
City.
Ich nutze die Pocket 2-Kamera oft in einer Montage zusammen mit dem
Smartphone Huawei Mate 20 Pro. Damit habe ich den Bilddschirm jetzt
auf einem 6.2" OLED Display in voller Pracht vor mir. So macht die
Arbeit auch mit dem Pocket 2 Spass welches die Smartphone-Aufnahmen z.B.
mit der Gimbal-Kamera auch bei Bewegungsaufnahmen bestens stabilisiert.
Im
Gegensatz zu der GoPro Hero 7 Black und meiner
Leica-Smartphonekamera ist die DJI Pocker 2 nicht für den
Outdooreinsatz bei Staub, Regen oder
in der tropisch feuchten Umgebung des Botanischen Gartens z.B.
geeignet,
hierzu benötigt man zusätzliches Schutzzubehör. Die Gimbal-Mechanik ist
nicht sehr robust, man sollte damit sehr sorgsam umgehen und die Pocket-Kamera
immer mit der mitgelieferten Handschlaufe am Unterarm oder am Aufnahme-Set nach dem Bild unten sichern.
Video mit Ton kann man
von der Speicherkarte im Pocket 2 über die MiMo-APP auf dem Smartphone Mate 20 Pro
abspielen, sichten und sogar mit dem KI-Editor zu kleinen Werken
zusammenschneiden lassen.
Mit Smartphone als "OLED Feldmonitor" als "Baukastensystem"
Smartphone als Feldmonitor mit sicherer Pocket 2
Halterung mit Tisch-Stativ welches zu einem Handgriff zusammengelegt werden kann
für das Videofilmen mit einem OLED-Display.
Die Helligkeit des Smartphone-Displayskann man über das Zahnradsymbol Symbol "Einstellungen" und dort die App "Anzeige & Helligkeit" regeln.
Nicht zuletzt kann man mit dieser Kameramontage auch gleichzeitig zwei Videos aufnehmen
wenn man ohne der MiMo-APP gleichzeitig filmt, z.B. mit derm Pocket 2
eine 4K-Übersicht und der Leica-Kamera im Mate 20 Pro einen
Bildausschnitt mit 3-fach Tele mitfilmt. Man kann letztere Aufnahme
dann als Zwischenschnitt in die Aufnahme der Pocket 2 einsetzen. Die Displayhelligkeit kann bis auf 660 Nits angehoben werden.
Insgesamt
denke ich die DJI Pocker 2 ist ein gutes Werkzeug für
Hobbyvideofilmer mit einer großen Funktionsvielfalt zu einem günstigen
Preis. Was derzeit als sog. Vlogging-Kameras auf den Markt geworfen
wird, kann vom Preis und von der Funktionalität her nicht mit der
Pocket 2 Gimbal-Kamera mithalten.
Diese Pocket 2 Gimbal-Kamera liefert deutlich besser stabilisierte Videoaufnahmen mit CFR-Bildrate als mein Smartphone mit dem Leica
3fach-Kameraset jedoch VFR- Bildrate
sowie EIS-Videostabilisierung. Die
Bildrate und die Aufnahme-Framerate liegen bei der Pocket 2 viel höher.
Bei der Fotografie sollte man auf den angepriesenen 8-fach Zoom
verzichten, bis 5-fach kann man aber gehen und dann vielleicht noch in
RAW statt JPEG aufnehmen. Mit Luminar 3.0 z.B. kann man das
RAW-Bild schnell entwickeln.
Positiv überrascht hat mich die gute Videostabilisierung vom Pedelec aus bei Freihandführung des Pocket 2.
Auf den Fahrradlenker
setze ich wegen der oft harten Vertikalstösse weiterhin die robuste und
wetterfeste GoPro Hero 7 Black ein. Allerdings kann man das Pocket 2
auch in eine Halterung am Fahrradhelm befestigen mit dem Vorteil der
Körperdämpfung gegen vertikale Stöße.
Alle übrigen Aufnahmen "On the Road" mache ich ab jetzt mit dem DJI
Pocket 2.
Dadurch kann mein Smartphone weiter für Navigationen auf dem
Fahrradlenker bleiben es muss nicht mehr bei solchen Unternehmungen
abgenommen werden wenn es bei einem Halt etwas zum filmen oder
fotografieren gibt.
Im Januar 2021 ist eine neue Firmware nachgeliefert worden mit der man jetzt auch HDR-Videos mit einem größeren Dynamikbereich aufnehmen. Es gibt weltweit keine andere Videokamera die das zu einem so günstigen Preis bieten kann.
Seit Juli 2021 wird auch eine Variante in weiß mit identischer Technik ausgeliefert: Klick!
Das Fachmagazin Videoaktiv
bereichnet die "DJI Pocker 2 - Gimbalkamera" irritierend als "Smartphone-
Taschenkamera". Den HDR-Aufnahmemodus in 2,7k-bis 60p hat die Redakton
im Heft 2-2021
überhaupt nicht untersucht, auch die stark verbesserte
Gimbalstabilisierung z.B. vom Fahrradhelm aus auf dem Pedelec fahrend
ist von der VA-Jury nicht erkannt worden, deshalb wohl hat die Pocker 2
von VA nur das Urteil "gut" mit 63 Punkte bakommen, bei der OSMO Pocket
waren es 60 Punkte mit dem Urteil "befriedigend". In der
Print-Ausgausgabe klassifiziert die VA-Redaktion das Pocket 2 als
"Taschenkamera", na sowas...
DJI Pocket 2 Review Hands Down Best
Small Cam Ever + Unboxing: Klick!
am besten mit dem 4K Videodownloader runterladen und sich das Video
ohne Werbung ansehen...
Cinematische Gimbal Moves mit dem Pocker 2: Klick!
Pocket 2 - die perfekte Mini-Kamera für cineastisches Filmen? --> Klick!
Gordon Laing: Best camera fpr YouTube and Vlogs: Klick!
09. November 2020, 23.01.2022,
B.P.Hennek
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