Vergleich HD/SD Auflösung
Die
Bilder sind als Frame von Videos gezogen worden..., in beiden Fällen
ist die horizontale Original-Auflösung
belassen worden
und nur vertikal auf 16:9 skaliert worden. Das SD-Bild ist 4x kleiner
als das HD-Bild...
Das
hier verwendete SD-Bild ist eigentlich aus einer anamorphen
16:9-SD-Aufnahme gezogen worden, es ist also
nicht aus einem 4:3-Bild
entstanden!
Bild größer darstellen: Klick!
Fazit:
SD-Bild für normale Bildschirmgrößen und kleinformatige Projektion einsetzen.
Das HD-Bild ist dagegen besser für Großbild-TV und
Großbildprojektion geeignet.
Das
SD-Bild wirkt nicht weniger scharf, wie oft behauptet wird, es ist nur
von der Aufnahme her kleiner.
Wir
kennen das vom Film: Super-8mm < 16mm < 35mm... Auch
damals schon hatten die Formate für den jeweiligen
Einsatzzwecke eine
Daseinsberechtigung, genauso ist es
heute auch!
Erst wenn man das SD-Bild auf einem HDTV zur Darstellung vergrößern muss, verliert es an Details.
Man hat das sehr deutlich am Kinofilm "Deutschland. Ein Sommermärchen" von Sönke Wortmann gesehen,
der den Film in SD mit einer Panasonic DVX 100 in 25 P (drei 1/3 Zoll IT Chips mit
je 440.000 Pixeln)
aufgenommen hat.
Das
HD-Videobild hat allerdings wegen des detailreicheren und höher
aufgelösten Hintergrundes eine viel
bessere Tiefenwirkung als das SD-Videobild und darauf haben ja schon
viele Videohobbyfilmer und Profis
gewartet.
Vergleich TV-Kathodenstrahlröhre und LCD-HDTV
Bisher
habe ich vornehmlich eine 100Hz Kathodenstrahlröhre von Panasonic als TV mit einer
Bilddiagonale von 73cm
bei 4:3 eingesetzt.
Bei 16:9 waren die Abmessungen des betrachteten Bildes: 58,4 x 32,85cm mit 720 x 480 Bildpunkten
Neues LCD-Sichtgerät von Philips (37PF9830) als TV mit einer Bilddiagonale von 94 cm
Bei
16:9 sind jetzt die Abmessungen des betrachteten Bildes: 81,93 x 46cm mit 1920 x 1080
nativen Pixeln.
Ein größeres Bild hat schon immer begeistert.
Einige Vergleichzahlen dazu:
Das nutzbare Bild ist jetzt 2mal größer!
Die Zahl der verfügbaren Bildpixel ist jetzt 6mal größer!
Ein Bildpunkt auf dem LCD-Panel wird mit Hilfe des Scalers aus 6 Pixeln gebildet.
Der Pixelabstand beträgt 0,427mm.
Wird
dem Panel von einem externen Player mit Scaler bereits ein skaliertes
Bild zugeführt, dann skaliert das
Panel selbst nicht noch einmal, d.h. das skalierte Bild wird sozusagen smart
übernommen und nicht neu
encodiert. Das beste Bild bekommt man mit progressiv zugeführten
Bildquellen.
Auch
vorhandene PAL-Videos/Sendungen sind jetzt in einer noch nie da
gewesenen
Bildqualität auf den neuen
Panels zu sehen. Voraussetzung ist, dass gute Scaler eingesetzt
werden. Ein HDMI-DVD-Player wie der
Denon DVD-1920 verfügt über einen ganz hervorragenden Scaler
und Deinterlacer von Faroudja.
Natürlich
kann man sich auch einen HD-Camcorder mit besserer Detil- und Hintergrund-Auflösung kaufen.
Damit alleine
ist es aber noch nicht getan, d.h. die Investitionen müssen noch weiter gehen für
einen HDTV, zusätzlich zumindest einen
Netzwerkplayer und ein HD-Videoschnittprogramm. Möglicherweise muss auch die Leistung
des Rechners
verbessert werden.
Optimal ist es vorläufig für die Zuspielung selbst erstellter
HD-Videos einen Netzwerkplayer wie z.B. das
Pinnacle MediaCenter 200 als YPbPr-Schnittstelle zwischen PC und einem
HD-Panel zu verwenden.
02/2006, 10/2006 Bruno Peter Hennek