Die von Blackmagic mit Da Vinci Resolve 14 ausgelobte "fortschrittlichste Farbkorrektur
der Welt"
auf Basis von "Nodes"
ist eine eigene zu erlernende Welt. Das weckte meine Neugierde und so
habe ich die angebotene kostenlose Version runtergeladen um in einem
kleinen Test auszuloten in wie fern mich DaVinci Resolve bei meiner
Videoschnittarbeit per EDIUS Pro 8/9.x als Hobbyvideofilmer unterstützen
könnte. Neben der mit vielen
Abstrichen
ausgestatteten kostenlosen
DaVinci Resolve 14 Studio kann für professionelle
Anwender mit allerlei nützlicher und teurer Studio-Hardware
zusätzlich ausgestattet werden.
Habt
keine Angst Ihr Älteren, traut Euch, es wird Euch Spaß machen - Ältere
Menschen sind schließlich keine Außerirdischen -
Die
meisten grundsätzlichen Editing-Funktionen für den Videoschnitt
und das Color-Grading habe ich unten im September 2017 untersucht. Die
Erkenntnisse daraus können von den folgenden Versionen - DaVinci Resolve 15 Studio - oben abweichen!
Videoschnitt und High-end Color Grading mit DaVinci Resolve 14
DaVinci
Resolve 14 Studio bietet alle Funktionen der kostenlosen Version plus
Unterstützung für mehrere GPUs, 4K-Mastering,
HDR-Grading, Bewegungsunschärfeeffekte,
Rauschreduzierung, 3D, Mehrbenutzer-Tools u. v. m. je nach
Ein
wenig habe ich mich bereits mit den kostenlosen DaVinciVersionen 10
und 12 in der Vergangenheit beschäftigt und damit auch etwas
Erfahrung gesammelt. Die neue Version 14 verbindet
die fortschrittlichste Farbkorrektur der Welt mit professionellen
Schnitt- und Audiofunktionen nach Experteneinschätzung. Auch meine
Hobbyfilmer-Hochachtung vor dieser Leistung ist im Verlauf der
Testdurchführung angestiegen, je tiefer ich "gegraben" habe.
In der Bedienungsoberfläche von
DaVinci Resolve 14 findet man am unteren Bildrand in der Mitte sechs Arbeitsräume die man
kennen muß um das Programm effizient zu bedienen
Nachfolgend
schreibe ich hier als Hobbyvideofilmer für Hobbyvideofilmer, die gerne
das kostenlose DaVinci Resolve 14 Videoschnitt- und
Farbkorrekturprogramm der Profi-Liga selbst ausprobieren möchten. Ich
selbst bin vor allem an der Zusammenarbeit meines EDIUS Pro V8.5x
Videoschnittprogrammes mit dem spezialisierten DaVinci Resolve
interessiert um auszuloten wie es nutzbringend für mich zusätzlich
einsetzbar sein könnte.
Die
Arbeit mit DaVinci Resolve wird erschwert durch die Notwendigkeit mit
einem Programm in englischer Sprache arbeiten zu müssen. Viele
Hobbyvideofilmer der Seniorengeneration werden damit mit Sicherheit
Schwierigkeiten haben.
Mein
Zeiteinsatz hier ist meine persönliche Sozialleistung für die ältere
Generation mit Interesse am Videohobby für eine sinnvolle Beschäftigung
und Erhalt geistiger Frische im Alter durch
die Aufgabenstellung die das Hobbyvideo mit sich
bringt. Die Seniorengeneration
profitiert von dem kostenlosen Angebot das vielseitige DaVinci Resolve 14
und Fusion 9
zu downloaden und es zu entdecken.
Updates für die Version 14 Free:
Februar 2018: Mittlerweile wird die Version 14.3 angeboten(642 MB mit erneuter Registrierung), Klick!
Programmdokumentation von
Blackmagic:
PDF-Bedienungsanleitung für die Version 14.3 mit
1346 Seiten(Englisch): Klick! PDF-Hardwareauswahl
und Konfiguration mit 49 Seiten: Klick-2
Hinweis: Die Änderungen aus Updates habe ich in meine Beschreibung hier nicht eingearbeitet.
Quellen
über
weitere Infos:
/0/ Was ist neu in DaVinci
Resolve 14?:im Video->Klick!
im Test->Klick!
/1/ Filmpraxis
Wissen: Workflow
EDIUS
<---> DaVinci Resolve: Klick! /2/ Filmgestaltung
mit DaVinci Resolve 12.5: siehe FOTOHITS Nr. 5/2017 Seite
60-61
/3/ "Farbe und Schnitt"
in VIDEOAKTIV per DaVinci Resolve 12.5 in der Magazinausgabe 2/2017
Seite 72 bis 75 /4/ DaVinci Resolve
14 - Online-Vorstellung von Videoaktiv:Klick!
/5/ AAF-Zusammenarbeits-Workflow
von Grass Valley EDIUS 7.5 hierzu: Klick!
/6/ Turorials zu der Version 14 in YoutTube: Klick /7/
EDIUS Mync: Klick! /8/ Color
Correction Handbook: Klick mit Auszug daraus... /9/ Resolve
14 Keyboard Cheat-Sheet auf zwei Seiten: Klick! /10/ DaVinci Resolve
14 - der AAA-Killer - Beitrag von DIGITAL PRODUKTION
vom 11.09.2017: Klick! /11/
Slashcam mit diversen Beiträgen: Klick! /12/ 47 Minuten Crash-Kurs
Videotutorial für DaVinci Resolve 14: Klick! /13/
Top-Tastenkürzel: Klick!
/14/ Ein Praktiker beschreibt Abläufe während dem "Colorgrading" bis
zum Streit mit dem Forenbetreiber: Klick! /15/ Manueller Cache entlastet die GPU:Klick! /16/ Was man
tolles in DaVinci Resolve in kurzer Zeit machen kann: Klick!
Videoproduktion
von Blu-rays per Roundtrip
Bisher habe ich die
Videoproduktion von Blu-rays vollständig innerhalb eine Programmes - Edius Pro 8.5x - zur
vollen Zufriedenheit durchgeführt. Edius habe ich lediglich mit dem Neat Video Plugin
nachrüsten müssen im die Entrauschungsmöglichkeiten zu erweitern,
ferner verwende ich in Edius ergänzend noch das Mercalli V2 Plugin
für die Videobildstabilisierung.
DaVinci Resolve ging der Ruf
voraus über ein überragendes Profi-Farbgrading(primär
und sekundär)
zu verfügen um die neuen Videomaterialeigenschaften die in mit
entsättigten Log-Profilen aufgenommen worden sind einen "überragenden
Farbglanz" zu verleihen.
Ich
nehme mein Videomaterial mt
der Panasonic DMC-FZ300 auf im S-Modus, also einem fixierten
Cinema-Shutterwert, mit einem begrenzten Auto-ISO und automatischer
Blendenwahl. Mit dem ND-Filter wird überschüssiges Licht weggenommen.
Ich verwende meist den Bildstil "Neutral" oder "Cine like D" mit
S-Gammakurve die über die Einstellparameter kontrast- und
farbentsättigt sind um möglichst viele Details in den Lichtern und
Schatten zu erfassen. Die Kamera liefert H.264/AVC(MPEG-4) kodierte
Videos mit ca. 100 Mb/s. DaVinci Resolve 14 kann die so kodierten
Videos jetzt direkt importieren, eine Umwandlung ist nicht mehr nötig.
Mit ein Grund sich jetzt deshalb mit DaVinci Resolve 14 tiefgreifender
zu
befassen.
Das Flat(flach) aussehende
Videorohmaterial muss
vor dem Export eine Farkorrektur durchlaufen!
Nachfolgend
beschäftige ich mich deshalb mit einem erweiterten Roundtrip mit Hilfe
von
Edius-Mync - DaVinci Resolve - Edius Pro 8.5x, weil man in der
kostenlosen Version von DaVinci Resolve nicht alle Funktionen bzw.
Bearbeitungseigenschaften so vorfindet wie sie für die Produktion von
Blu-rays aus UHD-Videomateriual der Aufnahmekamera notwendig sind.
Welche Eigenschaften dies sind und warum, berichte ich nachfolgend.
Für
mich ist das ein sehr sinnvoller
und logischer Workflow
aufgrund meiner
Vorkenntnisse mit der DaVinci in der Version 10 und 12 und jetzt 14.
Man kann in
DaVinci hierbei die auf Festplatte gespeicherten Videoclips mit dem
Windows Dateiexplorer aufnehmen und in den Mediapool legen oder noch
besser mit Edius Mync eine Story entwickeln und sie verlustfrei per XML
an
DaVinci Resolve 14 transportieren. Natürlich
kann man auch mit Edius selbst anfangen und dann per verlustlosen
XML-Datenaustausch
zwischen den beiden Programmen wechseln. Nicht
zuletzt kann man auch HQ/HQX
kodierte Videoclips praktisch verlustlos
miteinander teilen.
Unter welcher Konfiguration
arbeitet DaVinci Resolve 14 auf meiner Video-Workstation?
Wie
immer hängt bei uns Hobbyvideofilmern alles davon ab, welche
Schnittplatzausstattung uns zu Verfügung steht und wieviel
Geld
wir bereit sind für das Videohobby zu investieren. Besonders schwierig
wird die Angelegenheit, wenn man versucht mit sog. Profischnitt- und
Colorierungssoftware
- was DaVinci Resolve 14 z.B. ist - auf einer Hobby Video-Workstation
die vielleicht auch nur ein Multimedia-PC von der Stange ist, zu
werkeln.
Für
mich war es zunächst wichtig zu erfahren ob DaVinci Resolve 14 auch von
der GPU der Intel-CPU (QuickSync) unterstützt wird?
Hierzu: "Für die
Entwickler von Resolve sind H.264-Videos auch eher uninteressant, da
kein Profi damit arbeitet (nur das kann QuickSync beschleunigen und
H.265). Die STUDIO-Version unterstützt u.a. mehr Hardware,
z.B. 2 Grafikkarten für mehr Power" so die
Auskunft
eines Händlers am 8.9.2017 .
Das kostenlose DaVinci
Resolve 14arbeitet bei mir nicht
unter QuickSync da die GPU der CPU offensichtlich
nicht schnell genug ist.
Diese Prüfung macht DaVinci nach
dem Programmstart. Versucht man im Databases
ein Projekt in der QuickSync-Konfiguration des Rechners zu öffnen, dann
verabschiedet sich DaVinci vom Bildschirm ohne einer Meldung.
Um also mit meinem Rechner in den Genuß der kostenlosen DaVinci -
Version zu kommen, muß ich bei den Windows Setting-Optionen
auf [Nur zweiter Bildschirm]
umschalten, den PC herunterfahren und
das HDMI-Kabel entfernen. Nach einem PC-Neustart ohne dem
HDMI-Kabel kommt die DaVinci Anzeige per DVI von der NVIDIA-Grafikkarte
im PC auf dem angeschlossenen 27"
ACER-Arbeitsmonitor R271an.
Die
derzeitige GeForce GTX 960 - CUDA-Grafikkarte verfügt über folgende
Hauptdaten:
Grafik-Taktfrequenz
1126 MHz
1024
CUDA-Kerne
Dezidierter
Videospeicher 2048 MB GDDR5
Je
höher die Anzahl der CUDA-Kerne, um so besser fällt die
Echtzeitunterstützung in DaVinci aus, auch die Export-Kodierung wird
damit gesteigert. Eine
Schlüsselrolle spielt bei DaVinci 14 eine entsprechend leistungsfähige
CUDA-Grafikkarte. Für meine anfänglichen Tests mit
DaVinci Resolve 14 reicht die bisherige Grafikkarte allerdings aus.
Aufrüsten werde ich vermutlich auf eine GTX 1080 Grafikkarte mit 2560
CUDA-Kernen.
Zurück in den
QuickSync-Betrieb für
EDIUS kommt man in dem ich den PC runterfahre, die HDMI-Kabelverbindung
zum PC-Monitor wieder hergestelle und den PC neu starte sowie ggf. am
Acer-Monitor den HDMI-Input per Tastendruck anwähle.
Bedienung des Programmes auf
meinem FHD-Videoarbeitsplatz:
Am übersichtlichsten hat man
DaVinci Resolve 14 auf einem Dualmonitor-
Arbeitsplatz
- siehe ab Seite 657 der Bedienungsanleitung. Die Monitore sind mit der
vorhandenen NVidia
GeForce GTX 960
Grafikkarte verbunden. Mit der
Tastaturtaste "Windows + P" im Menü "Projizieren" auf Modus "Erweitern"
eingestellt.
Auf diesem
Arbeitsplatz wird UHD-Videomaterial der Panasonic DMC-FZ300 in
FHD-Projekten wegen der
Schnittvorteile
- u.A.: Ausschnitte, Multicam-ähnliche Aufteilung aus einer einzigen
Aufnahme, Verkantungen ausgleichen, Stabilisierung ohne
Qualitätsverluste - der Aufnahmeauflösung zu Blurays
und Videodateien auf USB-Festplatten zu
H.264/AVC kodiert
verarbeitet.
Im
Menü "Workspace",
dort auf "Layout" gehen und Dual Screen per "On"
aktivieren.
Die Anzeige selbst kann für das primäre Display
gewechselt werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Videoschnittprogrammen hat DaVinci
Resolve 14 nicht all zu viele Schalter(Buttons) auf der
Bedienungsoberfläche angeordnet. Manche Funktionen sind etwas versteckt
auffindbar in Arbeitsräumen in denen man sie eigentlich nicht erwartet
hat, z.B. Stabilisierung
und Schärfen
im "Color- statt wie erwartet im Edit-Arbeitsraum". Profis bedienen das
Programm meinst
mit Keyboard Shortcuts also mit Tastaturbefehlen, von denen es sehr
viele gibt.
Beispiel für
Edit-Arbeitsraum:
In
jedem Menü/Kontexmenü wird gelistet welche Tastaturbefehle es gibt.
Die 14 Top-Tastenkürzel findet man hier, auch als Text: Klick!
Beispiel: Alt + Mausrad
--->
bezogen auf die Timeline-Position kann man mit dieser
Befehlskombination sehr schnell die Timelineansicht auseinander- oder
zusammenziehen.
Nach der Installation:
Die NVidia Grafikkarte
muß man im DaVinci-Setting einbinden per: Preferences
--> Hardware Configuration --> bei GPU processing mode "CUDA" und bei GPU selection mode "Manual" auswählen --> Save,
damit die max. Leistung der Grafikkarte angerufen wird: Klick!
Man
beachte die Vielzahl der nötigen Informationen die von DaVinci 14
abgefragt werden um mit optimale Leistung das Programm nutzen zu können.
Nach dem das mit der
Hardware-Konfiguration erledigt ist, ist nun noch das Setting für das
Timeline-Videoformat
nötig. Hierzu klickt man auf das Zahnrad rechts unten auf der
Bedienungsoberfläche an, z.B. für FHD aus UHD mit der korrekten
Auflösung der aufgenommenen Bildwiederholungsrate und
8Bit-Aufnahmematerial oder mehr falls ein solches Material vorhanden
ist.
Echtzeit-Vorschauleistung:
Für
meine Tests habe ich mir ein 30p FHD-Videoprojekt angelegt. Auf diese
Timeline werden UHD-Videoclips meiner Panasonic FZ300 Bridgekamera
aufgelegt.
Im
Menü "Playback" habe ich den Render
Cache*
auf
User
eingestellt um selbstbestimmt Clips auswählen zu
können die gecached werden sollen. Slashcam hat ein
intelligentes Cashverhalten in der Art
festgestellt, daß im ersten Durchlauf die Vorschau noch ruckeln kann,
im folgenden Lauf aber schon nicht mehr weil mit höherer Framezahl dann
aus dem Cash abgespielt wird: Klick!
*
siehe auch Bedienungsanleitung ab Seite 110
Es handelt
sich bei DaVinci Resolve um einen Festplatten-Cache
auf dessen Befüllung man einige Zeit warten muß(blaue Linie oben), da
hier keine QuickSync-Unterstützung stattfindet! Über die
optimale Cache-Einstellung ist in /15/ obrn ein Workflow zu finden. Nur
mit einer Echtzeitvorschau erkennt man zuverlössig wie eine
Entrauschung oder Motion Blur wirklich wirken, nicht am
Standbild!
Im
Projektsetting - Zahnradsymbol
rechts unten
- ist "Video bit depth"
auf
8 bit gestellt worden - ich verarbeite ausschließlich
8bit-Videomaterial - und bei "Optimized
Media"
habe ich einen renderfreundlichen Codec eingestellt, statt
"Uncompressed 10-bit" ist "DNxHD HQ(8bit)
oder DNxHD HQX(10bit)"
und "Resolution
Half" festgelegt und gespeichert. Diese Einstellungen habe
den
Zweck eine möglichst flüssig laufende Videovorschauschnitt im
Playerfenster
sicherzustellen auf meinem derzeitigen Videoschnittsystem.
Anmerkung: EDIUS Pro 8.5x
verwendet ebenfalls renderfreundliche Codec HQ oder HQX für den
Vorschauschnitt, allerdings aus der eigenen Grass Valley Codec-Schmiede.
Im
Beispielbild rechts sieht man ein 40% PIP auf der
Hauptvideospur. Die
blaune Linie
über der PIP-Videospur signalisert die Echtzeitvorschaumöglichkeit
ohne Ruckler.
Mit
der Tastebkombination Strg+F
kann
man sich die Vorschau im Edit Arbeitsraum in voller
Bildschirmgröße ansehen.
Mit
der Tastebkombination Shift+F
dagegen kann
man sich die Vorschau im Color Arbeitsraum in verschiedenen Stufen bis
zur voller
Bildschirmgröße ansehen. Links oben wird die erzielbare
Framerate angezeigt.
Wenn
man Smart Cache
aktiviert ist, entscheidet Resolve automatisch, was im Cache
gespeichert werden soll. Wenn man mehr Kontrolle haben möchten, kann
man stattdessen User
Cache aktivieren um nur die auf der Timeline markierten
Clips mit hoher Last zu rendern.
Einstellungen für flüssige
Vorschauwiedergabe
Den Node Cache sollte
man ebenfalls auf "On"
umstellen was die GPU entlastet, siehe auch: Klick!
Im
Moment sind die Speicher-/Lesevorgänge
bei mir so auf dem Videoschnitt-PC verteilt:
Primäre SSD: Betriebssystem
& Programm
Festplatte 1: Videodateien von der Kamera
Festplatte 2: Vorschau - Render Cache
Festplatte 3: Finale Dateien
Festplatte 4(Wechselfestplatte): Archiv
Was
man noch für eine gute Vorschauleistung sonst noch tun kann, muß man
per Google im
Laufe der folgenden Zeit ergründen. Wichtig ist mir
ersteinmal gewesen,
daß ich die ersten Konfigurationshürden überwunden habe und
mit
DaVinci Resolve 14 einigermaßen vernünftig auf meiner vorhandenen Video-Workstation
vom Januar 2016 ohne weiterer kostspieliger Nachrüstungen
arbeiten kann.
Vorteilhaft erscheint es mir den
"Render Cache" auf eine separate SSD auszulagern.
Tipp:
Setting-Verbesserungen für die Echtzeitvorschau, siehe: Klick!
Clips organisieren
- Storybord und Editing:
Ein
Import von MPEG-2 Videoformat ist nicht möglich, man muß das Material vorher
umkodieren. Wenn ein
H.264-Clip mehrere PCM-Tonspuren mitbringt, bricht das Tempo
unerklärlicherweise völlig ein nach /10/ H.264 mit
High-10-Profilen wird nun auch auf Windows gelesen, aber nur in der Studioversion
nach /10/.
Um
die erweiterte
Videoschnittfuktionen in DaVinci Resolve 14 nutzen zu
können muß man folgendes
wissen:
Blackmagic
wirbt mit:
"Organisieren Sie
Medien eigens nach Wunsch oder anhand von
Metadaten automatisch!
Footage
lässt sich ganz einfach völlig nach Belieben in Bins sortieren. Mit
Smart Bins sortieren und blenden Sie Ihre Footage auch anhand von
Metadatenkriterien automatisch ein. Bins können entweder in Form von
eigens gestalteten Listen eingeblendet werden, die jetzt auch Marker
enthalten, oder als Piktogramme mitsamt In- und Out-Punkten. Ebenso ist
es möglich, mehrere Bins in getrennten Fenstern zu öffnen!"
Fakt ist aber;
mit Bordmitteln kann man in DaVinci Resolve 14 die Footage im Mediapool
nicht zu einer Story mittels Hin- und Herschieben sortieren,
man kann
lediglich ein Storybord auf der Timeline durch Einzelablage der Footage
daraus entwickeln.
Meine bevorzugte Alternative für die
Storybord-Gestaltung:
Man kann die
Cliporganisation
bzw. das Storybord in EDIUS Pro 8.5x z.B. in der Bin oder
davor schon per EDIUS Mync sortieren und organisieren und
als XML- , AAF- oder EDL - Project speichern.
Quellen: /1/, /4/, /6/
Die Übergabe von
Cliporganisationen/Storybords an DaVinci Resolve ist an bestimmte
Bedingungen geknüpft über die in den angegebenen Quellen berichtet wird.
Ich
bevorzuge den Storyworkflow in EDIUS Mync:
Mit
diesem Programm wird die gesamte
Footage auf meiner Video-Workstation
erfaßt und verwaltet, egal in welcher Ecke sie liegt. Ich
kann mit Clip-für-Clip,
Fotos und Grafiken ansehen und Audio anhören, beurteilen, favorisieren
und aussortieren. Über
diese Möglichkeiten verfügt DaVinci Resolve leider nicht!
In
Edius
Mync kann
man eine übersichtliche Storyals Videoleitspur
mit
Grobschnittfür
DaVinci Resolve 14 entwickeln und diese dann als XML
exportieren für den Import in Resolve.
Bild: EDIUS Mync-Storybord
mit grob eingekürzten Videoclips,
sonst aber unbehandelt
Bild: Mit EDIUS Mync
zusammengestellte Story
in der Videoleitspur per XML
in DaVinci Resolve 14 importiert,
die Videoclips sind schon in EDIUS Mync grob vorgeschnitten worden
Um
dann in Resolve mit weiteren Clips ein "Timelinegebirge"
aufzubauen - z.B. für
mehrere PIP oder eine Bilderwand - kann man die zusätzlich benötigten
Videoclips/Bilder
direkt aus Resolve per
Menü File/Import Media die nötige Footage importieren
und oberhalb der
Videoleitspur einfügen.
In
DaVinci Resolve 14 kann man nun die Clips auf der Timeline per
Farbkorrektur/Grading in Nodes bearbeiten zusätzlich auch filtern,
stabilisieren
etc entsprechend der gegebenen Funktionalität. Die Übergabe der
Cliporganisation/Storybords an DaVinci Resolve ist an bestimmte
Bedingungen geknüpft über die in den angegebenen Quellen berichtet wird.
DaVinci Resolve 14 verfügt über fünf
Arbeitsräume:
In dem RaumEdit
kann man das grob vorgeschnittene Videomaterial einem Feinschnitt
unterziehen mit üblichen Werkzeugen, im Raum Color wird die
Colorierung durchgeführt und im Raum
Deliver der Export angestoßen.
Neu in der Version 14 ist der ArbeitsraumFairlight
für die Audiobearbeitung.
Die Audiobearbeitungsmöglichkeiten sind in Fairlight
vielfältiger als in EDIUS.
Je
nach dem wie weit man die Bearbeitung in DaVinci Resolve 14 betreibt,
kann man das Projekt hier auch finalisieren und als Datei zum Beispiel
in HQ/HQX-Kodierung ausgeben und in EDIUS Pro 8.5x importieren und dort
dann eine Bluray authoren und brennen. Man kann natürlich in DaVinci
auch nur die Colorierung machen und von hier aus dann eine Übergabe an
EDIUS reaslisieren und vollständig dort finalisieren mir den dafür dort
vorhandenen besseren Werkzeugen.
Im
EDIUS Informationsfenster sehe ich auf einen
Blick mit welchen
Effekten ein Videoclip auf der Timeline belegt ist.
ich kann dort die
Effekte ausschalten und zuschalten sowie die Eigenschaften ändern.
In DaVinci Resolve muß man die die Änderung, Zuschaltung und
Abschaltung über die
Arbeitsräume hinweg suchen, was auch logisch ist, was
aber nicht gerade
ergonomisch oder intuitiv nach meiner Ansicht ist. Mal muß man
den
Inspektor im Edit-Arbeitsraum aufmachen um die angewendeten Effekte
dort zu bearbeiten, mal muß man im Arbeitsraum Color die einzelnen Node
nach den darunter angezeigten Attributen kontrollieren um dann wie
nötig einzugreifen.
Wenn man sich
schon in einem Workflow Edius/DaVinci befindet muss man wissen wo man
was findet und das ist über die Arbeitsräume hinweg zerstreut.
1. Im Arbeitsraum Edit
findet der eigentliche Videoschnitt statt:
Das was in EDIUS der
Layouter machen kann, findet man im Edit-Arbeitsraum so
vor:
Diese Layout-Rotation kann ich im
Fenster Inspector/Transform
einstellen, ändern oder zurücksetzen. Links vom Playerfenster findet
man die Effects Library(im
obigen Bild nicht mehr sichtbar mit der Toolbox, OpenFX und Audio FX. Resolve FX sind GPU- und
CPU-beschleunigte Plug-ins, um Effekte wie Filmkörnung, Warping,
Blendenflecke usw. zu kreieren.
Blenden an
den Stoßstellen der Clips auf der Timeline einfügen:
Man
stellt den Timeline-Zeiger auf eine Stoßtelle ein und klickt mit der
rechten Maustauste darauf, öffnet sich ein Kontexmenü und man
kann
eine Überblendung abhängig von den Framezahl dort einfügen. Rechts
neben dem Player-Fenster erscheint ein Fenster mit dem Namen "Multiple
Transistions". Hier kann man jetzt die eingefügte Blende gegen einen
anderen Transitions Style austauschen und noch weitere Eigenschaften
anpassen/ändern.
Auch die Art der Audio-Überblendung kann man hier festlegen.
Audio
vom Video trennen/zusammenfügen:
Auf
der Timeline-Bedienleiste oben liegen verschiedene sinnvolle Schalten.
Darunter auch der Linkd/Unlink-Schalter. Mit Unlink kann man die
Verbindung zwischen Video und Audio trennen. Markiert man nun das Audio
auf der Timeline, kann man es mit der Taste [Entf] von der Timeline
entfernen.
Über
das Editing an sich gehe ich in dieser Kurzvorstellung hier nicht
weiter ein, sie
unterscheidet sich kaum von dem Editing in anderen Programmen, wie z.B.
Edius Pro 8.5x., man muß sich lediglich mehr Tastaturbefehle merken.
Clipdauer auf der Timeline einstellen:
Packt man die rechte Clipkante mit gedrückter Maustaste bekommt man die
Anzeige wie lang der Clip abgespielt wird und wieviel davon
abgeschnitten wird, wenn der Mauszeiger nach links verschoben wird.
2.
Im Arbeitsraum
Color finden wir das Herzstück von DaVici Resolve , das Color Grading und als Überraschung die Videobildstabilisierung:
Dieser Part
interessiert mich besonders dann, wenn ich mit
personalisierten Bildstilen "Natürlich
und Cinema-like D"
für CINEMA-Projekte
mit meiner 8bit-Bridgekamera Panasonic DMC-FZ300 aufnehme. Die kontrastarmen und
entsättigten Videos bekommen erst bei der Colorierung den
gewünschten finalen Farblook.
Arbeitsraum Color
Bildausschnitt: Knotenattribute
Ein sehr gutes Video-Tutorials dazu gibt es hier: Klick!
Klickt man
den das Icon mit dem Punkt im Kreis auf der linken Seite, dann
erscheint die Bedienung für die PrimäreFarbkorrektur mit den vier Farbrädern. Mit "Lift" sollen die Kurven im
Histogramm unten am unteren Rand beginnen, mit "Gain" werden die Kurven so
einpegeln, ohne dass oben Kurven abgeschnitten werden. Die Helligkeit
wird mit "Gamma" eingestellt und der globale
Farbstich mit dem "Offset" korrigiert.
Look-Intensität
mit Key-Output schnell ändern: Klick!
Die
Vielfalt der
Grading- und Farbkorrekturfunktionen ist schon sehr mächtig und viel
umfassender
als in EDIUS Pro 8.x z.B. selbst für 8bit-Videomaterial,
deshalb steht DaVinci auch im Prosumer und
Profi-Einsazbereich hoch im Kurs was die Colorierung angeht. In diesen
Bereichen werden oft speziell ausgebildete Coloristen eingesetzt die
sich ausschließlich mit der Aufgabe der Colorierung beschäftigen.
Die
eigentliche Videoschnittmontage machen Editoren. Im Hobbybereich muß
man alles selbst machen, wobei man überlegen muß ob man das in einem
Workflow mit zwei unterschiedlichen Programmen macht oder
ein
all-in-one Programm wie z.B. Edius einsetzt.
Fakt ist aber,
Videoclips die unter sehr schwierigen Bedingungen aufgenommen worden
sind kann man durchaus noch mit
Da Vinci Resolve 14 retten, wenn man sich tief in das
primäre und sekundäre Farbgradingwerkzeug hineingräbt!
HDR(HLG)
Setting mit der Free-Version?
Das was man im oberen Bild sieht ist erst nach Kauf der Studio-Version
möglich!
3.Kurzer Hinweise auf spezielle
weitere Funktionen
in DaVinci:
Videoclip
Stabilisierung:
Man
findet den Stabilizer im Arbeitsraum Color, dort in der
Tracker-Palette, in /10/
wird dazu doziert:
"Der
an sich schon gute planare Tracker wurde für die Bildstabilisierung
überarbeitet und kann jetzt weitgehend mit dem „Warp stabilizer“
aus Premiere bzw. After Effects mithalten. Dies bewältigt er sogar
schon in der Grund- einstellung ähnlich gut wie die Stabilisierung von
Adobe und ist dabei deutlich schneller."
Bei meinen Tests stabilisiere ich immer mein Freihand-UHD-Videoaufnahmematerial
in einem FHD-Projekt. Ich profitiere von der
UHD-Aufnahme für mein FHD-Projekt nicht nur um Verkantungen
auszugleichen, sondern auch vom "Spielraum"
für die Nachstabilisierung.
Randverluste aus dem UHD-Video interessieren mich also nicht. Natürlich
lasse ich keine Stabilisierungszoom in das native UHD-Videomaterial zu
die über die 1:1 Pixelgröße hinausgehen würden. so daß ich keinen
Auflösungsverlust im FHD-Video bekomme. Der Lohn meines dearartigen
Vorgehens ist der Verzicht auf die Mitführung eines sehr störenden
Dreibandstativs und die dadurch gewonenen Mobilität in allen
Aufnahmesituationen!
Hier der Classic
Stabilisierer:
DaVinci Resolve 14 bietet eine ganze Reihe von Einstellparameter um den
besten Stabilisierunsgrad zu erzielen. Im Classic Stabilisierer kann
man im Cloud Tracker
- oder manuell gesetzen Point
Tracker - Modus die
Bewegungsanalyse durchführen.
Den Classic Stabilisierer gibt es in der Version 15 nicht mehr!
Der neue
Stabilisierer (Perspective, Similarity, Translation):
Rechts unten findet man drei Analysemöglichkeiten für den verwackelten Videoclip die folgendes bedeuten sollen:
Perspektive:
für die Perspektivsche-, Schwenk-, Neigungs-, Zoom- und Rotationsanalyse. Similarity:
für Schwenk-, Neigungs-, Zoom- und Rotationsanalyse für die Fälle wo
die Perspektivanalyse zu unerwünschten Bewegungsartefakten führt, Translation:
Analyse von Schwenken und Neigen nur für Fälle, in denen nur die X- und Y-Stabilisierung zu akzeptablen Ergebnisse führt.
Links und in der Mitte sind noch weitere Parameterfelder/Einstellungen mit folgender Bedeutung:
Cropping Ratio;
Dieser Wert gibt vor, wie stark der Stabilisator versuchen soll die
Bildfläche zu beschneiden bzw. in diese rein zoomen darf, für ein
optimales Stabilisierungsergebnis. Ein Wert von 1,0 führt zu keiner
Stabilisierung. Niedrigere Werte ermöglichen eine aggressivere
Stabilisierung. Persönlich arbeite ich hier mit Werten zwischen 0.25
bis 0.5, da ich UHD für FHD verarbeite und somit genug
Stabilisierungsreserve im Freihand-Szenenmaterial, insbesondere bei
Aufnahmen mit der ActionCam.
. Smooth:
Es wird eine mathematische Glättung auf die analysierten Daten
angewendet, in dem beim Stabilisieren des Clips Kamerafahrten in die
Aufnahme stattfinden, um unerwünschte Verwacklungenzu
eliminieren. Niedrigerer Werte führen zu weniger Beruhigung, während
höherer Wert besser den Clip beruhigen. Ich arbeite hier mit Werten
größer als 0.5.
Camera Lock:
Mit
dem neuen
Stabilisierer kann man die Bewegungsanalyse in einem Videoclip
vielseitiger und damit genauer analysieren. Man kann z.B.
im "Camera
Lock -
Modus" mit drei Optionen - Perspektive, Similarizy und Translation - analysieren. "Camera Lock"
bemüht sich alle
Kamerabewegungen *
die bei der Aufnahmen
vorgekommen sind zu entfernen.
Mit "Camera Lock"
habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt bei Motiven die ich Freihand stehend
aufgenommen habe, selbst
bei größsten Brennweiten.
Das Wackelvideo sah
anschliessend wie eine Stativaufnahme aus. Die erzielte Wirkung ist
praktisch vergleichbar mit der Stabilisierungsmethode "Fixierte Kamera"
in Mercalli V2,
allerdings zoomt DaVinci Resolve 14 etwas weiter in das Videomaterial
hinein.
Sehr gute Ergebnisse habe ich ebenfalls bei der Stabilisierung von
Freihandschwenks
erzielt bei denen die Kamera nicht ganz gleichmäßig geschwenkt worden
ist. Man kann also
die Schwenkbewegung sehr gut in DaVinci Resolve 14
nachträglich glätten. Die
erzielte Wirkung ist praktisch vergleichbar mit der
Stabilisierungsmethode "Gleitende
Kamera" in Mercalli
V2.
* das
gelingt nicht immer, z.B. dann wenn bei einer Freihandaufnahme sich
der Vordergrund
gegenläufig zum Hintergrund bewegt.
Zwar kann ein dominanter Vordergrund fixiert werden
nicht
aber der weiter hinten liegender Hintergrund stabilisiert
werden.
Eine solche gegenläufige Bewegung konnte ich auch in DaVinci Resolve 14
nicht
stabilisieren, um diese Aufnahme als Szene dokumentarisch
zu erhalten,
machte ich deshalb einfach ein Einzelbild-Frame aus dem Video...
Mit
sog. Match-Videos
bekommt man das allerdings schon hin. d.h. die
Bewegung eines Vordergrund-Clips wird auf die Bewegung des
Hintergrund-Clips angewendet, so dass die beiden Clips sich wie eine
Enheit bewegen, siehe Seite 1056 der Bedienungsanleitung. Wie sich das
allerdings in der Praxis umsetzen läßt bleibt bleibt weiteren
vetiefenden Tests vorbehalten.
Stabilisierungsbeispiel-1,
Szenerie stehend und Freihand aufgenommen, Brennweite 183mm:
Stabilisierungsbeispiel-2,
Szenerie vom Fahrrad aus aufgenommen,
Brennweite 27mm:
Die
Bewegungssnalyse erfolgt anders als mit dem Edius Stabilisierer gewohnt
immer im
Vordergrund, d.h. andere
Aktivitäten sind in DaVinci Resolve während der Analysephase blockiert.
Der Rolling-Shutter-Effekt
kann in Resolve nicht kompensiert werden, zumindest habe ich darüber in der Dokumentation nichts gefunden!
Die
Bedeutung
der Einstellparameter wird ab Seite 1049 der PDF-Bedienungsanleitung
erklärt..
Ein informatives Video-Tutorial dazu gibt es z.B. hier: Klick!
Abspielgeschwindigkeit
von Videos ändern(z.B. in Zeitlupe), das funktioniert in DaVinci
gleichwertig mit Edius,
auch hier kann man mit Optical
Flow das Ergebnis verbessern.
Schnelleinstellung:
Clip für Zeitlupe markieren, im Inspector z.B. [Optical Flow] als
Eigenschaft bei [Retime And Scaling] festlegen, mit [Strg+R]
[Retime Control] aktivieren, auf dem Clip kann man jetzt die
Zeitlupe einstellen(z.B. 75% wie im Timelineausschnitt oben), [Render
Cache] User starten per
[Leertaste] und warten bis über dem Clip die kompl. Linie blau wird,
jetzt kann man den Clip in Zeitlupe abspielen.
Trackingschalter im
Color Arbeitsraum;
mit dieser Funktion kann man ein Objekt verfolgen um in diesem Bereich
z.B. eine Farbkorrektur durchzuführen oder Zugang zu dem Stabilizer
bekommen
Resolve Looks
einsetzen; einem
Rechtsklick auf einen Still-Vorschlag kann man einem Videoclip aus dem
Gallery-Fenster eine Look zuweisen, die Nodes dazu werden automatisch
hinzugefügt. Man kann diese Stills individuell anpassen.
Ausschnitt
mit Look-Beispielen
LUT in DaVinci;
ebenfalls kann man sog. CINEMA-Kameraaufnahmen,
z.B. im entsättigt
aussehenden Bildprofile "Cinelike D"oder "Neutral"
- evtl.
noch
weiter personalisiert - eine
bestimmte globale Farbstimmung
hinzufügen. Einfach mit der rechten Maustaste im Mediapool
auf einen
Videoclip klicken und es geht ein Kontexmenü auf, dort aus einer großen
Auswahl eine LUT anklicken und das Video wird sofort verändert. Auch
hier sind individuelle Anpassungen natürlich möglich.
Die LUTs befinden sich im Verzeichnis: C:\ProgramData\Blackmagic Design\DaVinci Resolve\Support\.LUT...
Wie man
eine LUT in DaVinci Resolve 14 hinzufügt und anwendet zeigt dieses
nette Tutorial: Klick!
Frame Beispiel(Bildprofil "Neutral") ohne LUT:
Frame nachbehandelt mit LUT:
https://www.youtube.com/watch?v=GUcUSKuw2tc
Mit
dieser LUT werden mehr Details aus der Aufnahme hervorgeholt, z.B.
werden die Hemdknöpfe auf dem weißen Hemd sichtbar oder auch ganz
rechts oben die hervorgetretenen Mauer- und Putz-Strukturen selbst in
der Bildverkleinerung hier. Man sieht im Framevergleich auch wie sich
die Hautfarbe mittels der aufgelegten LUT ändert. Mit den Feineinstellungswerkzeugen der
LUT-Wirkung
gleicht man die Colorierungseigenschaften aus je nach dem ob die
Aufnahme an einem sonnigen Tag oder bei bedeckten Himmel erfolgt ist.
Das kann man natürlich auch in Edius Pro 8.5x machen, ebenso in anderen
Videoschnittprogrammen die mit LUTs arbeiten können.
LUTs in DaVinci
Resolve erzeugen, siehe Anregung von hier: Klick!
Mit
dem hinzugekommenen Arbeitsraum
Fairlightist
die Audio-Nachbearbeitung aufgewerten worden gegenüber den Vorsionen,
sie ist hochwertiger als die Audio Nachbearbeitung in Edius.
Hier ein Video Crash Course: Klick!
HDR-Video
bearbeiten;
das kann DaVinci Resolve, Edius wird das erst ab der Version 9 bieten
können, allerdings benötigt man dafür einen 10bit
HDR-Monitor. Exportieren in H.265 kann die hier
besprochene
DaVinci Version allerdings nicht, der HDR-TV benötigt in
10bit HDR kodiertes Videomaterial.... Hier ein
Hinweis, wie HDR-Videos auf YouTube hochzuladen sind: Klick!
und hier: Klick!
Farbrauschen
entfernen:
das ist eines der schwierigsten Themen auch in vielen anderen
Videoschnitt- programmen. Für EDIUS habe ich mir das Plug-in Neat
Video
zugelegt und erziele damit dort auch beste Ergebnisse.
Wie man in
DaVinci das Farbrauschen entfernt zeigt ein gutes Video-Tutorial sehr
anschaulich ab Minute 9:31 bis 11:17: Klick!
Folgende Werkzeuge werden im Tutorial dafür in DaVinci benutzt:
Zwar ist der Videoclip jetzt mit bordeigenen Mitteln etwas vom Farbrauschen befreit worden,
jedoch reicht das noch nicht für ein ein perfektes Ergebnis
aus. Ich muß
im Falle der kostenlosen DaVinci Version den Clip in HQX aus DaVinci
exportieren und in Edius importieren, hier erst wird der Clip nach
Anwendung von Neat Video
darauf richtg gut aussehen, alternativ bekommt DaVinci bereits mit Neat
Video entrauschte Videoclips für die Bearbeitung dort.
In der kostenpflichtigen
Studio-Version gibt es eine erweitere Entrauschung:
Dieses Tool für die temporale und spatiale
Rauschreduzierung bezeichnet Blackmagic als das
weltbeste Werkzeug zur Rauschreduzierung,
siehe: Klick!
Entrauschungstipp:
Wer über das kleine Cyberlink-Tool "MediaEspresso
7.5" verfügt, der kann dort einmal den "TrueTheater Denoise"
ausprobieren. Im Falle von H.264 AVC Videodateien wird die Entrauschung
mit einer Bitrate von bis zu 60 Mbps weitestgehend entrauscht in eine
neue Videodatei kodiert.
Rechts MediaEspresso 7.5
Entrauschung
Nachschärfen:
Videoaufnahmen können direkt in der Kamera nachgeschärft werden. Es
wird empfohlen, die Kameranaschärfung auszuschalten, um die volle
Kontrolle über die Videos zu behalten. Für diesen Zweck ist in der
kostenlosen Resolve-Version "Sharpen" per
Unscharfmaskierung
zuständig welches man überraschend nicht im
"Edit-Arbeitsraum" sondern im "Color-Arbeitsraum". Bei der
Unscharfmaskierung werden Kontraste an den Kanten erhöht.
Im Falle
dieser Methode der Naschärfung wird nicht nur die Schärfe beeinflußt
sondern auch die Farben, d.h. auch die Sättigung wird ungewollt
angehoben. In diesem Tutorial: Klick!
wird gezeigt wie man die Farbkanäle
von dem Luminanzkanal trennt und
nur im Luminanzkanal nachschärft, die Farben bleiben dadurch
unverändert.
Mit Sharpenaus Resolve FX
könnte man die Kantenschärfung
sehr feinfüllig einstellen, leider gibt es diese Option nur in der
kostenpflichtigen Studio-Version!
Ab Seite 1070 der Bedienungsanleitung findet man die Beschreibung dazu.
Ferndunst, Smog
entfernen/mildern - Beispiel einer Aufnahme im Bildstil
"Neutral" plus S-Gammakurve:
Man findet einen Weg im
Color-Arbeitsraum mit
Hilfe der Luminanzkurve...
Korrektur mit Luminanzkurve
Unter der Benennung "Dehaze"
finden wir auf Seite 1007 der Bedienungsanleitung eine Beschreibung um
diese Videobildstörung zu entfernen. Diese Funktion gibt es aber nur in
der zu bezahlenden Studio-Version!
Audiobearbeitung:
Mächtige Audiofunktionen sind jetzt hinzugekommen, um sie nutzen zu
können muß man sich tief "eingraben".
Am
Anfang muß man erst wissen, wo man z.B. die Waveforms für die Audiospur
aktiviert, wie man Audio von Video trennt, und wie man mit der
Laustärkeregelung umgeht. Die Spezialitäten lernt man nach und nach
kennen.
Für den Anfang schaut man sich z.B. dieses Tutorial(zu Version 12.5)
mal genauer an: Klick!
Soweit
hier an dieser Stelle ersteinmal zu den wichtigsten Basic-Funktionen
für den erfolgreichen Start mit DaVinci Resolve 14...
Immer wieder kann es bei der
kostenlosen DaVinci Resole 14 Version passieren,dass
man aufgefordert wird einen Spezialeffekt zu kaufen.
Die Vielzahl der in den Auswahlmenüs gelisteten Effekte ist also
tatsächlich nicht kostenlos verfügbar. Welche Effekte nur in der
Studio-Version von Resolve verfügbar sind wird in der
Bedienungsanleitung angegeben, Es hilft nichts, man muß die fast 1300
Seiten mal gelesen haben. Bei dem Fachmagazin Chip gibt es den
Converter "FREE PDF to
WORD",
daraus bekommt man eine WordPad
Textdatei.
Markierte Teile dieser Textdatei kann man für die Übersetzung in den "Deep L
Übersetzer"
reinlegen um eine einigermassen verständliche deutssprachige
Übersetzung zu lesen.
Was
in der Studio-Version spannend ist nach /10/:
„Timelapse Deflicker“
und
„Color Stabilizer“
beseitigen Schwankungen
durch Lichtwechsel, müssen aber sorgfältig
auf das Motiv abgestimmt werden, um Artefakte
zu vermeiden. „Dehaze“
verstärkt die
Kontraste bei Dunst oder Smog, wie man es
zwar auch durch Grading erreichen könnte,
aber es ist damit einfacher. „Deband“
kann
Probleme durch mangelnde Farbtiefe oder
Kompression per Dithering abmildern.
Zwei
Schlüssenfunktionen: Videoclip-Entrauschung und
Videobild-Stabilisierung verhindern es den Videoschnitt komplett in
DaVinci Resolve 14 zu bewerkstelligen. Ob die
bezahlungspflichtige Studio-Version an diese Stelle besser arbeitet,
kann man leider nicht testen, man kauft eine Katze im Sack!
Was
DaVinci gar nicht kann ist ein Disk-Authoring um damit eine
schön gestaltete Bluray zu brennen. Hier ist Edius klar im
Vorteil!
Videoerfassung von
einem FireWire-Eingabegerät(SD/HDV-Kamera)
DaVinci
Resolve 14 verfügt nicht über eine DV/HDV-Videoeingabegeräterkennung
per FireWire-Verbindung incl. Monitoring und Szenenerkennung. Man muß
das mit einem anderen NLE machen, z.B. Mit Edius Pro 8.5x welches über
die notwendigen Eigenschaften selbstverständlich verfügt.
Erster Performance-Eindruck:
UHD-Videomaterial(30p)
meiner Panasonic FZ300 läuft in
einem FHD-Timelineprojekt mit zwei 40%
BIB-Videospuren flüssig auf meinem i7-6700 Rechner mit 16 GB
RAM, der GeForce GTX 960
CUDA Grafikkarte(sehr
leise!), SSD für Betriebssystem und
Programme sowie Festplatten mit 7000 rpm.
Will
man mehr von der hier vorhandene Video-Workstation, muß man zu
Grafikkarten der NVidia-Serie 1080
greifen und den "Render Cache" auf
eine separate SSD legen.
8bit
UHD-Videomaterial in 30p von der Panasonic DMC- FZ300, VB-100 Mb/s
Den Export
von 1 Minute
UHD-30p-Videomaterial der Panasonic FZ300 aus einer FHD-Timeline
bewerkstelligte DaVinci 14 in MP4(H.264) in 1 Minute und 26 Sekunden,
Edius kodiert das mit QuickSync in 1
Minute und 12 Sekunden.
Slashcamtestvergleich
von hochwertigen Grafikkarten
für DaVinci Resolve:Klick! Achtung: Sorgenkind Lautstärke(Slashcambeitrag)!:
Klick!
Praktisches
Test-Projekt mit Freihandaufnahmen.
Mit
dem 2:10 Minuten laufenden Projekt - UHD im FHD Projekt -
habe ich die am häufigsten vorkommenden Funktionsanwendungen mit meinen
Freihand-Aufnahmen ein wenig getestet. Es sind auch
Freihandclips dabei die mit Zoombrennweiten von 159, 183 und sogar 243
mm Brennweite(KB äquivalent) aufgenommen worden sind.
Mein Testvideo:
Neben der XML-Übertragung eines Storybords aus Edius-Mync an Resolve 14
habe ich das eigentlichen Schnitthanwerkzeug im Edit-Arbeitsraum incl.
Titler und Überblendung, sowie Methoden der Videobildstabilisierung,
Farbentrauschung, Dunstentfernung, Nachschärfung sowie Luminanz- und
Farbkorrektur im Colorarbeitsraum getestet. Audiomäßig habe ich noch
nicht viel gemacht, außer dem Vorgehen bei der Audio-Ablösung vom Video
sowie Hinzufügen eine Audiospur beschäftigt.
Bei diesem Projekt läuft die
Vorschau praktisch ruckelfrei nach dem ersten Abspielvorgang für den
Festplatten-Cache bei mittlerer CPU-Last. Die finale Kodierung erfolgte
in MPEG-4(MP4), Qualität "Best", was eine Bitrate von 54 Mb/sec bei
max. "Render Speed" und Ausnutzung der CPU bis teilweise 100% brachte.
Die Kodierzeit hat 2:35 Minuten betragen.
Nun
kann man die Reaktionen des Programmes nicht an einem 2-Minuten Projekt
messen, wenn man Urlaubsmaterial für eine 1-stündige Blu-rayDisk verfügbar hat. Ich
habe deshalb die Test-Projekttimeline vervielfältigt auf 60 Minuten
Laufzeit. Versetzt man nun den Timeline-Zeiger ganz schnell an eine
andere Stelle, erscheint nach nur geringer Verzögerung die Vorschau im
Player-Fenster. Ich kann also durchaus mit der kostenlosen Version von
DaVinci Resolve 14 beruhigt auf meiner derzeitigen Video-Workstation
auch ein größeres Urlaubs-Projekt angehen um das Programm noch besser
kennenzulernen.
HDR-Videobearbeitung:
Versucht man in der Free-Version
de HDR-Bearbeitung zu aktivieren, geht eine Meldung auf mit dem Angebot
die Studio-Version zu kaufen. In der Free-Version kann man also kein
HDR-Colorgrading durchführen.
Zumindest aber
kann man das
Original HDR(HLG) Videomaterial untersuchen. Es liegt mir ein Original
HDR(HLG)-Videoclip von dem Sony
8-bit-Camcorder FDR-AX700 vor um dessen
Eigenschaften in dem Waveformmonitor hinsictlich der darin enthaltenen
Luminanz-Bandbreite zu untersuchen.
Luminanzeigenschaften eines
HLG-Videoclips im Waveformmonitor:
Die vertikale Skalierung für die
Y-Luminanz erstreckt sich bei DaVinci Resolve 14
auf Tonwerte zwischen 0
bis 1023, im Falle von EDIUS Pro 9
zwischen 16 - 940
im IRE-Bereich
von 0 - 100.
Einen Original HDR-HLG Videoclip von
der Panasonic GH5-Systemkamera kann man sich hier per Link
aus dem Text herunterladen: Klick!
---> Ian Jones hat den Original-HLG-Clip in 10-bit 4:2:0
aus der Kamera hier hochgeladen: Klick!
Details zum HLG-Editing in DaVinci Resolve 14
beschreibt Ian Jones hier: Klick!
Per 4K-Downloader
kann man sich vom YouTube verschieden hoch aufgelöste HLG-Videoclips
die dort für den MKV-Container in der zu HEVC konkurierenden VP9-Kodierung
angeboten werden downloaden, auf einen USB-Stick speichern und auf
einem kompatiblen HDR-HLG-TV ansehen. Zusätzlich wird von YouTube auch
der Donload der MP4- und 3GP-Videodateien angeboten.
HLG-Reverse Funktion zu BT.709:
Diese LUT-Funktion gibt es in der
kostenlosen Programmversion...
Offensichtlich ist HLG to Gamma
1.0 für eine lineare Wandlung der HLG-Kennlinie für den Farbraum BT.709
vorgesehen, jedenfalls bekomme ich mit einem Original-Testclip aus
dem Sony 8-bit-Camcorder FDR-AX700 das beste Ergebnis.
Ich selbst besitze noch keinen
HDR-HLG-TV!
Fazit:
Meine
wichtigste Erkenntnis nach drei Woche Test- und
Lernzeit
ist, man
kann DaVinci Resolve 14 als kostenlose Version durchaus für
den
gesamten
Videoschnitt incl. Colorierung und Soundbearbeitung einsetzen
auf meinem derzeitigen Videoschnitt-PC. Der Zugewinn nimmt zu je länger
man mit DaVinci Resolve arbeitet. Was ich hier dargestellt habe ist
also ein Einblick aus der intensiven Testzeit von drei Wochen!
Sieben "Unzulänglichkeiten"
gibt es derzeit für
meine persönlichen Anforderungen auf der hier vorhandenen
Video-Workstation:
Videoerfasssung von einem
FireWire-Eingabegerät(SD/HDV-Kamera) incl. Geräteerkennung, Monitoring
und Szenenerkennung ist direkt nicht möglich
Die Entwicklung einer Story ist
nur auf der Timeline möglich, was bei einem größeren Projekt schnell
unübersichtlich werden kann
Die
Bewegungsanalyse der Videostabilisierung läuft nicht im Hintergrund ab,
sondern im Vordergrund und blockiert so parallele andere
Editing-Aktionen.
Der Rolling-Shutter-Effekt kann
mit dem neuen Resolve-Stabilisierer nicht korrigiert werden
Die Rauschunterdrückung genügt
nicht meinen Anforderungen
Es gibt kein Bluray-Authoring
mit der Möglichkeit aus dem Programm heraus eine Disk zu brennen
Die
Performance ohne QuickSync der Intel-CPU ist mittelprächtig, alles
läuft über die CUDA-GPU der Grafikkarte, im PIP-Test schafft mein
Rechner nur zwei PIP über der Story-Timeline mit UHD-30p im FHD-Projekt
Aus
diesen Gründen heraus habe ich folgende Roundtrip für mich
entwickelt, wenn ich beabsichtigen sollte DaVinci Resolve 14 mit in die
Bluray-Produktion
mit einzubeziehen:
Edius
Mync---> DaVinci Resolve 14(CUDA) --> Edius Pro
8.5x(QuickSync)
ich
planein
diesem Fall folgende Arbeitsteilung:
Edius
Pro 8.5x für die
Videoerfassung von SD/HDV-Kameras per FireWire-Verbindung
Edius
Mync für die Erstellung der
Story mit Grobschnitt
Edius
Pro 8.5x für die Nutzung des
dortigen Neat Video 4.6
Plugins zur Videoentrauschung, eine wichtige Voraussetzung bevor
man sich dem Farbgrading zuwendet.
Die Videostablilisierung kann vor dem Farbgrading inDaVinci
Resolve 14 erfolgen, das Ergebnis ist vergleichbar mit den
Stabilisierungsmöglichkeiten die ich in Edius verfügbar habe.
DaVinci
Resolve 14 für sehr anspruchsvolle Aufgaben bei dem primären und
sekundären Farbgrading einsetzen
Edius
Pro 8.5x für das
Bluray-Authoring und brennen einer Disk aus diesem Programm heraus
Edius
Pro 8.5x hat dank QuickSync der Intel-CPU eine
hervorragende
Performance bei der Vorschau und bei Export in H.264, mein Rechner
schafft eine Echtzeitvorschau mit bis zu vier 40%-PIP über der
Story-Timeline mit UHD-30p im
FHD-Projekt vollauflösend mit der Original-Bildrate!
Damit sieht
es in meinem Arbeitsablauf gar nicht so schlecht
aus für DaVinci Resolve 14, wenn man sich ein wenig
eingearbeitet und
in den kostenlosen
Funktionsumfang von DaVinci Resolve 14 reingefuxt hat. Der Workflow
wird also nicht ganz linear verlaufen, da ich vor dem Import in DaVinci Resolve
14 z.B. die Videoentrauschung in Edius durchführen muß.
Ein technischer Nachteil ist das nicht, da man den Dateiaustausch
Edius Pro/DaVinci Resolve mit dem praktisch verlustlos
arbeitenden Kodierer GV-HQ/HQX
durchführen kann, je nach dem ob es sich um 8 oder 10-Bit Videomaterial
handelt.
Man kann sich so das beste aus
beiden NLE-Welten heraussuchen!
Mit der Zeit wird sich ergeben,
welche Werkzeuge in DVR-14 sich als besonders nützlich für mich noch
erweisen werden. Wichtig war mir, dass ich jetzt über einen brauchbaren
Roundtrip verfüge.
Die bei DaVinci ausgelobten "fortschrittlichste Farbkorrektur
der Welt"
auf Basis von "Nodes(Knoten)"
ist eine eigene zu erlernende Welt die in den "Nodes" die Möglichkeit
bietet Korrekturen durchzuführen. Manche Leute behaupten sogar, die
Farbkorrektur und das Grading in DaVinci Resolve 14 liefert qualitativ
ein besseres Ergebnis als so manches Videoschnittprogramm mit diesen
Funktionen. Das ist aber für mich persönlich eigentlich kein
dominanter Vorteil, da ich sehr gut mit der auf "Ebenen" orientierten
Farbkorrektur in
EDIUS eingearbeitet bin, auch dort lassen sich einzelne
Schritte ändern oder zurücksetzen.
Mit
der Farbkorrektur und dem Grading der "Primären Farbkorrektur" in EDIUS
Pro 8.5x bin ich eigentlich äußerst zufrieden. Ich
sehe aber auch, daß
DaVinci Resolve 14 da noch etwas mehr leistet in der Kaufversion für
315 €uro.
Im Grunde braucht man aber diese Mehrleistung als 8-bit Videofilmer
kaum, da man mit 8-bit Videokameras anstreben muß bereits direkt aus
der Kamera optimale Videos zu bekommen weil der nachträgliche
Bearbeitungsspielraum nicht groß ist. Ich verwende für solche Aufnahmen
gerne den Bildstil "Neutral" mit einer S-Gammakurve(Highligt
-2, Shadows +2) und einer Belichtungskorrektur -
1/3 Blende.
Damit habe ich maxs viele Details erfaßt und mir die Möglichkeit
geschaffen mit der "Primären Farbkorrektur" in Edius noch vorsichtig
eingreifen - Überwachung per Waweform -
zu können um Dunstschleier
die evtl. über der Aufnahme liegen zu neutralisieren
und mehr
Brillanz in die Aufnahme einzubringen sowie etwas die Farbstimmung zu
beeinflussen
ohne allzuviel Detailverlust. Erst mit Videokameras einer höheren
Preisklasse mit einem größeren Dynamikumfang von 12-14 EV mit
10-12bit
Farbtiefe wird es sinnvoll mehr Grading/Farbexperimente zu
unternehmen ohne die aufgenommene Aufnahme durch Banding oder Farbabrissen
zu zerstören.
Die
Anwendung von ungeeigneten LUTs auf 8bit-Videomaterial kann mehr
schaden als nützen, das gilt auch für die Farblooks. Die
8-Bit-Videokamera wie z.B. von Panasonic DMC-FZ300 verfügt wekseitig
schon eine fast unüberschaubare Menge an Kameralooks - übernommen von
der GH4 - an, die bei dem
Hersteller schon optimiert worden sind und kaum noch weiterer
Korrekturen bedürfen.
Eigene Tests mit
den Versionen 10, 12 und 14 und Recherche Im Internet - siehe Quellen
über weitere Infos
- haben mir sehr geholfen DaVinci Resolve 14
einzuschätzen
und zu beurteilen aus der Sichtweise
eines Hobbyvideofilmers. Dafür
vielen Dank denjenigen die mir mit Tipps geholfen haben!
Im
Falle DaVinci
Resolve 14 läuft derzeit bei mir die Echtzeitvorschau über die GeForce
GTX 960
CUDA-Grafikkarte mit UHD-Dateien in einem FHD-Projekt mit zwei
40% PIP-Spur
darauf flüssig. Will man mehr, muß man in eine neue NVidia Grafikkarte
investieren deren Preis höher ist als der Preis von DaVinci Resolve 14,
was technisch bei meinem Rechner ohne mit eine neuen CPU aufrüsten
durchaus möglich ist was unter dem Strich dann einen Leistungsschub
gibt der wohl mit QuickSync der jetzigen IntelGraphics 530
vergleichbar
oder höher liegt. Allerdings hat man dann evtl. ein Sorgenkind mit der
Hochleistungsgrafikkarte und zwar den Lärm den eine solche Grafikkarte
erzeugt, siehe: Sorgenkind
Lautstärke(Slashcambeitrag)!: Klick!
In
EDIUS laufen über
die GPU in der CPU(QuickSync) des Intel i7-6700 Prozessors im
FHD-Projekt sogar vier
40% PIP-Spuren
darauf flüssig. EDIUS ist also leistungsstärker auf meinem derzeitigen
Rechner es bietet aber nicht die Funktionalität von DaVinci Resolve 14 im Color-
und Fairlight Arbeitsraum.
Ich organisiere die meine Arbeiten mit den beiden
Video-Bearbeitungsprogrammen für ein Projekt jetzt so, dass ich
leistungshungrigere Prozesse - z.B. die Bildstabilisierung mit
Berücksichtigung des Rolling-Shutter Effektes in Echtzeit
- in EDIUS Pro 8.5x durchführe. Die zeitlichen Unterschiede bei der
finalen Kodierung
in MP4 spielen bei mir dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Am
Ende des Tages muß man entscheiden ob sich die Zusammenarbeit mit
DaVinci Resolve 14 oder gar ein Umstieg für den Hobbyfilmer vom
Zeiteinsatz her und der zu
erwartenden Qualität und den nötigen Investitionen eigentlich lohnt. Die Lernkurve für DaVinci Resolve
14 liegt hoch. Sinn macht die Einarbeitung meiner Meinung
nach nur dann, wenn man einen erheblichen Qualitätsgewinn und eine
Zeitersparnis
damit erlangt.
Wer
sich einarbeiten möchte in das Programm, der sollte sich die oben von
mir gelisteten Quellen ansehen und durcharbeiten, zum Beispiel dieses
Tutorial hier: Klick!.
Damit bleibt es einem
erspart in Foren um Auskunft zu bitten und dumme
Sprüche von
Trollen und arroganten Witzbolden ertragen zu müssen!
Ich
wünsche Interessenten für DaVinci Resolve 14 deshalb ein gutes Gelingen
bei der Suche nach Ihrer persönlichen Entscheidung!
Gut
Ding braucht halt Weile...
Ich
selbst
bin jedenfalls bei DaVinci Resolve 14 jetzt nach dem Test gut
angekommen,bevorzuge
aber doch immer noch den Videoschnitt In Edius Pro 8.5x!
(c)
Bruno
Hennek, 08.09.2017, Revision 19.10.2018(Resolve 15), 19.12.2018
Dieser
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aber in der Regel gern erteilt. Anfragen
bitte an den Verfasser: Bruno
Peter Hennek.