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HDV- Player

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Nun liegen HDV-Clips oder hochaflösende Digitalbilder vor, die auf dem schönen Full-HD-Panel abgespielt werden sollen. Das Angebot an dafür geeigneten HD-DVD oder Blue-ray Playern ist aber Anfang 2006 noch gleich Null. Sollten diese Player in 2006/07 noch kommen, dann werden die Preise wohl sehr hoch liegen und ein Authoringprogramm, geeigneten Brenner sowie teure Rohlinge braucht man dann auch noch. Ich habe für mich zunächst für den Netzwerkplayer von Pinnacle mit der Bezeichnung ShowCenter 200 entschieden, den man für einen Strassenpreis von 160 €uro derzeit(Ende 2005) bekommt. Nachfolgend einige Erfahrungen damit...

HDV-Netzwerkplayer HDV-Softwareplayer HDMI-VD-Player für HDV
HD-DVD Player Blu-ray Player Multimedia Festplattenplayer
HTPC HD DVD & Blu-ray Menüs Was nun HD DVD oder Blu-ray?

HDV-Netzwerkplayer - vom PC auf das Full-HD-TV Panel "beamen"

Videos, Bilder und Musik, ja selbst Internet-Radio lassen sich mit Hilfe eines Netzwerkplayers vom entfernt stehendem Computer, im Arbeitszimmer etwa, in guter Qualität in das im Wohnzimmer stehende True-HD-TV einspeisen. Das geschieht völlig lautlos und es ist zudem sehr kostengünstig. Einen solchen Netzwerkplayer bietet z.B. Pinnacle mit dem ShowCenter 200 an. Die ShowCenter-Anwendung erkennt die Mediendateien auf dem PC und kategorisiert sie nach Musik, Filmen und Fotos. In Verbindung mit einem PC, der mit einer Pinnacle PCTV-Karte ausgestattet ist, bietet Pinnacle ShowCenter nun auch umfassende digitale Videorekorder-Funktionen an.

Das ShowCenter 200 verfügt zwar selbst nicht über ein DVD-Laufwerk, da es aber eine Netzwerkverbindung mit dem PC hat, können alle Laufwerke des eingeschalteten PCs problemlos benutzt werden (Festplatten in NTFS). Mit Hilfe des MediaManagers gibt man Verzeichnisse und Dateien frei auf die per Fernbedienung vom Wohnzimmer aus zugegriffen werden soll.

Man kann auch direkt an das ShowCenter 200 eine zusätzliche USB2.0 Festplatte anschließen (FAT-Formatierung, d.h. max. 4GB Files) und mit einem Browser per Fernbedienung durch die Verzeichnisse browsen. In diesem Fall muß der PC nicht im Betrieb sein!

Das Warten auf die Industrie, was da an HD-DVD oder Blu-ray Equipment ausgebrütet wird kann mühelos mit dem ShowCenter 200 überbrückt werden.

Eine andere Möglichkeit um HDV-Aufnahmen in einen HDTV einspielen zu können, bietet unser miniHDV-Camcorder Sony HDR-HC3E (seit Mai 2006), hochauflösend analog über YPrPb und hochauflösend digital über HDMI. Um Bänder und Laufwerk zu schonen, nutzen wir jedoch lieber das ShowCenter 200 von Pinnacle. Geschnittene HD-Videos werden allerdings zusätzlich auf Band und auf Daten-DVD  gesichert.

Installation des SC200:

Die Verbindung vom ShowCenter 200 zum HD-Panel erfolgt über die HD-Komponentenverbindung (YPrPb) - DVI-Schnittstelle des HD-Panels bleibt somit schön frei - über die HD-Signale übertragen werden können (viele HDV-Camcorder haben ebenfalls eine solche Schnittstelle!).

So einfach kann man den PC mit einem HDTV verbinden um selbstgemachte HD-Videos in 1080/50i abzuspielen. Der PC kann ja schon alles in HDV bereitstellen, auf neue Brenner/Player-Technologien muss man nicht warten.

Die Verbindung zwischen dem ShowCenter 200 und dem Computer erfolgt in unserem Fall mit Hilfe eines 20m langen Cross-Over Kabels am vorhandenen Netzwerk-Router, da dort schon der vorgesehene PC angeschlossen ist. Die Netzwerkauslastung liegt bei etwa 25% im Falle von HDV-Material. Ein Funknetzwerk sollte man sich im Falle von HDV-Transfer aus dem Kopf schlagen, da die übertragbare Datenrate zu gering ist!

Datentransport vom PC aus über die LAN-Verbindung

Das Handbuch von Pinnacle ist recht gut aufgebaut und natürlich in deutscher Sprache präsent. Die Lieferung erfolgte bereits mit der neuesten Softwareversion 2.5 und neuester Firmware im Dezember 2005. Wichtig ist es, die Ausgabesettings für HDTV korrekt einzustellen je nach zu übertragendem Material.

HD-Wiedergabe 50/60Hz

Filmformate

Der Aufruf der Videodateien von der Festplatte aus erfolgt  per Fernbedienung und natürlich menügesteuert. Meine Videos habe ich davor schon per MediaManager auf dem PC in Playlisten organisiert. Auf die Dateien der am ShowCenter 200 angeschlossenen USB2-Festplatte greift man per FB-Taste "A" zu. Selbst auf die Festplattendateien des PCs kann man per Datei-Browser direkt zugreifen (also ohne MediaManager) von der Fernbedienung aus zugreifen, wenn man den Zugriff per Einstellungen/Erweitert freigibt.

Nutzwert:

In erster Linie interessiert uns die Darstellung der neuen HD-, wmvHD-Clips und von hochauflösenden Bilder mit 1920 x 1080 Pixeln und von HDV in 720p25 und 1080i50. Man legt sich in einer PC-Sitzung entsprechende Playlisten mit MediaManager an und organisiert diese je nach Wunsch, die dann im Wohnzimmer per Fernbedienung bequem abgespielt werden können, lediglich der PC muss an seinem Standort eingeschaltet sein. Die Verbindung zum PC oder zur USB-Festplatte wird vom ShowCenter 200 automatisch hergestellt.

Das ShowCenter 200 spielt mit der Software 2.5 in HD-50Hz am Komponenten-Videoausgang einwandfrei ab, somit entfällt auch das Ruckeln welches früher bei 60Hz-Darstellung vorgekommen ist. Mit dem Philips 37PF9830 sind 50Hz natürlich kein Problem, es ruckelt nichts!

Von der per USB2.0 angeschlossenen Festplatte aus können ebenfalls m2t-File (als mpg umbenannt) abgespielt werden. Abspielbar sind auch DMR geschützte Videos, etwa in wmvHD. Dafür muss per Internetverbindung die Licenc geholt werden.

Meine eigenen Tests haben ergeben, dass HD-Files welche ich z.B. in Premiere Pro 2.0 zum Beispiel im "TS-Endformat" erstellt habe, ruckelfrei im SC200 mit dem Sigma Designs ReaImage EM 8620-Chip über das Kabelnetzwerk (20 Meter) mit 25MBit/s laufen nach Umbenennung in "*.mpg". Für die Streamerstellung können die  hier angegebenen Settings verwendet werden.
Was will man also mehr?

Das SC200 spielt also die volle 720p und 1080i Auflösung in einen hochauflösenden analogen Videoeingang (YPrPb) des HDTV. Natürlich habe ich schon die Bildqualität verglichen mit der Einspielung per HDMI mit meinem HDV-Camcorder Sony HDR-HC3. Einen ins Auge springenden Unterschied in der Bildqualität konnte ich nicht feststellen. Man muß also den HDV-Camcorder nicht für Abspielzwecke "verbrauchen"....

Beim Abspielen von HD-Videos, kann man diese auch schnell vorwärts und rückwärts spulen, bis 4fach. Das ist sehr hilfreich um bestimmte Stellen im Video aufzufinden, da ein Kapitel-Authoring solcher Files ähnlich einer DVD nicht möglich ist.

Eine Bemerkung noch:

Beim Start eines 1080i HD-Files kommt zwar sofort das Bild zum HD-Panel, der Ton bleibt aber ein Weilchen aus. Ich löse dieses Problem damit, dass ich vor jedes HD-File erst 3Sec Schwarzvideo einfüge, sozusagen also einen Anlauf-Vorspann schaffe. Eigentlich habe ich das immer auch bei normalen Vidoes schon so gemacht mit dem Schwarzvideo, habe nie gleich mit der Handlung begonnen. In meinem Fall ändert sich also nichts an der gewohnten Arbeitsweise. 

Absolut keine Probleme hat das ShowCenter 200 mit DVD kompatiblen MPEG2-Dateien, sie werden ebenfalls in ganz hervorragender Qualität abgespielt. Mit der Taste "A" und den Panel-Wiedergabeoptionen bei Input über die YPrPb-Schnittstelle an meinem Philips 37PF9830 kann man das Bild dem Display anpassen.  Ebenso kann man DVB-S-Aufzeichnungen, z.B. von der Technisat SkyStar 2 Karte im PC, in allen Formaten sehr gut an das Panel anpassen, also PAL 4:3, PAL 4:3 LETTER BOX, PAL 16:9 anamorph. 

Das ShowCenter 200 ist derzeit (Ende 2005) die kostengünstigste Möglichkeit um HD-Files vom PC aus in ein HDTV einzuspielen. Es kann natürlich auch noch für viele weitere Multimedia-Dateien eingesetzt werden, besser als die Grafikkarte des PCs. Die Kosten z.B. für einen wohnzimmertauglichen Barebone-PC und spezielle DVI-Grafikkarte für den PC kann man sich sparen. Das ShowCenter macht das schon und es ist sehr leise da z.B. kein Lüfter- oder Laufwerksgeräusch stört..

Eine weitere tolle Möglichkeit soll sich ergeben, wenn man sich eine NAS-Festplatte zulegt (Maxtor Shared Storage) die auch einen UPNP-server beinhaltet. Damit läßt sich das ShowCenter 200 vollständig auch ohne PC betreiben. Mit der Fernbedienung hat dann man Zugriff auf ALLE Multimediadaten die sich auf der NAS-Festplatte befinden. Die NAS-UPNP-Oberfläche ist ähnlich wie die ShowCenter-Software aufgebaut. Die Bedienführung soll aber nicht so komfortabel sein. Mehr kann ich dazu nicht beitragen, da ich diese Möglichkeit nicht realisiert habe. Hinweise findet man im Diskussionsforum zum SC200 bei Pinnacle.

Alternative ShowCenter Software:

SwissCenter

Oxyl

Die vorgenannte Software habe ich jedoch nicht ausprobiert, da ich mit dem MediaManager von Pinnacle zufrieden bin.

Pinnacles ShowCenter 200 war z.B. in "digital home" 05/2005 und "CB" 13/2005 unangefochtener Testsieger, wobei der Funktionsumfang von Pinncle mit der Softwareversion 2.5 nun noch zusätzlich stark verbessert worden ist. 

HDV auf DVD-Rohlinge?

Ja das geht, für Abspielzwecke mit dem SC200 am HDTV oder mit einem Software-Player auf dem PC und für zusätzliche Archivierung!

Ich brenne die HD-Files (25MBit/s) als Daten-File auf eine DVD, diese lege ich dann in das DVD-Laufwerk des PCs und erstelle mit dem Media-Manager eine Playliste. Nun kann man mit der FB des SC200 vom Wohnzimmer aus die Files von der DVD auf dem HDV ruckelfrei abspielen.

Auf einen DVD-Rohling passen etwa 24 Minuten HDV-Video (10 Minuten = 1,875 GB bei 25MBits), wenn man 97% der Speicherkapazität des Rohlings ausnutzt um nicht ganz zum Rand hin zu brennen. Ist das Video länger geworden, dann kann man es mit Split 4DVD von von elCutty zerteilen. Dieses kleine und sehr sinnvolle kostenlose Programm kann große HDV-Files so zerteilen, dass man es anschließend auf mehrere DVD-Rohlinge verteilt brennen kann. Das Programm kann aber auch zerteilte Files auf der Festplatte wieder zu einem einzigen großen File zusammensetzen ohne irgendwelcher Störungen. Das Progi von elCutty erlaubt es also auch mal seine HD-Videos verteilt auf mehrere DVD-Rohlinge zu Freunden mitzunehmen und diese dort wieder auf dem PC zusammenzusetzen.

Wir kommen mit dem ShowCenter 200 und dem 37" Full-HD-TV sehr gut zurecht und die vom ShowCenter 200 gelieferte Bildqualität ist hervorragend

Wenn HD-Files vom SC200 nicht ruckelfrei abgespielt werden:

Wenn ein HDV2-1080/50i File mit der vollen Bitrate nicht ruckelfrei über das Kabelnetzwerk läuft, dann hilft das kostenlose Tool MPEG Streamclip weiter. Man konvertiert das File einfach in einen Transportstream (TS) - Convert to TS - und benennt die Endung um in *mpg um. Jetzt macht das File keine Probleme mehr und es läuft prima ab.

Es soll auch Probleme mit Files geben die mit HDV-Split aufgenommen worden sind und die nicht mit einer GOP beginnen. In diesem Fall soll das kleine Tool von elCutty helfen. Ich konnte das bisher nicht reproduzieren, weil ich keine Rohfiles aus HDV-Split über mein SC200 laufen lasse, sondern erst das TS-Endformat nach der Postproduktion.

Linksammlung:

Technische Daten

Hilfsforum (habe es praktisch nicht benötigt!)

Testbericht SC200

Netzwerkplayer Vergleichstest 2006

In diesem Test fehlt die entscheidende Information, die HDV-Videofilmer interessiert: mit welcher Bitrate kann HDV zum HDTV übertragen werden? Mir ist das völlig unverständlich, weil sich mit dieser Information erst die Spreu von dem Weizen trennt...

Multimedia-Festplatten-Player für HDV und AVCHD (H.264 Mpeg 4)

Das Pinnacle ShowCenter 200 ist als Kabelnetzwerkplayer für HDV-TS Streams bis 25 Mbit/s sehr gut einsetzbar, für das hochkomprimierte AVCHD jedoch nicht. Hierfür empfiehlt es sich einen Multimedia-Festplattenplayer anzuschaffen, wie den TVIX HD 5100-SH oder Tivix M4100-SH. Einzelheiten darüber kann man hier nachlesen.

Wiedergabe auf dem PC-Monitor 

Mich persönlich interessiert die Ausgabe von HDV-Files über den Ausgang der Grafikkarte weniger, da ich das ja ganz vorzüglich in 1080i 50Hz mit dem obigen Netzwerkplayer machen kann. Allerdings verwende ich Softwareplayer um die geschnittenen HDV-Files auf meinen 16:10  Widescreen-Monitor bei einer Auflösung von 1680 x 1050(928) zu kontrollieren.

Ich verwende dafür folgende Software-Player:

  • Windows MediaPlayer 10
  • VLC-Player (Freeware)
  • Media Player Classic (Freeware)
  • Nero ShowTime 3 (spielt auch das AVCHD-Format ab) mit Kapitelsteuerung 

Wichtig ist, dass bei den Software-Playern ein Deinterlacing-Verfahren eingestellt wird, z.B. "Bob", damit die beiden Halbbilder ohne Versatz zusammengesetzt werden.

Vom Home Theater Personal Computer zum HDTV

Die Ausgabe von HD-Files über die Grafikkarte per Softwareplayer an einen HDTV, z.B. per DVI/HDMI ist eher interessant für Leute die keinen Netzwerkplayer haben und am Fernseher einen HTPC(Home Theater Personal Computer) einsetzen für die Übertragung von HD-Files. Problematisch kann dann allerdings evtl. die 50/60Hz Thematik werden. Einen Artikel über PC-Hardware für Blu-ray Disc und HD DVD findet man hier.

HDMI DVD-Player für hochauflösendes Video

Von XORO ist der HDMI MPEG4 DVD-Player Xoro HSD 8500 nun für ca. 160-170 €uro im Netz angeboten worden, der auch WM9 HD, MPEG2 HD, MPEG4 HD, Satelliten Transport Stream (.ts) HD, FVD in 720p und 1080i von normalen DVD-Rohlingen abspielen konnte, jedoch ohne Authoring. In Foren ist bestätigt worden, dass m2t-Transportfiles z.B. bis 25MBits abgespielt werden können. Bei einem solchen Daten-DVD ist die Laufzeit bei höchster Bitrate beschränkt auf etwa 24 Minuten m2t-Transportstream. Längere Spielzeiten bekommt man, wenn man z.B. das ebenfalls hochauflösende DivX als Videoformat verwendet. Mit dem oben beschriebenen Netzwerkplayer wird dagegen die Laufzeit lediglich durch die Festplattengröße beschränkt. Das Gerät von Xoro soll zum Teil recht lieblos zusammengebaut sein, über eine träge Fernbedienung verfügen und ein zum Teil unangenehm pfeifendes DVD-Laufwerk abgeben. Mit dem wmvHD-Authoring hat das Gerät offensichtlich ebenfalls Schwierigkeiten. 

  HD DVD- und Blu-ray Disc-Menüs

Die Entwicklung von Menüs für HD DVD- und Blu-ray Disc-Titeln unterscheidet sich grundlegend vom Vorgehen bei DVD-Videos. Problematisch ist offensichtlich vor allem die Konstruktion der Menüs sowie die Positionierung der Schaltflächen und Grafiken je nach Disk-Typ. Für Blu-ray’s  werden sog. HDMV- und BD-J Authoring-Modis, während HD DVD’s der sog. HDi-Modus zur Anwendung kommt. 

Man muß den Markt der angebotenen Authoring-Programme für Consumer die nächsten Monate sorgfältig beobachten, was sich da letztendlich herauskristalisieren wird.

HD-DVD-Authoring:

Pinnacle bietet mit dem Studio 11 Plus ein Kapitel-Authoring an mit dem man auf ganz normale DVD-Rohlinge (DVD-R) bis 24 Minuten Laufzeit HDV-Material mit 25Mbit/s als mini-HD-DVD im MPEG2 brennen kann.

Sehr vorteilhaft ist es, dass HDV-Material vor dem Brennen auf Disk nicht neu encodiert werden muss.

Blu-ray - Authoring:

Mit Neros Vision 4.9.6.6 kann man solche Disk mit Kapitelauthoring versehen und auf normale DVD-R Rohlinge brennen, siehe auch hier

Mit Pinnacles Studio 11.1 kann man jetzt ebenfalls mini AVCHD-DVDs brennen, allerdings ohne Kapitelauthoring. Mit einer Bitrate von 13MBit/s ergibt sich z.B. eine Spielzeit von 46 Minuten auf einem ganz normalen DVD-R Rohling.

Im Internet findet man zusätzlich diese Anleitung für mini-Blu-ray-Disc Authoring. Es werden dafür ganz normale DVD-Rohlinge als Speichermedium benutzt.

Auf Blu-ray-Disk kann man mit den derzeitigen NLEs Nero Vision 4.9.6.6 und Pinnacle Studio 11.1 Plus kein HDV- Nativmaterial brennen, also etwa das Material vom Videoband eines HDV-Camcorders, im Falle HD-DVD geht das dagegen. Das HDV-Videomaterial muß also erst in ein anderes Material encodiert werden, was einen Qualitätsverlust bedeuten kann. Auch im Falle AVCHD wird das Material vor dem Brennen auf Disk neu gerendert. 

HD-DVD-Player

Toshiba ist nun mit dem  HD-E1 HD-DVD Player (599 €uro) Ende Dezember 2006 auf dem Deutschen Markt erschienen (Mitte April 2007 kostet der Player im MilchMarkt ca. 429 €uro!).  

Man glaubt es nicht, der jetzige (ab Ende Dezember 2006) Toshiba HD-DVD-Player in Deutschland spielt nur 1080/60i-Videos ab, wir hier in Europa stellen aber 1080/50i-Videos  mit unseren Kameras her. Toshiba will diesem Manko mit einem 1080/50i-Update für alle HD-DVD-Player bis Ende 2007 ausbügeln. Bis dahin muss man die 1080/50i-Videos auf 1080/60i konvertieren, wenn man eine Disk unbedingt auf den jetzt verfügbaren HD-DVD Playern mit Authoring abspielen möchte.

Blu-ray-Player

Mit Sonys Playstation PS3 (ca. 548 €uro im Juni 2007) wird auch ein Blu-ray Player mitgeliefert auf dem mini AVCHD-DVDs in ansprechender Laufzeitlänge (etwa 40 Minuten bei 12 Mbit/s) abgespielt werden können. Das AVCHD-Videoformat 1080/50i wird auf Sonys PS3 korrekt mit einer Framerate von 25 (1080/50i Material) abgespielt. Ferner konnte ich feststellen, dass auch Panasonic einen geeigneten Player anbietet (ebenfalls Sony), der selbstgebrannte Disks abspielen kann. Oft ist die Abspielfähigkeit erst mit neuester Firmwaresoftware möglich. Die Geräte in den Märkten haben meist veraltete Firmware!

Was nun HD DVD oder  Blu-ray?

Diese Frage ist immer noch sehr schwer zu beantworten. Für uns Hobbyvideofilmer scheint aber sich die Blu-ray Disk durchzusetzen aus folgenden Gründen:

  • Höhere Datensicherheit

  • Längere Spielzeit auf normalen DVD-Rohlingen

  • Die jetzt verfügbaren Player spielen das 1080/50i-Material unserer Kameras korrekt ab

  • Consumer Disk-Authoring ist ebenfalls schon möglich

  • Aktuelle Blu-ray Brenner beschreiben BD-Rohlinge mit 18MByte/s, HD-DVD Brenner dagegen nur mit 4,5MByte/s

Interessante Informationen zur Signalgüte, Signal-Rauschabstand und Lesbarkeit der neuen Diskformate findet man in c't Nr.20/2007 im Beitrag "Auf kleiner Flamme" Seite 118-120.

Schau'n mer mal...

Wie gut, dass man über einen HD-Netzwerkplayer verfügt, man kann so in Ruhe die Entwicklung auf dem Markt beobachten, welche Lösungen sich für HD-Player herauskristalisieren werden.

Linkverweise:

Blu-ray und HD-DVD

Bruno Peter Hennek, Januar 2006, 08.September 2007



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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

 

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