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Formatwechsel von 4:3 auf 16:9 ist fällig...

16:9 im Fernseh-Heimkino

In den deutschen Wohnzimmern stehen immer noch in dem Mehrzahl 4:3 Fernsehgerät. Immer mehr Sendungen werden jedoch von den Sendern im 16:9 Format angeboten, die dann aber auf einem 73cm 4:3 Fernseher etwas gequetscht aussehen. Oben und unten werden uns schwarze Balken präsentiert. Andererseits werden 16:9 Fernseher in der PAL-Version mit 720 x 576 Pixel sehr schon günstig angeboten und das neue HDTV-Fernsehen hat bereits von Haus aus das 16:9 Format allerdings mit einer wahren Pixelflut von 1920 x 1080 Pixel.

Wer bisher einen 4:3 Fernseher mit einer Bilddiagonale von 73cm hatte und auf 16:9 umsteigen will, der benütigt einen Fernseher mit mindestens 89cm Bilddiagonale um seine gewohne Bildhöhe von rund 44cm weiter zu haben. Wer künftig auch HDTV haben möchte, der muss darauf achten, dass der neue 16:9 Fernseher auch "readyHD" ist und auch die 1920 x 1080 Pixel wirklich darstellen kann.

Selbst hergestellte Videos liegen derzeit vorwiegend im PAL-Format mit 720 x 576 Pixel vor, vielleicht sogar im anamorphen 16:9 - Format. Um einen HDTV-Fernseher mit Eigenaufnahmen voll ausnutzen zu können, benötigt man eeinen HDV-Camcorder. Dazu kann man aber etwas auf meiner HDV-Homepageseite nachlesen.

Was kann man aber tun, wenn man weiter in PAL-DV Videos aufnehmen möchte?

  • Man benutzt wie ich einen miniDV-Camcorder, der echtes 16:9 Video mit dem Aufnahmechip aufnimmt und dieses dan anamorph mit 720 x567 Pixel auf das band schreibt. Bei der Wiedergabe auf dem 16:9 Fernseher wird ein solches anamorphe Video vom abspielgerät erkannt und um den Faktor 1,422 auf die Wiedergabegröße von 1024 x 567 Pixel gedehnt.

    Mit dem Camcorder von Panasonic NV-GS400 kann man solche anamorphen Aufnahme herstellen, sogar in zwei verschiedenen Aufnahme-Modi:

    PRO-CINEMA

    PRO-CINEMA FRAME (25p)

    Dazu kann man mehr auf meiner Camcorderseite erfahren.

  • Man kann alte oder neue 4:3 Aufnahmen in das Format 16:9 tranformieren, allerdings mit einigen Verlusten an Bildinhalt und Bildqualität.

Wie kann man nun vorhandene 4:3 Aufnahmen in 16:9 wandeln?

Nachfolgende Bilder sind als Frames einem Origial-Video-Clip von mir entnommen worden.

Original 4:3 Video:

Mit Adobes Premiere Pro mache ich das wie folgt:

  1. Projekt in 16:9 anlegen
  2. 4:3 Video auf die Timeline laden
  3. Filter: Videoeffekte/Transformieren/Beschneiden & Skalieren auf den Clip legen
  4. Oben und unten das Video um je 12,5% beschneiden
  5. Jetzt in der Effektsteuerung (Bewegung) das verbleibende Video um 133% vergrößern
  6. Filter: Weich- & Scharfzeichner/Scharfzeichner auf den Clip legen und ggf. nachschärfen
  7. Video als neue AVI rausrendern

Man bekommt nun ein anamophes 4:3 Video

Aus diesem anamorphen Video wird nun auf dem Fernseher ein 16:9 Video erzeugt, welches den Bildschirm bis in die Ecken hin ohne schwarzer Balken darstellt.

In dieser Gegenüberstellung sieht man, wie der Bildinhalt in der Höhe beschnitten worden ist. durch asymetrische Beschneidung oben und unten kann man den Bildausschnitt auch anders wählen. In der Summe muss man halt die Bildhöhe um 25% kürzen.

Es möge bitte jeder selbst beurteilen, ob er die von mir hier vorgestellte Technik des Transformierens von 4:3 in 16:9 nutzen möchte oder doch lieber die 4:3 Videos so abspielt wie sie sind und halt die schwarzen Balken links und rechts des Videos hinnimmt.

Eine andere schnelle Methode ist im Digitalschnittforum vorgestellt worden:

Die einfachste Methode ist: im 16:9-Projekt => 4:3 Clips importieren => noch im Projektfenster Rechtsklick => Filmmaterial interpretieren => "angleichen an" anklicken + Pal widescreen => in die Timeline ziehen....fertig.

Wie man sich auch ikmmer entscheidet, ein Video im Format 16:9 mit dem Panoramaeffekt ist einfach sympathischer anzusehen, nach meiner Meinung!

24.03.2005, 02.12.2014 B.P. Hennek


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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